Roman Alexander Bolli - Ein Schaffhauser auf dem Karhunkierros

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Ein Schaffhauser auf dem Karhunkierros: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Abenteuerlust bewog mich zum Wintertrekking und ich wurde nicht enttäuscht. Während der Wind heulend um die Blockhütte zog, hielt ich die warme Kaffeetasse und blickte in das prasselnde Feuer im Ofen. In klirrender Kälte wanderte ich über knirschenden Schnee, der Wind liess Schneekristalle durch den Sonnenschein tanzen und ich genoss diese unglaubliche Stille.
Verzweifelt versuchte ich mich aus den gewaltigen Schneemassen zu befreien. Jeder Schritt brannte in den Oberschenkeln, der Atem ging pfeifend, die Finger absolut gefühllos. Mitten auf dem gefrorenen See hörte ich dieses Knirschen und schlagartig wurde mir bewusst, wenn das Eis nachgibt bin ich weg. Spurlos.
Trekking im Winter stellt auch den erfahrenen Wanderer vor neue Herausforderungen. Man ist noch einen Schritt näher bei der Natur mit all ihrer Schönheit. Und ihren Gefahren.

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Das gemütliche Frühstück wich einer ungesunden Hektik. Fluchtartig aus dem Haus und während dem Marsch zur Bushaltestelle Online ein Bus- und Bahnbillett erstanden. Smartphones haben auch ihr Gutes.

Die befremdeten Blicke der Mitreisenden muss man eben ertragen. Ein schrankgrosser Rucksack mit einem Typen in klobigen, alten Wanderschuhen und in Funktionskleidung dranhängend betritt den Bus.

Zwängt sich durch den Bahnhof und belegt beinahe ein ganzes Abteil in der S24. Danach blockiert er die Rolltreppe am Flughafen und steht herrlich unentspannt am Check-In.

Geht es nur mir so? Mich deucht, manch Reisender wird erst an diesem Schalter gewahr, dass er eine Flugreise antritt. Beginnend damit, dass er mit seinem Gepäckrolli mindestens drei Keine-Durchfahrt-für-Gepäckrolli-Schilder passiert, bevor er am Check-In darauf hingewiesen wird, dass er den Rolli doch bitte vor dem Einreihen in die Warteschlange parkieren soll. Was er so überhaupt nicht versteht, auch wenn sich an diesem Ungetüm bereits fünf Meter Absperrband verfangen haben. Daraufhin fällt er aus allen Wolken, als er erfährt, dass er nicht alleine im Flieger sitzen wird und weder den Rolli noch das auf ihm liegende Gepäck in die Kabine mitnehmen kann. Wie auch nicht das der Gattin, welche drei Kurven hinter ihm in der Warteschlange steht und sich nun eben nach vorne zwängt. Mit einem zweiten Rolli.

Ich stehe zu weit hinter ihm, um zu erfahren, welche Diskussion er mit der freundlichen Angestellten führt.

Bin ich nichts weniger als ein erfahrener Flugreisender, aber mein Check-In dauert nur länger als 30 Sekunden, wenn der Kleber der Gepäcketikette hartnäckig am Papier kleben bleibt. Dieses mal sogar mit zwei Gepäckstücken in Rekordzeit. Die Schneeschuhe und meine beschränkt faltbare Isomatte sprengten den üblichen Gepäckrahmen.

Die Verpackung ist beim Trekking so eine Sache. Was immer man aufgibt, muss man mittragen. Man füllt also nicht einfach eine zusätzliche Sporttasche oder einen zweiten Rucksack. Die ganze Sache muss multifunktional sein. Kurz überlegte ich tatsächlich eine Mülltüte zu benutzen, aber irgendwie hat man auch seinen Stolz. Sea to summit hat eine tolle Sache, nennt sich Dry-Bag. Wasserdichte Taschen, leicht zu verstauen, bei Bedarf sogar als Schwimmhilfe oder Kopfkissen zu nutzen. Nun, mein treuer, blauer Dry-Bag ist nicht mehr wirklich luftdicht, die Trekkingtouren haben ihm schon zugesetzt. Doch als Transportbehälter für Schneeschuhe und Iso-Matte einfach perfekt.

Meine zwei Tüten eingecheckt begebe ich mich auf die Suche nach einem Bankomat. In der Eile habe ich es versäumt Geld mitzunehmen, aber Euronen kann man ja überall ziehen. Die EU hat auch ihr Gutes.

Ab zum Zoll.

Fiep fiep.

Die Herren vom Zoll winken mich zur Seite. Mein kleiner Handgepäckrucksack wird ebenfalls gesondert deponiert. Der Sprengstoff-Detektor hätte angegeben. Mit reinem Gewissen zuckte ich mit den Schultern.

Erst wird man gewissenhaft abgetastet. Danach werden mit einem Teststreifen am Stöckchen die Handflächen und Handrücken, wie auch die Kleidung abgewischt. Ab in den Automaten. Neue Teststreifen, nochmals wischen. Ebenso das Handgepäck.

Ob ich mit Sprengstoff hantiere, erkundigte sich der freundliche Beamte. Nicht wissentlich.

Ein weiterer Beamter wird hinzugezogen, das Gerät neu kalibriert und abermals eine Probe meiner Haut und Kleidung genommen. Währenddessen wühlt sich ein dritter Beamter durch mein Handgepäck. Ganz schweizerisch war es mir peinlich, der Grenzwache so viele Unannehmlichkeiten zu bereiten.

