Elisa Scheer - Ein gestörtes Verhältnis

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Vor zwölf Jahren wurde sie entführt, misshandelt und schließlich wieder freigelassen. Verarbeitet hat die Informatikerin Judith Schottenbach diese traumatische Erfahrung niemals. Weder ihr Vater, ein Software-Unternehmer, noch ihre Mutter, die alternde Schauspielerin Jessica Rother, finden Zugang zu ihr. Dass ihre Mutter ihre Sorgen und Befürchtungen hemmungslos in jedes Pressemikrofon posaunt, macht das Mutter-Tochter-Verhältnis nicht besser.
Als der Entführer aus dem Gefängnis entlassen und kurz darauf tot aufgefunden wird, eskaliert die Situation.
Ein Team um Kommissar Waldmann (aus früheren Bänden bereits bekannt) verzweifelt schier an Jessica Rothers unglaubwürdig-übertriebenen Aussagen, widersprüchlichen Informationen aller anderen Beteiligten und den Lücken in der Akte über die Entführung – denn in der Vergangenheit scheint die Lösung des Falls zu liegen.
Ein neuer Kollege aber findet ganz langsam einen Weg, Judiths Misstrauen zu überwinden und ihr beim Kampf gegen ihre Mutter beizustehen, so dass sich allmählich zartere Bande entwickeln…

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„Schöner Freund!“

„Der ist doch schwul“, nölte die mittlerweile notdürftig bekleidete Bella aus Nils´ Schlafzimmertür.

„Ph! Man muss nicht schwul sein, um auf dich keine Lust zu haben“, schnauzte Vincent in ihre Richtung. Jetzt schaute auch Leo aus seinem Zimmer, eine merkwürdige grünliche Pampe auf dem Kopf.

„Ach, deshalb stinkt´s hier so!“, konnte sich Vincent wieder etwas erklären. „Warum willst du aussehen wie Pumuckl?“

„Das ist nichtfärbendes Henna. Gibt tollen Glanz. Solltest du auch mal probieren!“

„Kein Interesse.“ Vincent zog die Tür wieder zu und schloss sie sorgfältig ab, dann tauchte er an der Wohnzimmertür wieder auf. „Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass eine fremde Schnepfe mein Bett mit billigstem Parfum vollstinkt. Ihr habt in meinen Zimmern nichts zu suchen.“

„Und wenn wir was brauchen?“

„Dann nehmt euren eigenen Scheiß!“

„Du bist echt unsozial, Vinz!“

„Ich?“, krächzte der Gescholtene, „Ich? Spinnst du jetzt komplett? Ich beklaue euch nicht, ich lege keine doofen Miezen in eure Betten und stinke auch nicht die Bude voll! Ich verhalte mich still und zahle meine Miete, was wollt ihr denn noch?“

„Du eignest dich eben nicht für eine WG“, fand Leo, dem ein grünliches Rinnsal übers Gesicht lief.

„Kommt mir langsam auch so vor. Keine Sorge, ich werde diesen Zustand zügig ändern.“

Damit verschwand er in seinem Zimmer und schloss die Türe recht lautstark hinter sich.

Verdammt, er musste hier raus! Während er seinen Rechner hochfuhr, überlegte er, warum er überhaupt vor zwei Jahren hier eingezogen war.

Kindischer Trotz? Gut möglich!

Die Altstadt hatte einen Hauch von Bohème, von Unangepasstheit (obwohl sie schweineteuer war), was Mama, die natürlich im vornehm-öden Leiching wohnte, sehr erfreulich auf die Palme gebracht hatte.

Eine WG nur mit Jungs hatte Mama auch genau das befürchten lassen, was diese dümmliche Bella vorhin gekräht hatte. Immerhin hatte sie ihm einige Monate lang keine wünschenswerten Schwiegertöchter vorgestellt. Natürlich auch keine Schwiegersöhne… er musste bei dem Gedanken grinsen und tippte die Adresse der gängigsten Immobilienseite ein.

Leisenberg… was suchte er denn überhaupt - Apartment, Wohnung, Haus, Schloss?

Hm. Wenn er sich hier so umsah – ein Teil der Möbel hatte hier schon gestanden, sein eigener Kram bestand aus Klamotten und Büchern für vielleicht drei Kisten, dazu Laptop, Tablet und der Schreibtischsessel in hellgrauem Leder.

Apartment musste reichen.

Auch so etwas, was Mama ärgerte: dass er keinen Sinn für Statussymbole hatte. Ihr zufolge sollte er sich die Haare schneiden, einen Anzug anziehen, eine Führungsposition einnehmen, ein Penthouse am Fuggerplatz bewohnen, einen dicken Schlitten fahren, am besten einen Q wie-auch-immer, und dann die Tochter einer Freundin von Mama heiraten und zwei statusfördernde Kinderchen zeugen. Die Ehefrau machte etwas Kreatives und/oder Wohltätiges, er scheffelte das Geld, und diverse Au-pairs zogen die armen Kinder groß. Vielleicht auch noch Golf spielen? Ein Leben wie aus einer Vorabendserie… wie Mama sich das Leben vorstellte! Dabei war sie doch eigentlich intelligent und hatte selbst einen Hochschulabschluss - und dann ein derartig antiquiertes Weltbild?

