Elisa Scheer - Ein gestörtes Verhältnis

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Vor zwölf Jahren wurde sie entführt, misshandelt und schließlich wieder freigelassen. Verarbeitet hat die Informatikerin Judith Schottenbach diese traumatische Erfahrung niemals. Weder ihr Vater, ein Software-Unternehmer, noch ihre Mutter, die alternde Schauspielerin Jessica Rother, finden Zugang zu ihr. Dass ihre Mutter ihre Sorgen und Befürchtungen hemmungslos in jedes Pressemikrofon posaunt, macht das Mutter-Tochter-Verhältnis nicht besser.
Als der Entführer aus dem Gefängnis entlassen und kurz darauf tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation.
Ein Team um Kommissar Waldmann (aus früheren Bänden bereits bekannt) verzweifelt schier an Jessica Rothers unglaubwürdig-übertriebenen Aussagen, widersprüchlichen Informationen aller anderen Beteiligten und den Lücken in der Akte über die Entführung – denn in der Vergangenheit scheint die Lösung des Falls zu liegen.
Ein neuer Kollege aber findet ganz langsam einen Weg, Judiths Misstrauen zu überwinden und ihr beim Kampf gegen ihre Mutter beizustehen, so dass sich allmählich zartere Bande entwickeln…

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Da, dunkle Haare. Mehr war wirklich nicht zu erkennen. Ob er nach elf Jahren Haft vielleicht schon grau war? Hatte er in der Haft wohl sehr gelitten? Geschah ihm recht, was entführte er auch harmlose Schulmädchen und quälte sie! Ein Wunder, dass sie nicht völlig durchgeknallt war – mit Klaustrophobie, Schreikrämpfen und Nervenzusammenbrüchen.

Ja, eigentlich hatte sie das Ganze doch wirklich mit Haltung durchgestanden, nicht wahr? Und was alles passiert war, wusste außer den Ärzten ohnehin nur ihre Mutter, und die würde schon im eigenen Interesse den Mund halten. Wenn sie sich auf etwas verlassen konnte, dann darauf.

Sie erhob sich, um die Jalousien herunter zu lassen, denn draußen war es schon lange stockdunkel, nur die einsame gelbliche Laterne im Hof gab ein schummeriges Licht und zeigte, dass leichter Nebel aufgezogen war. Gemütliche Stimmung…

Mitten in der Bewegung erstarrte sie: Da stand doch einer? Und schaute zu ihr hoch? Wer? Und warum? War das Schmiedl? Aber warum sollte er – er konnte doch ihr nicht vorwerfen, dass er im Gefängnis gelandet war?

Sie ließ die Jalousie ganz herunter und spähte durch das Fenster der dunklen Küche in den Hof. Ja, da stand einer – aber dunkelhaarig war er nicht. Oder? Und war er nicht auch eher dicklich? Da, jetzt gab er sich einen Ruck und setzte sich in Bewegung, Richtung Straße.

Judith atmete auf und schloss die übrigen Jalousien. Alle Fenster waren von innen abgeschlossen, die Haustür war doppelt versperrt und der Riegel vorgelegt. Ihr konnte gar nichts passieren!

8

Schottenbach hatte ein sehr ansprechendes Gebäude, stellte Vincent fest, als er sich, für seine Verhältnisse recht ordentlich gekleidet, der Firma näherte. Nur auf die Krawatte hatte er verzichtet, das wäre ihm dann doch wie Heuchelei erschienen. Wenn die einen Spießer einstellen wollten, dann war er hier eben falsch, verbiegen ließ er sich nicht, egal, was seine Mutter zu nörgeln hatte!

Am Empfang wurde er freundlich begrüßt und erst einmal „zum Senior“ geschickt. Auch Wolfgang Schottenbach kam ihm herzlich entgegen, schüttelte ihm die Hand und erkundigte sich nach dem Befinden seiner Mutter und dann auch mal nach seinen Qualifikationen. Vincent legte ihm die schon leicht abgenudelte Mappe mit seinen Zeugnissen und Zertifikaten vor und wies auch darauf hin, dass er die Rechte an zwei Programmen und einigen Apps hielt, was Schottenbach durchaus beeindruckte. Nach einigen Minuten erhob sich Schottenbach hinter seinem Schreibtisch. „Nun, von mir aus geht alles in Ordnung, aber ich habe die Entscheidung meiner Tochter überlassen, die viel enger mit den Entwicklern zusammenarbeitet und selbst Informatikerin ist. Ich bringe Sie jetzt gleich zu ihr, und wenn Sie mit Ihnen einverstanden ist, geht es dann gleich zur Personalabteilung. Könnten Sie denn sofort anfangen?“

Vincent grinste. „Was denn, hat sich meine Mutter etwa nicht beklagt, dass ich nur faul herumsäße?“

Schottenbach erwiderte das Grinsen. „Aber natürlich. Allerdings kenne ich Susanne schon seit der Schulzeit, und im Jammern war sie immer schon groß. Aber: psst!“

„Darauf können Sie sich verlassen.“ Vincent kannte nicht viele Informatikerinnen und die paar, die er im Studium kennen gelernt hatte, waren zumeist etwas eigenartig gewesen, die reinsten Nerds, oft betont unweiblich (was immer auch weiblich bedeuten sollte) oder immer auf der Suche nach Macho-Programmen, die wohl noch schwieriger zu definieren waren. Also war er auf diese Tochter durchaus gespannt.

