Peter Ratz - Lasst den Jungen eine Chance

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In Europa kündigen sich wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwerfungen an. Die politische Zukunft ist ungewiss. Die verschwenderische Lebensweise in den Industrie- und Schwellenländern, die Veränderung des Klimas, die wachsende Weltbevölkerung und der steigende Lebensstandard werden zu einer Bedrohung für das Überleben der ganzen Menschheit und ihres Lebensraums. Die Verhältnisse sind im Umbruch und warten auf Lösungen. Doch bisher geschieht fast nichts.
Das Buch bietet eine kurze Beschreibung der Gefahren. Es begründet aber auch die Hoffnung, dass wir den sich abzeichnenden Untergang doch noch vermeiden können, wenn wir den bisherigen Weg verlassen und uns neue Ziele setzen. Es werden Vorschläge gemacht, wie man diese Ziele erreichen kann. Die Jungen und jung Gebliebenen werden aufgerufen, das Steuer in die Hand zu nehmen und ihre Zukunft selbst zu gestalten.

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Legt man die eigentliche Aufgabe von Produktion und Handel zu Grunde, die in der Versorgung der Menschen mit dem Nötigen besteht, kann man ohne jeden Zweifel sagen, dass die Ideologie des wirtschaftlichen Neoliberalismus versagt hat. Nur wenn der Glaube daran den Blick auf die Gesamtsituation trübt, kann man über die Folgen des jahrzehntelangen Wirkens einer rücksichtslosen, ungezügelten Marktwirtschaft hinweg sehen. Sie führt zu einer immer größeren Konzentration von Kapital und Macht in den Händen von immer weniger Menschen.

Damit die Großunternehmen und das Großkapital wieder zu ihrer dienenden Funktion finden, müssen sie so weit verkleinert werden, dass sie durch die Staaten regulier- und kontrollierbar werden.

Die Patente auf Lebewesen sind eine Perversion des Besitzgedankens. Sie werden dem Wesen von Leben nicht gerecht. Lebewesen mit unbelebten Waren gleich zu stellen, lässt jedes Gefühl für Anstand, Würde und Achtung vermissen. Es fehlt jegliche Ehrfurcht vor der Schöpfung und der hohen Stellung, die Lebewesen in ihr haben. Heute werden gentechnisch veränderte Pflanzen patentiert und dadurch zum ausschließlichen Eigentum der Züchter. Morgen wird man Tiere in derselben Weise verändern. Werden dann auch sie patentiert? Wenn man das Züchten transgener Tiere beherrscht, wird bald auch der Mensch Opfer dieser Technik. Zunächst wird man es (vielleicht) nur tun, um Krankheiten zu bekämpfen. Aber wo sind die Grenzen? Und haben die Menschen Grenzen dieser Art je respektiert? Werden dann die transgenen Menschen ebenso zu patentiertem Eigentum der die Gene manipulierenden Wissenschaftler und ihrer Auftraggeber wie heute die Pflanzen?

Der Hunger in der Welt ist eine ungeheuere Schande für die Besitzenden. Er wird durch menschliches Handeln hervorgerufen und könnte durch menschliches Handeln verschwinden. Aber statt ihn wirksam zu bekämpfen, führt die Gier dazu, dass immer mehr Menschen davon ergriffen werden. Spekulationen auf Nahrungsmittel gehören verboten, der Handel mit Nahrungsmitteln staatlich überwacht. Bauern müssen aus ihrer Schuldknechtschaft befreit werden. Sie müssen ein mindestens zur Selbstversorgung ausreichendes Stück Land haben. Auf dem Weg über Bodenreformen müssen sie entschädigt werden für das ihnen abgepresste Land und ihren ehemaligen bäuerlichen Besitz. Cooperativen können dafür sorgen, dass die landwirtschaftliche Arbeit effektiv erfolgt, dass die notwendigen Kredite zur Verfügung stehen und dass der Absatz der Produktion zu einem angemessenen Preis erfolgt.

Der fatale Zug zur Produktion von Pflanzen, die nicht als Nahrung sondern als Rohstoffe zur Energiegewinnung dienen, muss geändert werden. Das oberste Ziel muss sein, den Hunger aus der Welt zu verbannen.

Alle Menschen müssen für ihre Arbeit so entlohnt werden,dass ein vollschichtig arbeitender Erwachsener eine vierköpfige Familie alleine versorgen kann. In den Industrienationen kämpfen die Menschen ständig darum, das sehr hohe Lebensniveau zu halten, sogar, es zu verbessern. Menschen und Regierungen der reichen Staaten sollten die viel bescheideneren Ziele der Menschen in den Entwicklungsländern unterstützen, nicht behindern. Letztlich muss man feststellen, dass die Regeln, nach denen die Wirtschaft funktioniert, und die Bedürfnisse der Bevölkerung kaum in Übereinstimmung zu bringen sind. Die moralischen Kategorien aber sind es, die dafür sorgen, dass Menschen menschenwürdig leben können.

