Hartmut W. Quast - Sieben Geschichten vom Weißen Drachen

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Sieben Geschichten vom Weißen Drachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Von Anfang an erleben der Weiße Drache selbst und seine ganze Umgebung, dass er einfach «anders» ist.
Es hilft ihm natürlich nicht, zu versuchen, dieser Umgebung zu entfliehen.
Aber sein Schicksal treibt ihn sanft vor sich her – Begegnungen mit einer weisen Fee, einem mächtigen Gegner und einer hübscher Menschenfrau weisen ihm Stück für Stück seinen Weg und lassen ihn doch allmählich reifen.
Schließlich – nach weiteren Abenteuern mit einer munteren Elfe und einer Drachenfrau – findet er sein Ziel und eine Aufgabe, um am Ende glücklich zu werden.

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Die junge Frau hatte allein sein und nachdenken wollen, deshalb war sie einmal länger von zuhause fort geblieben.

Ihrem Robert hatte sie das vorsichtshalber angekündigt, damit der sich keine Sorgen machte.

Am Mittag des dritten Tages ihrer Abwesenheit war Willi in seiner Sehnsucht ins Dorf gekommen und das Unheil hatte seinen Verlauf genommen.

Robert hatte ihr nach ihrer Rückkehr alles berichtet.

Er war zwar nicht unzufrieden, dass es dem Drachen an den Kragen gehen sollte, aber beteiligen wollte er sich doch nicht.

Insgeheim hoffte er die ganze Zeit, dass sich danach ihr Leben wieder beruhigen würde, dass Anette einsehen würde, dass der Drache nichts für sie sei.

Aber er sagte und vor allem tat er nichts, was Anette entsprechend hätte umstimmen können.

Jedoch erzählte er ihr auch, dass Georg den Drachen verletzt hatte und nun die Männer im Kampf gegen den Drachen anführen werde.

Georg war Anettes früherer Geliebter gewesen.

Sie liebte ihn zwar auch noch, aber nur wie einen Bruder oder fast wie ihr Kind.

Er war so unselbständig und problembeladen und hängte sich immer noch an Anette, machte keine Anstalten, eine neue Geliebte zu suchen, mit der er zusammen sein könnte.

Das war für Anette und ihre Beziehung zu Robert stets eine Belastung gewesen, mit der sich der Schäfer aber solange abfand, als seine Bequemlichkeiten nicht darunter litten.

"Dschordschi" - wie ihn Anette immer nannte, hatte es nie aufgegeben zu glauben, dass sich Anette eines Tages doch wieder ihm zuwenden würde und daraus im ganzen Dorf auch keinen Hehl gemacht.

Sein Äußeres stand im krassen Gegensatz zu seinem kindlichen Gemüt, er war ein stattlicher, junger Mann. Von Robert hatte er über Anettes Freundschaft zu dem Drachen erfahren und da er sowieso auf alles und jeden in Bezug auf Anette eifersüchtig war, kam ihm die Gelegenheit, den Drachen zu bekämpfen, wie gerufen.

Er hoffte auch, sich so vor Anette beweisen zu können.

Nur geriet Anette nun in eine arge Zwickmühle.

Eigentlich war sie entschlossen gewesen, ihr Verhältnis mit dem Schäfer Robert weiter zu führen, wie bisher und mit Willi ihre Bedürfnisse nach Zärtlichkeit auszuleben.

Der Schäfer war zwar ziemlich einfalls- und phantasielos, aber zuverlässig und berechenbar. Er hatte noch nie einen großen Sinn für Romantik gehabt, war dafür praktisch veranlagt und ein guter Ratgeber, wenn sie Sorgen mit ihren Tieren hatte. Das Leben mit ihm bot keine Höhepunkte - aber Sicherheit, und die brauchte sie vor allem, wie sie meinte. Robert brachte auch Geduld für ihre jugendliche Unruhe auf und war geneigt, ihr letztlich den Seitensprung mit dem Drachen zu verzeihen.

Sie würde also wahrscheinlich ein weiteres Beispiel dafür werden, dass sich eine Frau letztlich für die "Vernunft" und nicht für ihre Liebe entschieden hätte, dabei aber heimlich ihren Mann untreu wäre. Denn ihr Herz schlug eindeutig für den Drachen da oben auf dem Berg, dem es jetzt an den Kragen gehen sollte.

Aber ausgerechnet ihr Georg wollte dies tun. Sie wusste nicht, ob sie mehr um ihn oder das geliebte Monster fürchten sollte. Bei Georgs dümmlicher Entschlossenheit kam es sicher zum Äußersten.

Wechselweise sah sie vor ihrem geistigen Auge den Drachen oder Georg blutend den letzten Atem aushauchen; beide Möglichkeiten gefielen ihr gleich wenig.

Sie besuchte den angehenden Helden auf dem Hof seiner Eltern, um ihm sein Vorhaben auszureden.

Georg missdeutete ihr Kommen völlig; in seinem Wunschdenken glaubte er, Anettes Sorge um ihn sei ein Zeichen wiedererwachter Liebe.

