Elisa Scheer - Ein gestörtes Verhältnis

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Vor zwölf Jahren wurde sie entführt, misshandelt und schließlich wieder freigelassen. Verarbeitet hat die Informatikerin Judith Schottenbach diese traumatische Erfahrung niemals. Weder ihr Vater, ein Software-Unternehmer, noch ihre Mutter, die alternde Schauspielerin Jessica Rother, finden Zugang zu ihr. Dass ihre Mutter ihre Sorgen und Befürchtungen hemmungslos in jedes Pressemikrofon posaunt, macht das Mutter-Tochter-Verhältnis nicht besser.
Als der Entführer aus dem Gefängnis entlassen und kurz darauf tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation.
Ein Team um Kommissar Waldmann (aus früheren Bänden bereits bekannt) verzweifelt schier an Jessica Rothers unglaubwürdig-übertriebenen Aussagen, widersprüchlichen Informationen aller anderen Beteiligten und den Lücken in der Akte über die Entführung – denn in der Vergangenheit scheint die Lösung des Falls zu liegen.
Ein neuer Kollege aber findet ganz langsam einen Weg, Judiths Misstrauen zu überwinden und ihr beim Kampf gegen ihre Mutter beizustehen, so dass sich allmählich zartere Bande entwickeln…

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„Rumgehangen? Muss der keine Familie ernähren?“

„Nein. Glücklicher Junggeselle.“

„Nicht das Blödeste“, murmelte Judith. „Bist du sicher, dass du ihn nehmen willst?“

„Warum?“

Judith hob eine Faust und begann herzuzählen: „Erstens ist er unreif. Zweitens hat er sich wahrscheinlich schon ans Nichtstun gewöhnt. Und drittens: USA: Wenn der irgendwas bei uns umsetzt, was dort irgendwer schon mal angedacht hat oder angedacht haben könnte, verklagen die uns doch auf Milliarden Schadensersatz! Man kennt doch die Amis.“

„Mag sein. Aber er ist seit zweieinhalb Jahren dort weg, das reicht wohl als Karenzfrist. Komm, Mädchen, geben wir ihm eine Chance. Er kriegt natürlich Probezeit, und wenn er nicht spurt, fliegt er eben wieder.“

„Na gut. Übrigens – hast du die Presse verscheucht?“

„Nicht persönlich, aber wir haben schon eine einstweilige Verfügung erwirkt, weil du eben keine Person des öffentlichen Interesses bist. Was wir allerdings nicht verhindern können, ist deine Mutter. Wenn sie ihr gebrochenes Mutterherz vor geneigten Mikros ausbreitet, darf sie das leider tun, und ihr zu verbieten, über dich zu sprechen – das geht leider nicht.“

Judith seufzte. „Das wäre auch kontraproduktiv. Sie würde geschmerzt lächeln und sagen Meine Tochter hat mir per Gerichtsbeschluss verbieten lassen, über sie zu sprechen. So weit ist es schon gekommen. Schluchz…Wetten?“

Ihr Vater lachte auf. „Du kennst sie gut… für etwas Publicity ist sie wirklich zu vielem bereit. Dabei hat sie doch diese Serienrolle, kann sie damit nicht zufrieden sein?“

„Und was, wenn dieser Juniorkommissar aussteigt? Dann braucht sie da auch keiner mehr.“

„Dann soll sie halt Theater spielen. Ich meine, sie nagt ja nicht am Hungertuch, nicht?“

„Stimmt schon. Aber ganz ernsthaft, es reicht bei ihr doch bloß für Boulevardstücke.“

„Na und? „Hochzeitstag“ läuft schon vier Jahre in der Kleinen Bühne, sogar ich war schon drin. Praktisch ausverkauft! Das muss doch ein sicheres Einkommen für die Schauspieler sein?“

„Ja, aber Schlagzeilen macht man so nicht. Boulevard ist doch wirklich sowas wie Gnadenbrot! Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie da lieber etwas Wirbel veranstaltet, um im Gespräch zu bleiben.“

„So ist sie halt, die gute Jessie. Ich fürchte, das musst du ertragen. Schau, normalerweise zieht sie dich doch nicht mit hinein.“

Jetzt musste auch Judith lachen. „Stimmt, sonst fällt ihr rechtzeitig ein, dass ich schon fast dreißig bin. Das macht ja so alt…!“

„Dabei sind Jerry und Jul doch noch deutlich älter, und mit denen gibt sie gerne an. Ganz ehrlich, ist das weibliche Logik? Von dir hätte ich mehr erwartet, mein Mädel!“

„Ja, aber bei den beiden sagt sie doch immer, dass sie die als Teenager gekriegt hat. Und Söhne kann man nicht ganz so gut vergleichen – ich meine, ich sehe ihr ja nicht wahnsinnig ähnlich, aber man sieht dann eben doch, dass dreißig Jahre zwischen uns liegen. So gut hat sie sich schließlich auch wieder nicht gehalten.“

„Gut, das überzeugt mich. Aber schau, diese Medienaufregung um Schmiedl legt sich doch bald wieder. Ich mache mir eher Sorgen, wie du mit seiner Freilassung zurechtkommst.“

Sie zuckte die Achseln. „Schon okay. Ich muss ihn ja nicht sehen, oder?“

Ihr Vater setzte sich auf die Schreibtischkante und schaute besorgt in ihr verschlossenes Gesicht. Sie wurde immer schmaler, so kam es ihm wenigstens vor.