Die Völker haben im Laufe von Jahrtausenden ihre eigenen Lebensformen, ihre Kulturen entwickelt. Deren Verschiedenartigkeit ist faszinierend. In der eigenen Kultur fühlen wir uns zuhause, geborgen, in sehr vertrauter Umgebung. Es ist wie das Gehen in einem Paar etwas ausgetretener, gut eingelaufener Schuhe. Wenn wir auch vom Gefühl her dazu neigen, das uns Ähnliche und Vertrautere für das Bessere zu halten, so gibt es dennoch keinen Grund dafür, den einzelnen Kulturen unterschiedlichen „Wert“ zuzuschreiben. Sie sind absolut gleichwertig. Die kulturellen Leistungen des eigenen Volkes und Kulturkreises berechtigen zu Stolz ohne Überheblichkeit. Berufen wir uns auf unsere Kultur, dürfen wir neben den Glanzleistungen auch die geschichtlichen Fehlleistungen nicht vergessen. Wir sollten alles tun, um unser kulturelles Erbe zu bewahren. Wir müssen uns entschieden dem Versuch widersetzen, unsere kulturelle Identität durch die alles zerstörende und gleichmachende Pseudoreligion „Glück-durch-Konsum“ zu vernichten. Die unaufhörliche Jagd nach Geld, Besitz und Vergnügen beschädigt oder tötet die kulturellen Werte, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute (noch) sind. Vertrauen, Liebe, Achtung und Anstand siechen dahin, wenn wir manipulierbare Konsumenten sind.

Die Religion vom unendlichen Wachstum

Der Lehrer stellt seinen Schülern eine Rechenaufgabe: „Wenn ihr 100.000 Euro auf dem Konto habt und ihr hebt im ersten Monat 1.000 Euro ab, im zweiten 1.100 und in jedem weiteren Monat 100 mehr als im Vormonat, wie lange dauert es, bis das Guthaben aufgebraucht ist?“ - Da meldet sich der Sohn eines Wirtschaftswissenschaftlers: „Das Wachstum der Geldentnahmemenge hört nie auf. Also wird auch das Konto niemals leer sein.“

„ Die Wirtschaft muss wachsen, damit es uns gut geht!“ Das ist ein unumstößlicher Glaubenssatz für die meisten Menschen in unserer westlich geprägten Welt, besonders für die Führenden. Dabei heißt „Wachstum“, dass es immer mehr Menschen gibt und dass der Lebensstandard überall ständig steigt, dass man immer mehr produziert und immer mehr verbraucht. Daraus ergibt sich ein stetiger und steigender Gewinn. Dieser fließt aus den Geldbörsen wieder in den Konsum zurück. Das nicht konsumierte Geld wird dazu verwendet, die Produktion zu erhöhen.Damit beginnt die nächste Stufe des wirtschaftlichen „Aufschwungs“.

Wenn irgendein Offizieller ein Rezept anbietet, wie man aus einer Schwierigkeit herauskommt, heißt es mit Sicherheit „Wachstum“. Wir brauchen von allem mehr. Wenn das gelingt, erledigen sich die Probleme fast von selbst. Dabei bezieht sich das Wachstum, das „mehr“, nahezu ausschließlich auf materielle Güter. Von mehr Bildung, von mehr Kenntnis und von mehr Verstand statt Gefühl ist nicht die Rede. Damit es mehr materielles Wachstum geben kann, muss man investieren. Dazu nimmt man gerne Schulden in Kauf.

Dieser Ruf nach immer mehr lässt überlegen, was einem Privat- oder Geschäftsmann geschehen würde, befände er sich in der gleichen Lage wie der Staat. Hier das Szenario: Er kommt mit dem Geld nicht aus, geht zu seiner Bank und erhält einen Kredit. Es stellt sich bald heraus, dass ihm das Geld nicht reicht. Er erhöht den Kredit. Das geht noch ein paar Mal so. Dann fragt die Bank nach, wann das Geld endlich zurückgezahlt wird. Der Mann antwortet verwundert, dass er selbst die Schulden sicher nicht begleichen kann. Das sollen die Kinder und Enkel tun. Er selbst brauche erst einmal mehr Geld. – Ob er es wohl erhält?

Die stets beredten Politiker und Wirtschaftsführer werden merkwürdig still, wenn sie darlegen sollen, wie die Schulden abzutragen sind. Sie führen sich auf wie Helden und Sieger, wenn sie verkünden, dass sie in diesem Jahr weniger neue Schulden machen werden als im vergangenen. Man merke auf: „Neue Schulden“ heißt es. Damit ist gemeint, sie werden nicht mehr Schulden machen als im Jahr zuvor. Gewieft wie sie sind, geben sie diese Verringerung beim Aufnehmen von Schulden in Prozentpunkten statt in absoluten Zahlen an. Es heißt z.B.: die Neuverschuldung ist in diesem Jahr nicht höher als im vergangenen Jahr. Dabei steigt die absolute Schuldenmenge jedes Jahr bei gleich bleibendem Prozentsatz an, weil sich diese Prozente auf eine immer größere Summe beziehen, denn die neuen Schulden werden zu den alten hinzugerechnet. So wird die Ausgangssumme jedes Jahr größer als im Vorjahr. Fünf Prozent von 100 sind eben weniger als fünf Prozent von 1000. Die Prozente klingen nicht nach so viel. Die ihnen entsprechenden Geldbeträge sind gewaltig. Prozentangaben dienen oft der Irreführung, wenn nicht gleichzeitig mitgeteilt wird, worauf sie sich beziehen. Weiß man das nicht, sind die Angaben in Prozenten ziemlich wertlos. Das sollen sie wohl auch sein. Die Bürger sollen unwissend gehalten werden. Sie sollen sich nicht aufregen. Sie sollen vor allem nicht zu genau nachfragen und die Führenden dazu zwingen, die Karten auf den Tisch legen zu müssen. Die Menschen sollen manipulierbar sein, keine mündigen, unbequemen Bürger.

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