Die Frau, die sich hinter einem penibel aufgeräumten Schreibtisch erhob, verblüffte ihn dann doch.

Sie war sehr schlank, fast mager, relativ groß, also höchstens zehn Zentimeter kleiner als er, und er war fast einsneunzig. Die aschblonden Haare waren einfach im Nacken zusammengebunden und sie trug einen dunkelgrauen Hosenanzug und eine weiße Bluse mit Stehkragen.

Schwer einzuordnen, fand er. Einerseits für eine Führungskraft völlig angemessen, andererseits wirkte sie, als achtete sie nicht besonders auf ihr Aussehen.

„Herr Sonntag? Guten Morgen. Ich bin Judith Schottenbach.“ Sie reichte ihm eine kühle Hand, ihr Händedruck war kurz, aber fest, und dann wies sie auf den Besprechungstisch in der Ecke. „Schauen wir uns Ihre Unterlagen doch in Ruhe an!“

„Ich sehe schon, ihr kommt gut zurecht“, stellte Schottenbach fest und verließ das Büro.

Eine freundliche Atmosphäre, musste Vincent zugeben, als er ihm nachsah.

Ein Räuspern brachte ihn wieder dazu, die Tochter anzusehen.

„Zeigen Sie mir doch bitte mal, was Sie mitgebracht haben.“

Er packte eilfertig seine Unterlagen aus und auch, als Extrabonbon, einen Entwurf für ein Programm, das das Arbeiten mit verschiedenen Mobilgeräten durch bessere Synchronisation erleichtern sollte.

Sie las sich das konzentriert durch und nickte. „Sehr interessant. Das würden Sie mit uns zur Marktreife entwickeln?“

„Natürlich. Meiner Ansicht nach liegt die Zukunft der Software ohnehin verstärkt im Mobil-Bereich.“

Sie sah ihn interessiert an. Blaugraue Augen, stellte er fest. Sehr klare Augen. „Wo sehen Sie noch vermehrtes Potential?“

Vincent überlegte. „Smart Home… dann natürlich alles, was das Netz sicherer macht – das ist logischerweise ein Dauergeschäft, weil die Hacker auch dauernd aufrüsten. Außerdem Entertainment. Wer kauft sich denn heute noch DVDs, wenn man alles streamen kann?“

Judith nickte. Dumm war er nicht - und dieses Softwareangebot war unwiderstehlich. „Ich denke, wir versuchen es miteinander, wenn wir uns beim Gehalt einig werden.“

Vincent lächelte. „Das kriegen wir schon hin, da bin ich ganz sicher.“

Ihr Lächeln wirkte etwas mechanisch, und als sie ihm einen Kugelschreiber reichte, unterschrieb er den Vertrag, ohne zu zögern. Dann reichte er ihr den Stift, und als sie danach griff, berührten sich ihre Finger. Sie zuckte zurück und ließ den Stift fallen.

„Verzeihung“, sagte Vincent steif. Was war sie denn gar so verschreckt?

„Nein, ich muss mich entschuldigen“, antwortete sie glatt und hob den Stift wieder auf. „Ich war nur gerade etwas – abwesend.“ Sie unterschrieb den Vertrag und zerlegte das mehrseitige Formular. „Dies ist für Sie. Wenn Sie heute schon anfangen möchten, könnte ich Ihnen gleich Ihren Arbeitsplatz zeigen.“

„Ja, gerne.“

Er folgte ihr in einen Gang, von dem etliche Türen abgingen, manche offen, manche geschlossen. „Wir halten Großraumeinheiten für Entwickler für nicht geeignet. Beim Tüfteln braucht man doch eher Ruhe. Aber natürlich kann man die Tür offen lassen, wenn man das lieber möchte, und die Arbeitsplätze lassen sich auch in Kleingruppen nutzen. Sie werden es ja gleich sehen.“

Im Moment sah er vor allem ihre exzellente Figur von hinten und rief sich schnell selbst zur Ordnung, gerade noch rechtzeitig, denn nun öffnete sie eine Tür und ließ ihn eintreten. Zwei Fenster, ein großer Schreibtisch samt passendem Stuhl, an der Wand Regale, davon lehnend einige Erweiterungsteile für den Schreibtisch. Auf dem Schreibtisch ein Laptop, ein Rechner und ein Flatscreen, außerdem ein Telefon.

„Die Laptops der Entwickler sind unvernetzt, damit niemand sich an ihrem geistigen Eigentum vergreifen kann. Kommuniziert wird mit den Desktops über ein Intranet, der Systembetreuer wird ihnen einen Benutzernamen und ein Passwort zuweisen. Wenn Sie noch etwas brauchen, fragen Sie entweder Frau Michaelis im Vorzimmer meines Vaters. Sie ist so etwas wie die Sekretärin für alle hier. Oder auch der „gute Geist“.“ Sie lächelte.

„Oder?“

„Bitte?“

„Sie sagten entweder. Ich warte noch auf das oder.“

„Ach so, ja. Oder mich, wenn es sich nicht gerade um Kugelschreiber oder so etwas handelt. Dafür hat Frau Michaelis einen Materialschrank in ihrem Zimmer. Kommen Sie soweit zurecht?“

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