Elisa Scheer - Ein gestörtes Verhältnis

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Vor zwölf Jahren wurde sie entführt, misshandelt und schließlich wieder freigelassen. Verarbeitet hat die Informatikerin Judith Schottenbach diese traumatische Erfahrung niemals. Weder ihr Vater, ein Software-Unternehmer, noch ihre Mutter, die alternde Schauspielerin Jessica Rother, finden Zugang zu ihr. Dass ihre Mutter ihre Sorgen und Befürchtungen hemmungslos in jedes Pressemikrofon posaunt, macht das Mutter-Tochter-Verhältnis nicht besser.
Als der Entführer aus dem Gefängnis entlassen und kurz darauf tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation.
Ein Team um Kommissar Waldmann (aus früheren Bänden bereits bekannt) verzweifelt schier an Jessica Rothers unglaubwürdig-übertriebenen Aussagen, widersprüchlichen Informationen aller anderen Beteiligten und den Lücken in der Akte über die Entführung – denn in der Vergangenheit scheint die Lösung des Falls zu liegen.
Ein neuer Kollege aber findet ganz langsam einen Weg, Judiths Misstrauen zu überwinden und ihr beim Kampf gegen ihre Mutter beizustehen, so dass sich allmählich zartere Bande entwickeln…

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Nachdenklich schob er seinen Wagen zur Kasse, zahlte, verräumte seine Einkäufe, besorgte sich einige Semmeln mit Kürbiskernen darauf und brachte den Wagen zurück, ohne dabei einen klaren Gedanken fassen zu können.

Vielleicht war sie einfach nur unfreundlich? Nein, als er sich vorgestellt hatte, war sie höflich, sachlich, freundlich gewesen. Nicht gerade herzlich, gut, das war wohl nicht in ihrem Wesen angelegt.

Es musste etwas mit diesem Kerl vor der Firmentür zu tun haben. Ein Stalker vielleicht? Aber der war doch schon ziemlich alt gewesen – machten das nicht eher Jüngere, jemanden stalken?

Und wenn er einer war, konnte man nicht ein Abstandsgebot erwirken?

Er schlenderte zur Ampel und wartete, da sie gerade auf Rot gesprungen war. Der stumme Verkäufer des MorgenExpress titelte Entführer wieder auf freiem Fuß, das knallrote Ding von HOT! war natürlich schon leer, bis auf die üblichen Teppichprospekte.

Das brachte Vincent darauf, dass man eigentlich nachts ausgewähltes Altpapier in die HOT!-Kästen werfen sollte… Nein, Quatsch. Er war nicht mehr vierzehn und man belästigte bloß die armen Schweine, die diese Kästen zu befüllen hatten. Oder die warfen den Müll einfach auf den Boden, dann traf es die Stadtreinigung. Schnapsidee – und jetzt hatte er wegen dieser bescheuerten Idee die Grünphase verpasst!

Abendverkehr auf dem Fuggerplatz. Er sah sich müßig um und entdeckte die Schottenbach, die mit ihren mickrigen Einkäufen aus dem Laden trat und ihn glücklicherweise noch nicht gesehen hatten. Er beobachtete sie mit halb abgewandtem Gesicht aus dem Augenwinkel und stellte fest, dass sie sehr zügig in die Reuchlingasse einbog. Er ließ die Ampel Ampel sein und folgte ihr in sicherem Abstand, was gar nicht so schwer war, weil sie nahezu im Laufschritt unterwegs war. Fühlte sie sich verfolgt? Hatte sie Angst? Vor diesem Stalker? Den sah er allerdings hier nirgendwo.

Wie musste jemand gestrickt sein, wenn er sich so blöd vor die Tür stellte, dass sein Opfer nur loskreischen konnte? Musste man da nicht einsehen, dass die Liebe nicht erwidert wurde?

Aber Stalker hatten ja wohl auch eine Störung… Da, jetzt bog sie in eine Hofeinfahrt ab. Er blieb stehen und wartete sicherheitshalber einige Minuten, dann näherte er sich vorsichtig. Nummer elf, aha. Und im Hof gab es ein Rückgebäude, ähnlich dem, in dem er selbst wohnte, glatte Fassade, kleinteilige Fenster.

Im Vordergebäude wohnte niemand namens Schottenbach, also schlich er durch die Höfe zum Rückgebäude und studierte die Klingeltafel. Da, tatsächlich: Im dritten Stock stand auch Schottenbach. Ohne Vornamen, aber immerhin. Er hätte fast schon erwartet, dass Mrs. X auf Klingelschild und Briefkasten stand.

Andererseits wollte die arme Frau ja wohl wenigstens mal Post kriegen!

Dann mal schnell weg hier, bevor sie ihn noch entdeckte und wieder loskreischte – oder ihn feuerte, weil sie sich verfolgt fühlte!

11

Helmut hatte sich zum Bier einen Schnaps bestellt und den auf Ex gekippt.

„Was ist denn heute mit dir los?“, fragte Peter. „Sonst trinkst du doch keine harten Sachen?“

„Sonst brauche ich sowas auch nicht, aber heute schon.“

„Was ist denn los? Ist es wegen deinem Bruder?“

Helmut Schmiedl nickte. „Furchtbar! Ich kann bloß hoffen, dass er bald wieder verschwindet. Hängt bei uns rum, geht meiner Siggi auf die Nerven und macht keine Anstalten, sich mal einen Job zu suchen.“

„Naja, so´n Exknacki, wer nimmt den schon…“, gab Peter zu bedenken.