Also, Apartment. Zur Miete, so viel hatte er nun auch nicht mehr. Irgendwo, aber nicht in Leiching. Er tippte das ein und schaute sich die Angebote an – naja. Selling – war das im Legohaus? So armselig musste er auch wieder nicht leben…

In einer der Seitenstraßen hinter der Uni wurde eine Eineinhalbzimmer-Wohnung angeboten, mit Küche und Bad, aber ohne Balkon. Baujahr 1988. Das klang nicht schlecht. Er rief sofort dort an und die Wohnung war tatsächlich noch nicht weg. Also zog er sich doch einigermaßen bieder an – mit Schlips! -, kämmte die dunkelroten Locken glatt nach hinten, wischte über seine Schuhe, schloss seine Zimmer sorgfältig ab (ob die Nervensägen eigentlich einen Zweitschlüssel hatten?) und eilte zum Auto.

Was sollte er denn sagen, wenn die fragten, ob er sich die siebenhundert Euro auch leisten konnte? Job hatte er keinen. Ich bin der Sohn von Susanne Sonntag, die bürgt für mich? Kam gar nicht in Frage.

Aber leider war das die Wahrheit: Er hatte selbst gar nichts vorzuweisen, und das war für dreißig Jahre doch etwas dürftig. Mama würde eine Bürgschaft garantiert zum Anlass nehmen, ihm auch noch vorzuschreiben, wo er wohnen sollte – oder, noch schlimmer: Aber Junge, du kannst doch bei mir wohnen, da kann ich wenigstens ein Auge auf dich haben.

Träum weiter, Mama.

Er konnte den Vertrag für erstmal nur ein Jahr machen. Das war eine Jahresmiete von nicht mal neuntausend Euro. Soviel hatte er schon noch. Vielleicht vierteljährlich im Voraus - das musste einen misstrauischen Vermieter doch beruhigen?

Vielleicht sollte er sich das Angebot von Schottenbach doch mal anschauen. Immerhin, eine wirklich angesehene Firma. Spezialsoftware ging immer gut, während den Mainstreamkram ja ohnehin Microsoft in der Hand hatte. Und Schottenbach war ein anständiger Kerl, auch wenn er mit Mama die Volksschulbank gedrückt hatte.

Unter diesen Gedanken war er am Nordende der Floriansgasse angelangt und fand zu seiner beträchtlichen Verblüffung auch auf Anhieb einen Parkplatz. Er war sich allerdings nicht sicher, ob dies als gutes Omen zu bewerten sei.

Na, egal.

Die Wohnung war im dritten Stock eines nachträglich in den Hof geklatschten Rückgebäudes – glatt, ohne Balkone, weiß verputzt. Noch recht gut in Schuss – oder erst kürzlich renoviert?

Das Treppenhaus sah ebenfalls ordentlich und solide aus. Er ärgerte sich sofort über diese Beobachtung, die doch sehr nach Mama klang. Wenn Mama sich für Immobilien interessierte, erzählte sie allen unwilligen Zuhörern, worauf man dabei zu achten hatte – und manches war doch tatsächlich hängen geblieben, was ihm jetzt gar nicht passte.

Der Vermieter begrüßte ihn sehr freundlich an der Wohnungstür, so freundlich, dass Vincent misstrauisch wurde – es gab doch Wohnungsnot in Leisenberg, warum wollte der die Wohnung denn so dringend loswerden? Hätten sich hier nicht haufenweise Interessenten versammeln müssen?

In der Wohnung wurde ihm ein Grund schnell deutlich – hübsch war sie, aber wirklich recht klein. Das halbe Zimmer reichte gerade für ein Bett – und er schätzte die ganze Wohnung auf knapp fünfzig Quadratmeter. Dafür siebenhundert Euro, das war schon ziemlich kess. Nun, ihm konnte es egal sein, ansonsten war alles in Ordnung – und in einer kleinen Nische im Flur gab es sogar schon einen Einbauschrank.

„Möchten Sie die Miete im Voraus?“

„Ja, bitte. Monatlich. Und drei Monatsmieten Kaution.“

Vincent nickte, las den Standardvertrag durch, unterschrieb ihn, füllte eine Überweisung für Kaution und die erste Miete aus und erhielt im Gegenzug zwei Sätze Schlüssel. „Der hier ist für den Briefkasten und das hier ist die Fernbedienung für die Tiefgarage.“

„Tiefgarage auch noch? Sehr gut. Eigentlich ist heute schon der fünfte, aber ich ziehe von der Miete nichts ab.“

Der Vermieter nickte, und Vincent konnte doch nicht widerstehen: „Wollte sich sonst niemand die Wohnung ansehen?“

„Doch, einige Interessenten hatte ich schon noch.“

„Und? Warum hat sie keiner genommen?“

„Das weiß ich auch nicht. Einem war sie zu teuer, einem anderen zu klein, und die dritte hat nichts gesagt. Ich kann sie nicht billiger machen, ich muss sie ja noch abzahlen.“

Vincent zuckte die Achseln. „Mir ist sie schon recht, ich brauche nicht viel Platz. Und die Ausstattung ist recht ordentlich.“ Er faltete sein Exemplar des Mietvertrages zusammen und verwahrte es zusammen mit den Schlüsseln in der Hosentasche, was dem Vermieter eine Grimasse entlockte.

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