Er verstand kein bisschen, was sie eigentlich von ihm wollte, nämlich dass er sich etwas abkühlen und nachdenken solle. Sie beschwor ihn, dass er das Unsinnige seines Vorhabens einsehen, die unnötige Gefahr vermeiden und den Drachen in Ruhe lassen solle.

Aber im Gegenteil, der junge Mann fühlte sich noch ermuntert.

Anette war verzweifelt. Sie wäre sogar so weit gegangen, um des lieben Friedens willen Georg zu versprechen, zu ihm zurück zu kehren, wenn sie damit hätte erreichen können, dass die gewalttätige Auseinandersetzung zwischen zweien, die sie beide liebte, verhindert worden wäre. Georg gefiel sich derart in seiner Beschützerrolle - er glaubte wirklich, Anette vor dem Drachen beschützen zu müssen - dass sie bald einsah, nichts ausrichten zu können und ging bedrückt wieder zu der Schäferhütte.

In der Nacht fasste sie einen folgenschweren Entschluss.

Noch vor dem Morgengrauen schlich sie sich leise davon, ließ ihre Ziegen im Pferch und eilte zum Drachenberg.

Die Sonne stand noch nicht hoch, als sie vor Willis Höhle anlangte. Ihr Blick schweifte kurz über das Tal und sie fragte sich, ob sie wohl jemals wieder so glücklich wie in den letzten Wochen diese Landschaft würde betrachten können.

Leise rief sie nach Willi.

Nichts rührte sich in der Höhle, also begann sie mit dem Abstieg ins Innere des Berges.

Sie war noch nie im Inneren der Drachenhöhle gewesen und der Gedanke machte ihr auch etwas Unbehagen, obwohl sie wusste, dass Willi ihr niemals etwas antun würde.

Vielleicht war es auch nur die stetig zunehmende Dunkelheit, die ihr Herz so beklommen werden ließ.

Schließlich konnte sie sich den Weg nur noch ertasten.

Als sie in der eigentlichen Höhle ankam, sah sie Willi auf seinem Schlafplatz liegen, die glühenden Augen halb geschlossen.

Er hatte sie erwartet und als sie in seinen Blickwinkel kam, sprang er freudig auf und eilte ihr entgegen; zwar hatte er ihre Gedanken gelesen, aber er wollte der Wahrheit nicht ins Auge sehen.

"Ist das wunderbar, dass Du mich endlich einmal in meiner Höhle besuchen kommst. Mache es Dir recht gemütlich! Jetzt kann ich Dir endlich einmal meinen ganzen schönen Krimskram zeigen."

Damit wollte er auch sogleich beginnen.

Anette stiegen die Tränen in die Augen, wie er herumwuselte, ein bequemes Lager für sie bereitete, ein paar schöne Gegenstände herbeischleppte und sie mit großen Kinderaugen vor Anette aufbaute.

"Willi, ich bin nicht zum Spaßen hergekommen", sagte sie endlich. "Wir beide müssen jetzt ganz vernünftig sein. Ich habe die ganze Geschichte gehört, die da unten im Dorf passiert ist und ich mache Dir überhaupt keinen Vorwurf. Ich weiß, dass Du bestimmt nichts Schlimmes tun wolltest, aber mit dieser Meinung bin ich im Dorf leider alleine.

Ich habe Dich sehr, sehr lieb, aber ich kann es mir nicht vorstellen, hier in Deiner Höhle mit Dir zu leben.

Und da ist noch etwas.

Unter den Menschen, die Dich bekämpfen wollen, sind Freunde von mir, an denen mir auch viel liegt. Ich kann den Gedanken, dass ihr gegenseitig versuchen könntet, euch gegenseitig umzubringen, nicht ertragen."

Sie machte eine Pause. Als sie weiter sprach, konnte sie den Drachen nicht mehr anschauen.

"Lieber Willi, könntest Du nicht einfach von hier verschwinden?

Du musst mir glauben, dass auch mir dieser Gedanke das Herz zerreißt, aber besser so, besser Dich in Sicherheit zu wissen und zu verhindern, dass Menschen aus dem Dorf zu Schaden kommen.

Du findest bestimmt irgendwo anders eine schöne Höhle und neue Freunde.

Flieg weg, mein geliebter Drache, flieg weit übers Land und komme nie mehr wieder."

Mit diesen Worten stand sie auf, stürmte durch den Gang zum Höhlenausgang und den Berg hinab. Die Tränen liefen ihr in Strömen über das Gesicht und vom Staub und den Versuchen, sich die Augen zu wischen, war sie bald ganz verschmiert.

So aufgelöst kam sie in der Schäferhütte an, warf sich vor den Augen des erstaunten Robert auf ihr Bett und schluchzte laut in das Kissen.

Der ging achselzuckend aus der Tür und überließ Anette ihrem Schmerz.

Willi saß da, als hätte ihn der Donner gerührt.

Er hatte noch ein schönes Kleid im Maul, das er ihr schenken wollte, und sah halb lächerlich, halb jämmerlich aus, jedenfalls ganz verdutzt.

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