Elisa Scheer - Ein Hauch von Vorgestern

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Ein Hauch von Vorgestern: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein trüber Novembertag im Prinzenpark: Kirsten läuft sich ihren Ärger (über ihren Freund, ihren Alltag und ihre eigene Nachgiebigkeit) von der Seele und trifft auf einen sehr, sehr merkwürdigen Mann, der in der Mode von 1800 gekleidet ist und seiner Umgebung eher ratlos gegenübersteht. Aus Mitleid nimmt sie ihn mit zu sich und ist in der Folge rund um die Uhr damit beschäftigt, ihren merkwürdigen Besucher vor den Tücken der Moderne zu bewahren, die ihr dadurch selbst erst so richtig bewusst werden. Sämtliche – den Lesen bereits bekannten – Freunde werden ebenfalls in die Betreuung des seltsamen Besuchers eingespannt. Und dass dieser ihr näher steht als zunächst vermutet, stellt sich erst im Verlauf dieser mehr als anstrengenden Woche heraus.
*** Kein Krimi, eher ein romantisches Märchen! ***

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Im fünften Stock ging es zu, als gäbe es etwas umsonst. Es dauerte alleine zehn Minuten – ungelogen! – bis ich mich zu dem Regal mit den Druckerpatronen durchgekämpft hatte. Schwarz gab´s reichlich, in Bunt hing nur noch eine da, und als ich gerade danach greifen wollte, wurde über meine Schulter hinweg eine Hand ausgestreckt und pflückte die Verpackung vom Haken. Empört drehte ich mich um, aber der Arm samt Patrone und zugehörigem Rest war schon auf dem Weg in die Kassenschlange. Arschloch, dachte ich mir, anstatt es laut zu sagen, und reihte mich mit der anderen Patrone ebenfalls in die Schlange ein. Würde Sebastian von mir erwarten, dass ich noch andere Läden abklapperte, um eine bunte Patrone aufzutreiben? War ich denn wahnsinnig, darüber auch nur nachzudenken? Nachher kosteten sie anderswo nur mehr! Endlich konnte ich meine Patrone der Kassiererin vorlegen und zückte die Geldbörse, als ich beiseite geschubst wurde.

„Ich hab´s eilig!“ An mir vorbei wurden drei preisreduzierte CDs vor die Kassiererin geschoben, die ganz verdattert den Scanner darüberzog. Ich starrte den Kerl – mittlere Jahre, Dutzendgesicht, speckiger Trenchcoat – mit offenem Mund an. Zu sagen wusste ich nichts, wie immer.

Er zahlte, bemerkte dann meine Verblüffung, sagte „Mach den Mund zu, es zieht“, und schob sich grob an mir vorbei. ich versuchte noch ihn zu treten, aber er war schon weg. Dieses Mal murmelte ich das Arschloch wenigstens hörbar, aber nur die Frau hinter mir in der Schlange hörte es und konterte mit Sackgesicht.

„Weiß Gott, ja“, antwortete ich erfreut, „so schön war Mr. Wichtig nun wirklich nicht.“ Ich zahlte, nickte der mitfühlenden Seele freundlich zu und kämpfte mich wieder zur Rolltreppe durch. Schreibwaren, Stadtplan.... im Erdgeschoss, ganz weit weg von den Rolltreppen. Ganz unten fiel mir das ein, was mir an dieser Stelle immer – und immer zu spät – einfiel, nämlich, dass man auch den Lift nehmen und viel Zeit sparen konnte.

Tinte gab´s, natürlich, den Stadtplan aber nicht: Alles war da, nur Magdeburg war aus. Das würde Sebastian nie glauben, also trabte ich noch in die Buchhandlung gegenüber und kaufte den Stadtplan dort. Im Vorbeigehen sah ich zwei reizvolle romantische Romane, aber ich beherrschte mich eisern. Weniger aus Geiz, wenn ich ehrlich war, aber der Gedanke, dass ich nur wegen Sebastian und auch nicht das kleinste bisschen für mich selbst diese Tortur in der Stadt auf mich genommen hatte, gab mir das Recht, mich edel zu fühlen und mir auch reichlich selbst Leid zu tun. Ich kehrte zu Fuß in die Emilienstraße zurück – noch mehr Elend, denn mein linker Schuh hatte ein Loch – und bedauerte mich mit Hingabe. An einer Ampel wäre ich noch beinahe von einer rabiaten Mutter mit ihrem Zwillingskinderwagen überfahren worden, an der nächsten ignorierte mich ein Rechtsabbieger. Als er schließlich doch noch bremste, kehrte ich demonstrativ auf meine Straßenseite zurück und signalisierte ihm, dass ich ihm nicht traute. Kopfschüttelnd fuhr er wieder an und ich musste in einer Pfütze warten, bis die Ampel wieder auf Grün umsprang.

Manchmal war ich schon recht dämlich, musste ich zugeben, als ich in Sebastians Straße einbog. Niemand fühlte sich angesichts meines Leids schuldbewusst, sie fanden mich höchstens seltsam. Hoffentlich ging es Sebastian nicht auch so! Wie sollte ich gucken, wenn ich in die Wohnung kam? Vergnügt nach einem erfrischenden Spaziergang? Stoisch angesichts seiner Ansprüche? Verärgert über Willis Zigarrenqualm? So, als wäre gar nichts gewesen?