„Wie würde es dir denn gehen, wenn du ihn tatsächlich sehen müsstest?“ Ihm entging nicht, dass sie schauderte, aber als sie aufsah, war ihr Gesicht so neutral wie immer, dann verzog sie den Mund unentschlossen. „Ich würde es wohl überleben, was auch sonst.“

Er rutschte wieder vom Schreibtisch. „Judith, du treibst mich in den Wahnsinn. Kannst du nicht einmal ein Gefühl zulassen?“

„Welches Gefühl denn? Sei doch froh, wenn ich niemanden mit irgendwas belästige.“

„Gefühle sind doch keine Belästigung!“

„Nein? Ich finde schon. Und ich fühle eigentlich wirklich gar nichts, wenn ich an Schmiedl denke. Nur wenn ich an die Presse denke, fühle ich mich belästigt. Das ist alles.“

„Und wenn du an deine Mutter denkst?“

„Leise Gereiztheit, meistens. Manchmal mag ich sie auch. Ein bisschen.“

„Du magst sie? Du liebst sie nicht?“

Judith schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, mit Liebe kann ich nicht dienen, aber ganz ehrlich – mich stört das nicht.“

„Ach, Mädchen, das ist doch traurig!“

„Findest du? Ich habe ein angenehmes, ruhiges Leben und kann mich auf die Arbeit konzentrieren – daran ist doch nichts falsch?“

„Möchtest du denn nicht eines Tages heiraten und Kinder haben?“

„Ganz bestimmt nicht!“ Das klang so scharf, dass er darauf verzichtete, weiter zu bohren. Stattdessen zog er sich in Richtung Tür zurück und kündigte nur an, dass Vincent Sonntag sich in den nächsten Tagen vorstellen werde. „Ich schicke ihn zu dir und dann zu Kretz, einverstanden?“

Judith nickte. „Ich schau ihn mir an. Aber Kretz hat auch einen guten Blick. Muss er ja, als Personalchef.“

Schottenbach verließ das Büro und Judith seufzte erleichtert auf. Papa war wirklich ein ganz Lieber, aber diese ewige Besorgtheit!

Ihr ging es doch gut und damit basta! Es musste doch nicht jeder einen auf gefühlvoll und Familienmensch machen! Wieso hatte Papa da immer noch einen solchen Optimismus? Die Ehe mit ihrer Mutter hatte gerade mal acht Jahre gehalten und Judith konnte nur froh sein, dass es nicht – wie unter Promis eigentlich üblich – einen Rosenkrieg um das Sorgerecht gegeben hatte. Judith hatte natürlich bei Jessica gelebt – bis zu dem Einschnitt Entführung, Klinik, Reha. Danach war sie zu Papa gezogen und schließlich in die Peutingergasse. Aber das Haus zwischen Altstadt und Univiertel war gut genug gesichert, um ihre Ängste zu beruhigen.

Ängste, sie sie auch vor Papa stets sorgfältig verborgen hatte, vielleicht allerdings nicht sorgfältig genug? Wahrscheinlich würde er bald wieder mit dem Vorschlag kommen, sie sollte doch mal eine Therapie…

Sie wollte keine Therapie, wer konnte denn wissen, was dabei noch ans Tageslicht kam? Und ob das dann alles stimmte? Sie erinnerte sich an Berichte über Kinder, die von Missbrauch berichtet hatten, weil die Psychologinnen ihnen das mehr oder weniger in den Mund gelegt hatten.

Einzelfälle? Wahrscheinlich, trotzdem misstraute sie diesen Leuten, die waren damals im Krankenhaus und in der Reha schon schlimm genug gewesen. Und dass sie damals gesagt hatte, sie sollten sie einfach verbinden und sonst in Ruhe lassen, ihr fehle nichts, hatte diese Weißkittel dreinschauen lassen, als wollten sie sie gleich in die Geschlossene einweisen. Da konnte man doch Angst kriegen?

Nein, sie musste mit diesen morbiden Gedanken aufhören. Schmiedl würde die Füße stillhalten, mit so einer Vorstrafe wollte er doch bestimmt nicht gleich wieder einfahren – oder? Andererseits: Wovon wollte er jetzt leben? Als Vorbestrafter bekam er doch keine Stelle mehr!

Was hatte Schmiedl eigentlich beruflich gemacht?

Sie versank in Gedanken, denn als damals vor Gericht sein Gesicht zum ersten Mal gesehen hatte, war er ihr vage bekannt vorgekommen. Sie war aber nie darauf gekommen, ob sie ihn wirklich schon einmal gesehen hatte – und der eine Tag, an dem sie im Gerichtssaal gesessen hatte, hatte ihr wirklich gereicht. Nebenkläger waren ihre Eltern und die waren auch sehr dafür gewesen, dass sie lieber zu Hause blieb. Papas damalige Freundin hatte sich sehr lieb um sie gekümmert, mit ihr ferngesehen und geredet – aber nie über die Entführung. Dafür war sie ihr noch lange dankbar, eigentlich bis heute.

Sie sollte Lisa bei Gelegenheit mal wieder anrufen, beschloss sie.

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