Katja Pelzer - Mia am Meer

Здесь есть возможность читать онлайн «Katja Pelzer - Mia am Meer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mia am Meer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mia am Meer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zwei Jahre ist es her, dass Mia Fontelli ihren Mann Thom verloren hat. Bei der Kur auf einer Nordseeinsel will sie sich von der Arbeit an ihrer Seele erholen. Durch Zufall entdeckt sie auf dem Insel-Friedhof einen Tunnel, der in eine längst vergangene Welt führt. Am anderen Ende erkennt Mia, dass sie noch immer von ganzem Herzen lieben kann.

Mia am Meer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mia am Meer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Katja Pelzer

Mia am Meer

Eine Romanze zwischen den Jahrhunderten

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Katja Pelzer Mia am Meer Eine Romanze zwischen den - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Katja Pelzer Mia am Meer Eine Romanze zwischen den Jahrhunderten Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 Kapitel 1 Halb acht. Zu Hause würde sie sich jetzt noch einmal umdrehen und versuchen, wieder einzuschlafen. Aber sie war nicht zu Hause. Sie war auf Kur. Mia öffnete die Vorhänge und schaute hinaus aufs Meer bis zur Hallig. Das Meer, das große graue Tier, sträubte sein Fell. Hier und dort leuchteten weiße Streifen auf. Mia schlüpfte in Leggings und ein rotes T-Shirt-Kleid. Bequeme Kleidung für ihre Anwendungen. Schnell noch schminken. Ungeschminkt kam für Mia nicht in Frage, auch nicht auf Kur. Als Erschöpfung hatte der Arzt ihren Zustand bezeichnet. Depressive Krise nannte er ihn an anderen Tagen. Mia war egal, wie das hieß, was sich da vor vielen Monaten über sie gestülpt hatte. Sie hatte alles getan, um sich davon zu befreien. Wieder sie selbst zu werden. Sie selbst, mit einer Narbe mehr. Nach diesem Selbst sehnte sie sich. Im Treppenhaus begegnete ihr kein Mensch. Die meisten Gäste fuhren Aufzug. Die meisten Gäste waren Senioren. Sie fuhren selbst bis in die erste Etage. Mia lief, obwohl ihr Zimmer im fünften Stock lag. An der Rezeption in der benachbarten Reha-Klinik stand eine Gruppe Menschen in Funktionskleidung, wie Mia sie nicht besaß. Ein Blick genügte, um zu sehen, dass sie die Jüngste war. Die meisten Patienten waren Männer um die 60, die einiges an Gewicht trugen. Und aller Aufmerksamkeit war auf Mia gerichtet. Der Physiotherapeut Jochen kam aus seinem Büro und trieb seine schwerfälligen Schäfchen hinaus an den Strand. Das morgendliche Watt war noch kalt. Mia fühlte Muschelkanten und Steinrücken unter ihren Füßen. Alle stellten sich im Kreis auf, Jochen als Vorturner mit dem Rücken zum Meer. Atmen und die Arme hierhin und dorthin werfen und schwingen. Sich drehen mit geschlossenen Augen. Einatmen, während der Zeigefinger ein Nasenloch zudrückt. Beim Ausatmen durch den Mund pfeifen. Das war Atemtherapie. „Wer nicht pfeifen kann, darf singen“, sagte Jochen. „Und wer nicht singen kann, kann auch summen.“ Mia wusste nicht, ob seine Ansage ein Witz oder ernst gemeint war. Sie fand es schwierig durch ein Nasenloch einzuatmen. Es verursachte Klaustrophobie. „Lächerlich“, dachte sie. Hier war genug Luft zum Atmen auch durch ein Nasenloch. Vor einem Jahr, wäre ihr diese Einsicht nicht gekommen. Ein Teil des Kreises lachte. Beim Ausatmen zu pfeifen war aber auch wirklich lachhaft.

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Impressum neobooks

Kapitel 1

Halb acht. Zu Hause würde sie sich jetzt noch einmal umdrehen und versuchen, wieder einzuschlafen. Aber sie war nicht zu Hause. Sie war auf Kur.

Mia öffnete die Vorhänge und schaute hinaus aufs Meer bis zur Hallig. Das Meer, das große graue Tier, sträubte sein Fell. Hier und dort leuchteten weiße Streifen auf.

Mia schlüpfte in Leggings und ein rotes T-Shirt-Kleid. Bequeme Kleidung für ihre Anwendungen. Schnell noch schminken. Ungeschminkt kam für Mia nicht in Frage, auch nicht auf Kur.

Als Erschöpfung hatte der Arzt ihren Zustand bezeichnet. Depressive Krise nannte er ihn an anderen Tagen. Mia war egal, wie das hieß, was sich da vor vielen Monaten über sie gestülpt hatte. Sie hatte alles getan, um sich davon zu befreien. Wieder sie selbst zu werden. Sie selbst, mit einer Narbe mehr. Nach diesem Selbst sehnte sie sich.

Im Treppenhaus begegnete ihr kein Mensch. Die meisten Gäste fuhren Aufzug. Die meisten Gäste waren Senioren. Sie fuhren selbst bis in die erste Etage. Mia lief, obwohl ihr Zimmer im fünften Stock lag.