Die Entscheidung wurde mir abgenommen, denn die beiden hörten mich nicht hereinkommen. Ich vernahm zwar die Stimmen aus dem Wohnzimmer, aber die Unterhaltung lief einfach weiter.

Einen Moment lang stand ich im Flur und versuchte etwas zu verstehen, aber während Willis Äußerungen so deutlich zu hören waren, als halte er sich ein Megaphon vor den Mund, kam von Sebastian nur unverständliches Gemurmel. Leise hängte ich meinen Mantel auf und arrangierte meine Einkäufe auf der Kommode im Flur.

„Ich verstehe bloß nicht, wie du das aushältst“, dröhnte Willi.

Ein undefinierbares Geräusch war die Antwort.

„So spannend wie eingeschlafene Füße!“

Erneute gedämpfte Laute. „Der reinste Fußabtreter, finde ich. Etwas mehr Pep wäre dir ja schon zu wünschen!“

Wovon sprachen die denn eigentlich? Die Sache begann mich zu interessieren. Wenn es mir gelang, ungehört in die Küche zu kommen, konnte ich das vielleicht herausbekommen. Ich schlich mich durch die Tür; jetzt war nur noch eine dünne Wand zwischen mir und dem Männergespräch, das mich genau genommen gar nichts anging. Aber neugierig war ich eben doch.

„... eben so!“, beendete Sebastian gerade seinen Satz.

„Und damit willst du dich abfinden? Sie ist ja ganz nett soweit, aber hat sie dir schon jemals widersprochen?“

Die sprachen doch nicht etwa von mir? Das wäre ja wohl die Höhe! Ich schichtete das überall herumstehende Geschirr völlig lautlos ins Spülbecken und sperrte weiterhin Riesenlauscher auf. „Nein“, gab Sebastian gerade zu.

„Eben! So kann man doch keine Diskussionen führen! Willst du eine Partnerin oder eine Sklavin?“

„Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein wäre mir schon ganz Recht“, gab Sebastian tatsächlich zu, und ich sammelte den Müll in die diversen Tüten, während ich innerlich schäumte, mehr als das Spülmittel, weil ich ja das Wasser nicht aufdrehen konnte, ohne dass sie mich hörten.

„Und richtig munter im Bett ist sie wohl auch nicht, was?“

Jetzt wurde Willi aber wirklich unverschämt! Das ging ihn doch gar nichts an! Na, Sebastian würde mich schon verteidigen und ihm sagen, dass er seine Nase nicht in unsere Beziehung zu stecken hatte!

„Da hast du leider auch Recht“, hörte ich ihn – so viel zu seiner Verteidigung! Ungläubig lauschte ich weiter. „Etwas passiv ist sie tatsächlich, und ich weiß nie so genau, ob sie eigentlich auch ihren Spaß hat. Sie sagt ja nichts! Was soll ich denn tun?“

Das Aller-allerletzte! Er holte sich bei dieser Schiffssirene, diesem Riesentrampel, Ratschläge in Liebesdingen? Was war plötzlich in Sebastian gefahren? Und was ging es diesen lauten Lümmel an, ob ich im Bett auf meine Kosten kam? Meistens war das nicht der Fall, musste ich im Stillen zugeben. „Weiß ich auch nicht. Vielleicht ist sie nicht die Richtige für dich. Für mich wär sie´s jedenfalls nicht. Was sollte ich mit so einem Fußabtreter?“

Sebastians Antwort darauf blieb mir erspart, denn in diesem Moment fiel mir einer der Teller scheppernd ins Spülbecken, und drüben wurde es still. Ich drehte zornig das Wasser auf und begann abzuspülen. Als die Küchentür sich öffnete, konzentrierte ich mich krampfhaft auf den Schaumberg vor mir und schrubbte die tagealten Teller mit möglichst großem Aufwand an Lärm und Kraft.

„Kirsten, du bist schon da?“ Klang das wenigstens ängstlich? Hoffte er, ich hätte nicht gehört, wie er mich verraten hatte? Sprach mit diesem unsäglichen Willi übers Bett!

„Ja. Deine Aufträge hab ich so weit möglich erfüllt, alles liegt auf der Kommode.“

„Und was hast du für dich gekauft?“ Ideal, das war das Stichwort! Ich setzte eine Miene bescheidenen Erstaunens auf und drehte mich um. „Für mich? Nichts, warum sollte ich?“

„Aber wenn du schon in die Stadt fährst?“

„Ich brauchte doch gar nichts, ich war nur wegen deiner Patronen in der Stadt. Übrigens, in Farbe waren sie leider aus.“ Er musterte mich mit ratlosem Gesicht, Hatte er das Gefühl, mir bitter Unrecht getan zu haben (hoffentlich!) oder überlegte er bloß, ob Willi Recht hatte, wenn er riet, mich abzustoßen (hoffentlich nicht!). Ich erwiderte seinen Blick und wusste auch nicht genau, was ich fühlte. War ich sauer? Verletzt? Hatte ich Angst, dass er Schluss machte? Er war doch eigentlich ein netter Kerl, nur Willi verleitete ihn immer, Willi, der Arsch! Wut wallte wieder in mir hoch, aber ich wollte sie Sebastian nicht zeigen. Willis Taktik wurde mir plötzlich sonnenklar: Ich sollte toben und keifen, und dann konnte er Sebastian raten, sich eine weniger lästige Person zu suchen, wetten?

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