Jan Pelzer - Indiskretionen

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Der 50jährige Fürst von Frost und Zeul ist nach einem ausschweifenden Leben schwer herzkrank. Es gibt für ihn kaum Hoffnung seine Krankheit und seinen finanziellen Ruin zu überstehen. Eine engagierte Psychotherapeutin versucht ihm zu helfen und ihm einen neuen, solideren Lebenswandel nahe zu legen. Ein Aufenthalt in einem Kloster und die Liebe zu einer jungen Frau haben Einfluss auf eine Besserung seiner Gesundheit. Leider holen ihn seine Vergangenheit in Gestalt eines unehelichen Sohnes und einer verflossenen Geliebten wieder ein und erschweren die weitere Normalisierung seiner Verhältnisse.

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Es würde mir auch schwer fallen, Frau Schayani diese Frage zu stellen, weil ich mich mittlerweile nicht mehr nur für sie als Psychotherapeutin interessiere, sondern auch als Privatperson. Ich habe Hubertus gebeten, mich mit seiner Enkelin zum Tee zu besuchen, um einige psychologische Themen, für deren Erörterung bei den Besuchen von Frau Schayani keine Zeit bliebe, zu erörtern.

Ich hatte tatsächlich einige solcher Probleme, wie z.B. das Problem der Schlaflosigkeit gerade in solchen Zeiten, da ich mich bemühte solide und gesund zu leben und mich mit Alkohol und fettem Essen zurückzuhalten. Mich beherrschte auch eine beständige Unruhe. Ich konnte es nicht mit mir allein aushalten und musste dauernd Gesellschaft um mich haben und irgendwelche Programme unterhaltsamer Art absolvieren.

Auch war ich sehr sprunghaft in meinen Aktivitäten. Wenn ich mir vorgenommen hatte zu arbeiten, so packte ich oft schon nach einer halben Stunde meine Papiere wieder zusammen, griff zu meiner Flinte und durchstöberte meinen Wald nach irgendetwas Jagdbarem. Aber auch diese Aktivität brach ich bereits nach kurzer Zeit wieder ab und besuchte einen befreundeten Maler, um mit ihm über Gott und die Welt zu diskutieren.

Ich erhoffte von der jungen Studentin einige Erklärungen für diese Phänomene und vielleicht auch einige Tipps, wie ich damit fertig werden könnte. Gleichzeitig hoffte ich auf unauffällige Weise das Gespräch in Richtung Frau Professor zu lenken, um vielleicht einige Informationen über das Privatleben meiner Ärztin zu erhalten. Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, falls die Professorin noch frei sein sollte, sie für meine generativen Absichten zu benutzen, falls meine Gesundung so weit fortschreiten sollte, dass ich mich auch ohne Furcht vor einem Kreislaufkollaps oder Herzinfarkt, wieder sexuell betätigen könnte. Aber mein Vertrauen in ihre therapeutische Kompetenz und freundliche Menschlichkeit war so groß, dass ich doch eine persönliche Beziehung zu ihr wünschte: als gute Freundin, vielleicht auch gelegentliche Reisebegleitung oder Gastgeberin an meiner Seite bei unseren traditionellen gesellschaftlichen Veranstaltungen auf meinem Schloss, und vielleicht – wer weiß schon immer, was noch alles in seinem Hinterkopf vorgeht – doch noch als Geliebte, Ehefrau und Mutter meiner legitimen Kinder. Kurz: die Bekanntschaft mit Frau Schayani tat mir gut, aber verwirrte mich auch.

Der gute Hubertus war natürlich sehr stolz, dass ich seiner Enkelin zutraute, mich quasi neben Frau Schayani psychologisch zu beraten. Und auch seine Enkelin war mutig genug, meinem Ansinnen entgegenzukommen.

Sie sei zwar noch Studentin, wenn auch bereits im zehnten Semester, aber sie habe doch schon bei ihren Praktika in verschiedene „Seelenklemptnerbetriebe hineingerochen“, wie sie burschikos formulierte, und einige Erfahrungen gemacht, die ihr unter Umständen die Fähigkeiten vermittelt hätten, die eine oder andere psychische Ungewöhnlichkeit zu verstehen und zu behandeln. Sie gewähre ihre Hilfe allerdings nur unter Vorbehalt und ohne Honorar. Das Risiko liege beim Patienten.

Mir gefiel diese klare und freimütige Sprache und da die psychotherapeutische Behandlung sowieso nicht der Hauptanlass für diesen Kontakt war, so sprach ich sie von aller Haftung für eventuelle Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen frei und vertraute mich „bedingungslos“ ihren Dispositionen an.

Gegen meine Schlafstörungen verordnete sie mir darauf frühes Aufstehen, tägliche harte körperliche Arbeit – „Sie haben doch genug Wald. Da wird es doch ausreichend Arbeit für Sie geben! Bäume fällen, Hochstände für die Jagd errichten, Wildäcker anlegen, Schonungen pflanzen, Wege anlegen, Ge- und Verbotsschilder aufstellen usw.“ – und ein ausgewogenes, maßvolles Essen und Trinken!