„Ach komm, das hängt doch echt vom Job ab. Er hat ja immerhin mal was gelernt, und für Regalauffüller müsste es doch noch reichen!“

„Nehmen die dafür nicht lieber irgendwelche Rumänen, die nicht so schnell merken, dass man sie um den Mindestlohn bescheißt?“

„Kann sein. Trotzdem geht er mir tierisch auf die Nerven. Der soll irgendwas arbeiten, sich eine Bude suchen und verschwinden! Ich hab ihn schon früher nicht leiden können, und dass er jetzt bei uns stört… und dann gibt er an wie eine Lore Affen!“

„Wieso, was sagt er denn?“

„Ach, dass er bald an das große Geld kommt. Woher bloß, möchte ich mal wissen!“

„Wieso, haben die damals nicht ganz schön Lösegeld kassiert? Vielleicht weiß er ja, wo es ist?“

„Dann soll er es holen und verschwinden. Aber er hatte doch auch Komplizen!“

„Diesen einen, der im Knast umgekommen ist? Der braucht seinen Anteil dann wohl auch nicht mehr so dringend.“

„Und wenn der Komplize das Geld versteckt hat? Dann schaut der Hardy schön blöd aus der Wäsche.“

„Würde er dann sagen, dass er bald an das große Geld kommt?“ Peter versuchte, ein schlaues Gesicht zu ziehen.

„Würde er. Damit ich ihn nicht an die Luft setze. Der will garantiert bloß Zeit schinden, und ich will nicht, dass er die Kinder mit diesem Quatsch vom großen Geld ansteckt! Hast du nicht eine Idee, wie ich ihn loswerden könnte? Wie er schon daherkommt! Man muss sich ja vor den Nachbarn schämen!“

„Ja, wenn die erfahren, dass ein Knastbruder – höhö – bei dir wohnt, dann grüßen sie dich womöglich nicht mehr.“

„Verarschen kann ich mich selber. Wenn bei uns irgendwas vorkommt, Auto verkratzt, Rasenmäher geklaut, Mülltonne umgeschmissen, dann kommen die doch jetzt sofort zu uns, weil bei uns ja so einer wohnt. Das brauche ich wirklich nicht.“

„Wenn er wirklich irgendwas macht, kannst du ihn verpfeifen, dann wandert er gleich wieder ein.“

„Schwacher Trost. Der wird sich hüten! Elf Jahre hinter Gittern, das dürfte ihm erstmal reichen.“

„Was macht er denn jetzt so? Hängt er bloß bei euch rum und qualmt euch die Bude voll?“

„Das kommt ja auch noch dazu!“, stöhnte Schmiedl. „Der Hardy war ja elf Jahre weg vom Fenster, was der alles nicht mitgekriegt hat! Zum Beispiel, dass man nicht mehr überall rauchen und die Luft verpesten darf. Ich hab schon nach einer Woche das Gefühl, ich müsste das ganze Haus neu streichen.“

„Was kennt er denn noch alles nicht?“, fragte Peter neugierig. „Hält er Handys für Zauberwerk?“

„Er war elf Jahre weg, nicht hundertelf“, entgegnete Schmiedl gereizt. „Ja, Smartphones sind ihm neu, aber sonst kommt er zurecht. Bloß dieses Gemurmel immer!“

„Was murmelt er denn so?“

„Lauter Schmarrn. Von Ideen, die andere Leute haben. Dass er nichts dafür konnte.“

„Wofür?“

„Was weiß ich! Die Entführung kann er ja nicht meinen. Da haben sie seine Schuld ja wohl nachgewiesen. Dass ein Bruder von mir so einen Mist bauen kann!“

„Schöne Scheiße“, stimmte Peter zu und bestellte zwei neue Bier.

12

„Warum bist du so hibbelig?“, wollte Nini wissen, als Judith zum wiederholten Mal einen nervösen Blick zur Tür warf, nachdem sie bereits das Fenster in ihrem Rücken gescannt hatte.

„Jetzt lass das mal. Dieses Fenster ist seit bestimmt zehn Jahren nicht mehr aufgemacht worden, das ist doch völlig festgebacken. Und wovor fürchtest du dich eigentlich?“

Judith nahm einen großen Schluck von ihrem Cocktail. „Schmiedl.“

„Schmiedl? Wer – ach du Scheiße, der Kerl, der dich damals entführt hat? Ist der wieder raus?“

„Stand in der Zeitung. Hast du das nicht gesehen?“

„Ich lese nur die Süddeutsche, und da vor allem Wirtschaft und Politik.“

Nini arbeitete im Wirtschaftsreferat der Stadt Leisenberg und präsentierte sich gerne als ganz nüchterne, nur an Fakten orientierte Frau, liebte insgeheim Klatsch und Tratsch aber genauso wie alle anderen.

„Warum soll Schmiedl dir denn begegnen? Ich meine, wenn er einen Hauch von Hirn hat, müsste er doch aufpassen, dass er sich von dir fernhält, damit er nicht wieder Ärger kriegt, oder?“

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