Ich könne weiter. Zum nächsten Beamten.

Dieser notierte sich Namen und Flugnummer. Nur für den Fall der Fälle, teilte er mir mit.

Nun, so hätte man zumindest jemanden an den Pranger stellen können, wenn der Airbus Helsinki nicht erreicht hätte.

Nun doch etwas erleichtert durfte ich weiterziehen. Das frühere Anreisen hatte sich gelohnt. Nach diesem Intermezzo wäre es ganz schön knapp geworden. Und ich möchte erwähnen, dass die Beamten sehr freundlich blieben und ich keinesfalls das Gefühl hatte, Opfer einer Terroristenjagd gewesen zu sein.

Die obligaten M&Ms im Gepäck nahm ich meinen Fensterplatz ein. Die Maschine startete pünktlich, was der knapp kalkulierten Umsteigezeit in Helsinki doch zugute kam.

Helsinki.

Ich mag es nicht, wenn man im Bus vom Flugfeld zum Terminal gefahren wird. Man ist dann unweigerlich zum warten verdonnert, bis auch die letzte Oma ihr Strickjäckchen aus dem Gepäckfach gezerrt hat und die Japaner endlich ihre Schuhe geschnürt haben. Was müssen die sich auch immer ausziehen?

Kaum ist der Bus losgerollt, hüpft ein Passagier aus dem Flieger und stolpert auf der vereisten Piste hinter dem Bus nach. Frau und Kinderchen waren im selbigen, während er nochmals zurück musste und sein Smartphone suchte. Mit Genugtuung und bösem Grinsen nahm ich wahr, dass der Chauffeur keinerlei Anstalten machte, seinen Gelenkbus zu bremsen. Bis übermotivierte Passagiere, gewiss mit drei Stunden Aufenthalt, schrien, er solle anhalten. Mit einer Panik, als würde da eine süsse Entenfamilie über die Fahrbahn spazieren und nicht ein gelackter Anzugträger in italienischen Slippern hinter dem Gefährt her schlittern.

Grosses Aufatmen, als er es geschafft hatte. Noch fünf Minuten bis zum Schliessen der Türen von meinem Anschlussflug. Durch die vereisten Scheiben versuchte ich einen Blick auf den Gepäckverlad zu werfen. Wohl hatten meine Taschen einen Express-Kleber erhalten, doch es hätte mich schon beruhigt, wenn ich gesehen hätte, wie sie weiter transportiert werden. Auf einem Express-Gepäckzug. Mit Blaulicht.

Kaum am Terminal sprintete ich links die Treppe hoch. Lernfähig. Vor einem Jahr ging ich während der Heimreise noch geradeaus durch die Drehtür. Flüchtend vor einer Horde Schweizer, welche durch ihren Platzhirsch-Auftritt meine Fremdschämseite zum Vorschein brachten. Eine One-Way-Drehtür. Der einzige Weg zurück zum Terminal führte durch die finnische Zollkontrolle.

Glücklicherweise war mein nächstes Gate nur etwa 50 Meter entfernt. Keine Distanz für einen durchtrainierten Wanderer wie mich.

Die Dame am Gate hob schon das Mikrofon an die Lippen, als der Snack-Automat endlich die Erdnüsse ausspuckte. Der stand da so verführerisch, musste einfach noch sein. Unter Bücklingen betrat ich den Flieger.

Auf nach Kuusamo.

Kuusamo

Der Flugplatz gefällt mir. So übersichtlich, irgendwie familiär. Man marschiert vom Flieger zum Terminal. Der Flieger wendet quasi auf dem Absatz, man kann beinahe den neuen Fluggästen eine gute Reise wünschen. Die Piste eine Eisbahn mit einer Spur von Streusplitt. Die kalte Luft umwirbelte mich. Schnee, soweit das Auge reicht. Ein Flughafenangestellter stand auf dem Dach und schaufelte den Kamin frei. Im Terminal wandelt man zwischen Rentierfellen und Bildern vom Nordlicht. Kaum am kleinen Gepäckband angekommen drehte auch schon mein Rucksack seine Runde und bald darauf meine Schneeschuhe.

Die Ankunfts- und Abflughalle des Terminals beinahe leer. Nur die Leihwagenvermieter sassen in ihren Verkaufshäuschen welche an die Kinderpost aus Pappkarton erinnerten. Meine Taschen geschultert verliess ich das Terminal, trat auf den verwaisten Bordstein. Der Parkplatz ebenfalls leer, ein paar kleine Reisebusse warteten auf ihre Gäste. Eine Ankunft nach meinem Geschmack.

Aus einem Mercedes-Van sprang ein Mann, zog beflissentlich die Seitentür auf. Rund um mich kein Mensch, er schien wirklich um mich zu werben.

Zum Cumulus-Ressort nach Ruka, bat ich den guten Mann.

Ruka?, fragte er nach und in den Augen blinkten Dollarzeichen auf.

Ja bitte, und überreichte ihm den Zettel mit der Anschrift.

Ein angenehmer Chauffeur. Angenehm, weil er nicht das Bedürfnis verspürte, Konversation zu treiben. Wir rollten die knappe halbe Stunde über verschneite, leere Strassen. In Totenstille, noch nicht einmal das Radio dudelte. Das Verkehrsaufkommen ist sehr überschaubar. Was nicht gerade als Hauptstrasse über das Land führt ist schneebedeckt, nichts desto trotz kommen die Finnen flott voran, Kreuzungen werden einfach ein wenig gemässigter angefahren.

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