1 ...7 8 9 11 12 13 ...38 Freeman sah den Sergeant ausdruckslos an. Der Kerl meinte es ernst und er hatte verstanden.
„Also gut, Sergeant. Der Einbrecher für sie!“ Freeman drehte sich zu Mrs. Paddington und reichte ihr einen kleinen schwarzen Stoffbeutel. „Und die Juwelen für sie, nehme ich an.“
„Falsch!“, sagte Mr. Paddington und riss seiner Frau den Beutel förmlich aus der Hand. „Aber trotzdem danke!“ Und mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Seine Frau folgte ihm.
Freeman traute seinen Augen nicht. Er war doch noch gar nicht fertig.
„Gibt es noch etwas?“ Die Frage kam von Miss Paddington.
Freeman hatte die kleine, geile Jennifer gar nicht bemerkt. „Ähm, wie wäre es mit einem: Gut gemacht, Mr. Freeman?“
„Sie haben nur ihre Arbeit getan. Sie werden schließlich dafür bezahlt!“
„Apropos, wo wir gerade von Geld reden. Ihr Vater war so freundlich und hatte keine Anzahlung geleistet!“
„Wollen sie das allen Ernstes hier und ausgerechnet jetzt abklären?“
„Besser jetzt als nie!“
„In Gottes Namen!“ Jennifer war sichtlich gereizt. „Wie viel?“
„Äh, da wären zunächst 12 Tage a 400 Dollar zuzüglich Nachtzuschlag von 50 %!“
„Nachtzuschlag?“
„Kann ich etwas dafür, dass Einbrecher nur nachts agieren?“
„Abgelehnt. Sie bekommen ihre 400 Dollar pro Tag und für die heutige Nacht, sagen wir, 1.000 Dollar extra. Und damit basta!“ Jennifer drehte sich auf den Absätzen um.
Freeman fehlte glatt die Luft zum Atmen. Was für eine widerliche, wunderschöne Kuh. „Also gut, 1.000 Dollar für heute Nacht. Sie sind der Boss. Dann zu den Spesen!“
„Was für Spesen?“
„Na hören sie. Ich habe mir eine komplette Nachtsichtausrüstung gekauft. Oder glauben sie, ich bin eine Eule?“
„Wie viel?“
„2.680 Dollar!“
„Sie können sie wieder verkaufen!“
„Gebraucht? Da bekomme ich höchstens noch die Hälfte dafür!“
„Sagen wir 80 %. Sie kriegen 500 Dollar Verlust von mir dazu. Noch etwas?“
„Natürlich. Mein Auto!“
„Sagen sie mir jetzt nicht, sie hätten sich extra für diesen Job ein neues Auto gekauft?“
„Nein, aber nach diesem Job brauche ich ein Neues!“
„Das ist aber nun wirklich nicht mein Problem, oder?“
„Jetzt bleiben sie aber mal auf dem Teppich. Ich riskiere hier mein Leben und folge todesmutig diesem miesen Dreckskerl und der hat nichts Besseres zu tun, als mein schönes Auto zu demolieren!“ Freeman zeigte demonstrativ auf den bemitleidenswerten Schrotthaufen, der einmal sein Auto war.
„Wie war das mit dem Berufsrisiko?“
„Verdammt, das ist nicht fair!“
„Erwarten sie Mitleid? Ich bin die Tochter eines der erfolgreichsten Geschäftsmänner New Yorks. Da färbt einiges ab!“
„Himmelherrgott...!“Freeman verstummte. „Sie sind eine verdammt harte Nuss, Jennifer!“ Sie lächelte ihn an. „Kann ich mir dann wenigstens bei ihnen irgendwo das Gesicht waschen, damit ich nicht noch zu allem Überfluss so dreckig nach Hause kommen muss?“ Und mit diesen Worten setzte er sein Mitleidsgesicht auf.
Jennifer schaute ihn ausdruckslos an. „In drei Herrgotts Namen, kommen sie mit!“
„Danke, das ist sehr nett von Ihnen!“
„Das ist nicht nett. Ich kann nur keine Männer ausstehen, die weinen!“
„Nein, Roger, es bleibt dabei. Wir werden uns heute Abend nicht mehr sehen. Der Einbruch hat meinen Vater sehr mitgenommen. Ich will bei ihm sein!“ Jennifer saß auf der Couch in ihrem großen, luxuriösen Wohnzimmer im Nebenhaus und zog sich gerade die Schuhe aus, während sie mit Roger sprach. „Nein, zum Teufel, ich werde ihm nicht die Hand halten. Außerdem bin ich selbst auch sehr müde!“ Wieder lauschte sie einen Moment. „Herrgott, ich habe kein Verhältnis mit einem anderen Mann. Du wirst es wohl noch eine Nacht ohne mich aushalten...! Nein, Roger, nein....! Ja...! Ja, es bleibt bei morgen Abend. Acht Uhr im Al’ Italia! Ja, natürlich...! Ja, du mich auch!“ Rumms! Ziemlich sauer knallte sie den Hörer auf die Gabel.
