Elisa Scheer - Ein gestörtes Verhältnis

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Vor zwölf Jahren wurde sie entführt, misshandelt und schließlich wieder freigelassen. Verarbeitet hat die Informatikerin Judith Schottenbach diese traumatische Erfahrung niemals. Weder ihr Vater, ein Software-Unternehmer, noch ihre Mutter, die alternde Schauspielerin Jessica Rother, finden Zugang zu ihr. Dass ihre Mutter ihre Sorgen und Befürchtungen hemmungslos in jedes Pressemikrofon posaunt, macht das Mutter-Tochter-Verhältnis nicht besser.
Als der Entführer aus dem Gefängnis entlassen und kurz darauf tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation.
Ein Team um Kommissar Waldmann (aus früheren Bänden bereits bekannt) verzweifelt schier an Jessica Rothers unglaubwürdig-übertriebenen Aussagen, widersprüchlichen Informationen aller anderen Beteiligten und den Lücken in der Akte über die Entführung – denn in der Vergangenheit scheint die Lösung des Falls zu liegen.
Ein neuer Kollege aber findet ganz langsam einen Weg, Judiths Misstrauen zu überwinden und ihr beim Kampf gegen ihre Mutter beizustehen, so dass sich allmählich zartere Bande entwickeln…

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„Ja doch, Judith Schottenbach, die Juniorchefin. Was soll mit der sein?“

„Juniorchefin, wirklich? Das wundert mich jetzt…“

„Und, warum wundert dich das?“ Im Ton grenzenloser Langmut, der an Mama natürlich komplett verschwendet war.

„Es heißt, sie hat psychische Probleme, offenbar ist sie völlig gestört. Na, das ist bei Promikindern wohl auch nicht so selten…“

„Was für ein Bullshit“, kommentierte Vincent rüde. „Erstens ist die Olle ja wohl auch nicht so wahnsinnig prominent, und zweitens macht die Schottenbach einen ganz vernünftigen Eindruck. Woher hast du den Scheiß denn?“

„Junge, deine Ausdrucksweise!“

„Immer passend zu den Falschaussagen. Also?“

„Von Greta – und die ist immer gut informiert!“

„Ist das die, deren Tochter so eine Hilfsmaus bei diesem Krawallblatt ist? Dann ist doch garantiert alles erstunken und erlogen!“

„Ihre Annika ist Redaktionsassistentin bei HOT!, wenn du das meinst“, erklärte seine Mutter etwas steif.

„Ja, sag ich doch. Und woher will HOT! das haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mit der Schottenbach gesprochen haben, und wenn, sagt sie höchstens etwas über unsere aktuellen Projekte, was HOT! natürlich gar nicht interessieren würde, dieses oberflächliche, verlogene, sensationsgeile Käseblatt.“

„Warum verteidigst du sie so?“

„Ach herrje, Mama! Ich verteidige jeden, der in die Fänge der Boulevardpresse gerät! Ich würde denen jedenfalls nur Lügengeschichten erzählen, wenn ich jemals etwas gefragt würde. Passiert glücklicherweise nie.“

„Kennst du Annika Hilmeyer nicht sowieso?“

„Keine Ahnung, woher sollte ich denn?“

„Ich weiß es nicht, vielleicht wart ihr auf der gleichen Schule? Du könntest das mal rauskriegen und vielleicht Kontakt zu ihr aufnehmen…“

„Wozu das denn? Sag mal, hast du echt Angst, ich könnte schwul sein, weil du mich jeder Tussi wie Sauerbier anbieten willst? Was soll ich mit einer Rotzgöre, die für HOT! arbeitet?“

„Nicht heiraten! Herauskriegen, ob es stimmt, dass Wolfgangs Tochter eine Psychose hat!“

„Eine Psychose, ja? Weißt du überhaupt, was das ist?“

„Na, eine Macke halt.“

„Wie gut, dass du nicht im medizinischen Bereich arbeitest, so wenig Ahnung, wie du hast. Nein, das mach ich nicht. Diese Annika interessiert mich nicht die Bohne und die eventuellen Probleme der Schottenbach gehen dich einen feuchten Kehricht an. Schön formuliert, gell? Und mich interessieren sie auch nicht. So, und jetzt wünsche ich dir einen schönen Abend und gehe Essen besorgen.“

Damit schaltete er aus, legte das Handy beiseite und rieb sich sein heißes Ohr. Ein Wunder, dass es überhaupt noch da und nicht völlig abgekaut war!

Und sein Magen knurrte bedrohlich.

Auf dem Weg nach draußen entdeckte er auf dem Briefkastenblock einen Stapel Pizzaflyer und steckte für weitere Notfälle einen ein, aber jetzt war ihm nicht nach Pizza. Steak? Er hatte nicht einmal eine Pfanne und keine Lust, sich eine zu kaufen. Salat? Mädelsfutter. Spaghetti? Nö.

Immerhin angenehm, dass er auch in dieser Hinsicht seine Mutter in die Irre geführt hatte! Je weniger sie über ihn wusste, desto weniger traf ihn ihr Gemecker. Nicht so wie früher, als ihre dauernde Kritik an seinen Noten, seiner Kleidung, seinem Musikgeschmack, seinen Tischmanieren, seinem Freizeitverhalten ihm das Gefühl gegeben hatten, ein völlig missratener Sohn zu sein. Eine einzige Enttäuschung. Am schlimmsten: Du bist genau wie dein Vater!