Meine Unruhe versuchte sie mit Yoga und täglicher Meditation unter Kontrolle zu bringen, und meine Sprunghaftigkeit, indem sie mir nahe legte, mir klare wirtschaftliche Ziele zu setzen, diese auch zeitlich zu fixieren und jeden Tag eine Etappe festzulegen, die ich auf dem Weg zu diesen Zielen zurückzulegen hätte. Jeden Abend hätte ich mir Rechenschaft darüber abzulegen, ob ich meine Tagesetappe geschafft hätte oder nicht, und müsste mich bei mangelnder Planerfüllung noch so lange mit der Sache beschäftigen, bis das Etappenziel erreicht sei.

Das würde in Kürze dazu führen, dass ich auch zu den planmäßigen Arbeitszeiten soviel Sitzfleisch aufbringe, um erst nach Erreichen des Etappenziels meinen Schreibtisch zu verlassen. Mir leuchteten diese klugen und elanvollen Anweisungen ein, aber ich hatte doch Bedenken, dass ich bei meiner eingeschränkten Gesundheit die Willenskraft und auch die Form entwickeln könnte, sie ohne Punkt und Komma umzusetzen. Aber ich würde die gleichen Fragen auch Frau Schayani stellen und könnte mir dann aus den Vorschlägen der Professorin und der Studentin diejenigen aussuchen, die ich mir noch zu realisieren zutraute. Ich nähme an, dass das fortgeschrittene Alter und die familiäre Erfahrung von Frau Schayani etwas weichere Lösungen meiner Probleme nahe legten als die stürmische Kraft und pulsierende Energie einer brausenden Jugendlichkeit.

„Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen“, antwortete darauf Lisa, Hubertus Enkelin, „aber seien Sie sich nicht zu sicher, dass Professor Schayani Sie allzu sehr schonen wird. Sie schont auch sich selbst nicht. Sie hat Familie, drei Kinder und einen berufstätigen Mann, der ebenfalls Professor ist, allerdings der Chirurgie.

Daneben betätigt sie sich noch gemeinsam mit ihrem Mann in einer religiösen Bewegung, die wie das Christentum oder der Islam ebenfalls monotheistisch ausgerichtet ist. Sie verbindet allerdings keinen Alleinvertretungsanspruch damit, sondern erstrebt eine solidarische Beziehung zu allen Religionen wie zwischen allen Menschen. Sie respektiert das Eigenrecht allen Lebens und der Natur und befürwortet eine Kultur der Lebensbejahung und der Lebensfreude. Daher tritt sie für naturgemäße, ökologische Verhältnisse ein und für einen angemessenen, solidarischen Umgang mit allem Lebendigen auf dieser Erde.“

Da ich anscheinend doch gewisse generative Absichten in Bezug auf Frau Schayani gehabt hatte, erkundigte ich mich nach dem Aussehen ihrer Kinder und wollte unbedingt wissen, ob sie schielten. „Nein“, informierte mich Lisa, „sie sind alle außergewöhnlich gut aussehende, gesunde und ganz normale Geschöpfe. Sie sind darüber hinaus sehr musisch begabt und sehr sportlich. Ihr Vater, ein wahrer Recke, war Europameister im Ringen und obwohl sie andere Sportarten bevorzugen, so sind sie doch alle sehr kräftig und robust.“

Fast lag mir die Frage auf der Zunge, ob Lisa den Eindruck habe, dass Frau Schayani die Schar ihrer Kinder noch vergrößern wolle, eventuell auch - nach einer möglichen Trennung von ihrem Recken – mit einem anderen Mann. Aber der Gedanke an eine mögliche Auseinandersetzung mit einem Europameister im Ringen erstickte eine solche Frage bereits im Keime. Lisa, die offensichtlich mein Interesse ahnte, machte dann auch allen Spekulationen meinerseits ein Ende, indem sie ganz nebenbei bemerkte, dass Frau Schayani eine sehr glückliche Ehe führe und sich ihr auch aus religiösen Gründen irgendwelche amourösen Extravaganzen verböten.

So hatte unsere gemeinsame Teestunde für mich ein sehr klares, wenn auch nicht erwünschtes Ergebnis und ich musste die bereitwillige Zurschaustellung des hinreißenden Busens von Frau Schayani als ein therapeutisches Mittel angesichts meiner depressiven seelischen Situation und körperlichen Misere interpretieren und nicht als einen erotischen Reiz und eindeutiges Zeichen einer sexuellen Bereitwilligkeit gegenüber meinem deutlich geäußerten, wenn auch zur Zeit selbstmörderischen sexuellen Verlangen. Ich dankte also Lisa für ihre gute Beratung und schenkte ihr als Dank für ihre Bemühung eine kleine antike griechische Vase aus altem Familienbesitz, die einer meiner Vorfahren als Souvenir von einem griechischen Antiquitätensammler geschenkt bekommen hatte.

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