Stöhnend lehnte sie ihren Kopf über die Couch und atmete gestresst aus. „Dieser verdammte Kerl. Ein Schwanz wie ein Elefantenbulle, aber von Gehirn keine Spur!“ Sie schloss die Augen, um für einen Moment zu entspannen, da glaubte sie aus dem Badezimmer das Plätschern von Wasser und ein leises, männliches Summen zu hören.
Himmel, der Privatdetektiv. Den hätte sie fast vergessen. Was zum Teufel trieb er so lange?
Je näher sie der Badezimmertür kam, desto größer wurden ihre Befürchtungen, doch als sie hineinsah, traute sie ihren Augen nicht.
Da lagen überall die Klamotten dieses Widerlings und in der Duschkabine konnte man deutlich seine nackte Gestalt erkennen.
Zu allem Überfluss sang er auch noch Singing in the rain in schmerzvoll falscher Tonlage.
Das war zu viel.
Wütend riss sie die Kabine auf. „Sie haben ein verdammt großes Gesicht, Mister!“
„Ich habe mich dreckig gefühlt!“
„Sie werden sich noch viel dreckiger fühlen, wenn ich die Polizei hole!“ Sie wollte schon wieder die Tür schließen, als sie spürte, wie er sie zurückhielt.
„Sie haben gesagt, sie kämen nach ihrem Vater?“
„Verdammt richtig, Mister!“
„Er ist sehr hart, aber auch sehr fair!“
„Was zum...?“ Jennifer begann sich zu wehren, als sie merkte, wie dieser Kerl versuchte, sie in die Dusche hineinzuziehen.
„Geben sie mir eine Chance!“ Freeman hatte keine Mühe, und er lächelte ein freundliches Lächeln.
„Ich schreie!“, drohte Jennifer.
„Das würde ihr Vater aber nicht tun!“
„Ich bin nicht mein Vater!“
„Oh nein!“ Freeman begann, sie zu entkleiden. „Das ganz sicher nicht!“ Er küsste sie lustvoll.
„Versuchen sie es erst gar nicht!“
„Ich versuche niemals nur. Ich tue es einfach!“ Seine Küsse wurden leidenschaftlicher.
Und als er Jennifer vollständig entkleidet hatte, glaubte er, sie eingewickelt zu haben, doch schon im selben Moment wusste er, das er schon sein ganzes Können aufbieten musste, um die Angelegenheit zu überleben!
Denn von einem Moment auf den anderen wurde aus der sich wehrenden Frau eine leidenschaftliche wilde Katze.
Freeman hoffte inständig, die Duschkabine würde es aushalten!
Als er auf die Uhr schaute, war es gerade 3.37 Uhr geworden und es war Zeit, sich aus dem Staub zu machen.
Jennifer schlief neben ihm ruhig und fest und ihr voluminöser Haarschopf verdeckte ihren Kopf fast vollständig.
Lautlos ließ er sich aus dem Bett gleiten. Ein paar Augenblicke später war er vollständig angezogen.
Er ging zum Nachttisch und nahm seine Uhr.
Danach griff er zu seiner Packung Kondome und wollte sie einstecken, als er bemerkte, dass sie leer war.
Herrgott, das konnte nicht sein!
Leicht verwirrt drehte er die Packung in seinen Händen und wurde sogleich schwer getroffen. Es war tatsächlich eine 10-er Packung.
Ziemlich geschockt und mit riesig großen Augen schaute er zu Jennifer.
Diese wilde Katze!
Doch dann grinste er übers ganze Gesicht und verpasste seinem Penis einen freundschaftlichen Kniff.
Er war in der Blüte seines Lebens!
Schließlich nahm er noch den Scheck vom Nachttisch und dann verschwand er.
Er wollte es ruhig versuchen und er sollte Recht behalten.
Sein Auto sprang noch einmal an.
Bevor er losfuhr, klappte er erneut den Scheck auf.
50.000 Dollar! Jennifer, ich danke dir.
Irgendwie hatte er es von Anfang an gewusst. Mit der richtigen Härte im Glied konnte man von dieser Frau alles bekommen. Und dann konnte er nur noch lachen!
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