Er kannte seinen Vater kaum noch, denn seine Eltern hatten sich getrennt, als er sechzehn gewesen war, und sein Vater hatte die Firma verkauft, war nach Südfrankreich gezogen und hatte die Erbin eines Weinguts geheiratet.

Vincent gab, während er Richtung Altstadt trabte, ein verächtliches Geräusch von sich: In einem dieser Kitschfilme, die sonntags im Fernsehen kamen, müsste er jetzt dort hinreisen, seinen Vater suchen, sich mit ihm versöhnen, sich erst in die falsche Frau (nämlich seine Halbschwester) verlieben und dann in die richtige. Kuss, Abblende.

Er hatte aber kein besonderes Interesse an seinem Vater, also dachte er nicht daran, ihn zu suchen. Was Mama ab und zu von einer Postkarte berichtete, reichte ihm schon. Außerdem wäre er wegen Französisch mehrmals beinahe durchgefallen, also fuhr er im Urlaub lieber nach Italien, dort konnten sie Deutsch. Oder Englisch. In Englisch war er ganz gut, kein Wunder nach einem Jahr USA.

Ergebnis dieser Familiengeschichte: Er als einziger Sohn einer gluckenhaften Mutter, die sonst nichts zu tun hatte als ihren Sohn zu belästigen, denn sie hatte genug geerbt, um sich ein bequemes Leben ohne Arbeit leisten zu können.

Ab und zu hatte sie schon gedroht, ihn zu enterben, wenn er nicht so lebte, wie sie es sich vorstellte. Zu ihrem beträchtlichen Ärger war ihm das ziemlich egal, er hatte wenig Bedürfnisse und verdiente an seinen Apps recht ordentlich.

Im Supermarkt fuhr er alle Regale ab, aber nichts reizte ihn. Was war nur mit ihm los, dass er gar keinen Appetit hatte, sehr wohl aber Hunger, und das gewaltig?

Schlechte Laune? Musste er an Mamas fettige Kasspatzen denken? Schon bei dem Gedanken wurde ihm leicht übel. Schließlich entdeckte er ein argentinisches Steakhouse. Ja, das war das Richtige.

Gesättigt und zufrieden trat er nach einer Stunde wieder auf die Straße. Gut, aber das konnte er nicht jeden Tag machen, das war ihm zu teuer. Und irgendwie war es auch dekadent.

Halb acht – die Läden hatten gerade noch auf! Am Fuggerplatz gab es hinter dem Drogeriemarkt auch einen Supermarkt, und jetzt fiel ihm auch mehr ein, als er den Wagen durch die Gänge schob. Wurst, Käse, Gurken, Thunfischpaste, hartgekochte Eier, Tomaten – auch etwas Warmes? Na gut, zwei Pakete Spaghetti und zwei Gläser Pesto. Das konnte er gerade noch! Dann brauchte er aber auch noch Parmesan, fertig gerieben, sonst musste er sich auch noch so eine Reibe kaufen. Zurück zum Käseregal!

Dort stand eine Frau vor den Näpfchen mit dem gewürzten Magerquark und bewegte sich nicht.

Er räusperte sich.

Nichts.

„Darf ich bitte mal?“

„Oh, Entschuldigung!“ Sie trat sofort zurück und drehte sich um. „Guten Abend – was machen Sie hier?“

Judith Schottenbach?

„Wonach sieht´s denn aus?“, entgegnete er. So eine bescheuerte Frage aber auch!

„Ja, klar. Ich hab mich nur gewundert…“

„Worüber?“

Sie winkte ab. „Nichts. Nur ein Denkfehler. Wohnen Sie hier?“

In einem Ton wie Dann muss ich aber schleunigst wegziehen! Er ärgerte sich noch mehr. Vielleicht stimmten die Gerüchte seiner Mutter doch und die Frau hatte einen an der Klatsche?

„Nicht ganz. Etwas weiter Richtung Norden. Und Sie?“

Sie nickte nur und griff nach ihrem Wagen. Vincent warf einen Blick hinein – Äpfel, Quark, Tomaten und eine Tube Sahnemeerrettich.

„Sonst nichts?“, entfuhr es ihm.

Sie zuckte die Achseln. „Was denn noch? Ich habe sowieso keinen Hunger.“

„Also, ich würde davon noch hungriger“, gestand er. Sie lächelte flüchtig. „Ich nicht.“

„Nun, vielleicht ist das auch kein Wunder. Wenn ich mich an die Szene heute Mittag erinnere…“

„Wie bitte?“

„Nun, so ein Schreck kann einem doch auf den Magen schlagen?“, erklärte er, etwas konsterniert, weil sie so abweisend dreinsah.

„Sie kennen die Situation doch gar nicht!“

„Das stimmt. Wollen Sie mir erzählen, worum es eigentlich ging?“

Sie starrte ihn an. „Nein. Besser nicht.“ Damit schob sie ihren fast leeren Wagen entschlossen weiter und verschwand im Putzmittelgang.

Vincent sah ihr verdutzt nach. Und wegen dieser Zicke hatte er seine Mutter belogen? Nun, deshalb hatte er nicht wirklich Gewissensbisse, aber Mama hatte wohl doch recht: Die Schottenbach war gestört!

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