An der Rezeption in der benachbarten Reha-Klinik stand eine Gruppe Menschen in Funktionskleidung, wie Mia sie nicht besaß. Ein Blick genügte, um zu sehen, dass sie die Jüngste war. Die meisten Patienten waren Männer um die 60, die einiges an Gewicht trugen. Und aller Aufmerksamkeit war auf Mia gerichtet. Der Physiotherapeut Jochen kam aus seinem Büro und trieb seine schwerfälligen Schäfchen hinaus an den Strand. Das morgendliche Watt war noch kalt. Mia fühlte Muschelkanten und Steinrücken unter ihren Füßen.

Alle stellten sich im Kreis auf, Jochen als Vorturner mit dem Rücken zum Meer. Atmen und die Arme hierhin und dorthin werfen und schwingen. Sich drehen mit geschlossenen Augen. Einatmen, während der Zeigefinger ein Nasenloch zudrückt. Beim Ausatmen durch den Mund pfeifen. Das war Atemtherapie.

„Wer nicht pfeifen kann, darf singen“, sagte Jochen. „Und wer nicht singen kann, kann auch summen.“ Mia wusste nicht, ob seine Ansage ein Witz oder ernst gemeint war. Sie fand es schwierig durch ein Nasenloch einzuatmen. Es verursachte Klaustrophobie. „Lächerlich“, dachte sie. Hier war genug Luft zum Atmen auch durch ein Nasenloch. Vor einem Jahr, wäre ihr diese Einsicht nicht gekommen.

Ein Teil des Kreises lachte. Beim Ausatmen zu pfeifen war aber auch wirklich lachhaft.

Kapitel 2

Gabi Weber war der einzige Mensch, der seit zwei Jahren Mias nackte Haut berührt hatte. Es tat gut, dass damit keine Emotionen verbunden waren. Keine Zugeständnisse und Versprechungen.

An ihre Hände hatte Mia sich sofort gewöhnt. Voller Vertrauen hatte sie ihr in dem neonnüchternen Licht des Souterrains ihren Rücken überlassen. Frau Webers Finger drückten die Nerven an den abwegigsten Stellen und an den naheliegenden noch dazu. Warme, wellenförmige Wonne durchwogte Mias Körper, wenn die Masseurin ihre obere Gesäßmuskulatur knetete. Das Glück begegnete einem an unerwarteten Orten. Wenn sie nach Schlickpackung und Massage den Kellerraum verließ, fühlte Mia sich wie nach einer Woche Urlaub. Und geradezu unternehmungslustig. An der Promenade setzte sie sich in das weiße Café mit den bunten Blumen und bestellte einen Espresso Macchiato. Wenn sie Kaffee trank, wollte sie den Kaffee auch schmecken. Modegetränke wie Latte Macchiato waren ihr zuwider. Nicht umsonst hatten die Italiener den beigen Schlabber für ihre Kinder erdacht.

Im Pavillon spielte eine Band. Die blonde Sängerin sah aus wie eine Mischung aus Frida und Agneta von ABBA. Die Musiker trugen Hawaii-Hemden. Sie spielten ein buntes Medley von Fly me to the Moon bis Die kleine Kneipe , so dass für wirklich jeden etwas dabei war. Selbst Mia wippte bei dem einen oder anderen Ohrwurm mit den Beinen. Vor einem Jahr wäre ihr das wahrscheinlich nicht passiert.

Nach dem Kaffee setzte sie sich auf ihr schlichtes rotes Mietfahrrad und trotzte dem Westwind im ersten Gang. Der regierte die Insel, wie sonst nur die Gezeiten. Die Windsurfer und Segler konnten sich freuen. Beim Radeln war er eher hinderlich. Da blieb nur der Trost auf Rückenwind bei der Heimfahrt. Über Wiesen und durch ein kleines Eichenwäldchen, vorbei an Möwen- und Austernfischer-Konferenzen steuerte Mia den hübschesten Ort der Insel an. Leider der Favorit der meisten Touristen. Die Reetdächer des Dorfes duckten sich unter dem Wind. In den Cafés saßen Menschen und aßen Kuchen. Mia mochte den Trubel nicht. Sie sehnte sich nach Ruhe. Wie meistens in den vergangenen zwei Jahren. Die Kirche überragte alles wie ein Leuchtturm. Das Tor zum Friedhof quietschte. Sie zog die Sandalen aus und lief durch das weiche knöcheltiefe Gras, mit Gänseblümchen und Löwenzahn, das zwischen den alten Gräbern wucherte. Schiffe, Blumen, Menschen und ganze Geschichten fanden sich auf den grauen Gedenksteinen. Sie waren meist Kapitänen gewidmet. Die Insel hatte viele große Seefahrer hervorgebracht. Darauf war man hier stolz und pflegte dieses Erbe. Noch heute fuhren viele Schiffe über die Weltmeere unter dem Kommando eines Kapitäns von der Insel. Navigation lernten und lehrten die Insulaner bereits im 18. Jahrhundert.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mia am Meer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mia am Meer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mia am Meer»

Обсуждение, отзывы о книге «Mia am Meer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x