Isabelle Kerani - Der Teich der Tränen

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Die sagenhafte Gestalt Honeybean nähert sich verbotenerweise dem Teich der Tränen und verliebt sich durch dessen Spiegelung in einen weinenden jungen Mann. Indem sie in der Welt der Menschen verloren geht, wird ihre Schwester Cherryfly mit der Mission beauftragt, das Mädchen vor dem nächsten Vollmond wieder zurückzubringen. Bald erfährt sie von der Existenz eines machthungrigen Dämons und gerät durch ihre anfänglichen Helfer, welche ein erschreckendes Geheimnis bergen, in große Gefahr …

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Schließlich näherten sie sich einem gewaltigen, stahlstrotzenden Hochhaus, das sich in schwindelerregender Höhe am Firmament vor ihnen auftat. Seine glatten, dunklen Wände erhoben sich stolz über alle restlichen Gebäude der Stadt und der mächtige Turm aus mattem Metall und spiegelndem Glas starrte mit tausend gelben Fensteraugen unermüdlich in die kalte Nacht hinaus. Bald war es dem länglichen Gefährt gelungen die gewöhnlichen Straßen hinter sich zu lassen, um bis zum Eingang des noblen Parkhauses jenes Riesenbaus zu rollen. Beim elektronischen Gerät vor der Pforte angelangt, öffnete der Fahrer das Fenster und streckte seine Hand hinaus. Kaum aber hatte er seinen Fingerabdruck auf der rechteckigen Fläche neben dem Auto zur Identifikation vorgewiesen, ertönte ein leises Piepen und die schweren Stahltore des Eingangs glitten nach oben, um den Weg zu den unteren Etagen der gut bewachten Tiefgarage freizugeben. Sodann setzte sich die Limousine erneut in Fahrt und wand sich hinab in den gigantischen Rachen des grabartigen Gebäudes, um im dritten Stockwerk unter dem Boden schließlich Halt zu machen. Nun befanden sich die Männer und das Mädchen inmitten einer kleinen Armee von dunkelglänzenden, makellos polierten Wagen eingeparkt. Joseph lächelte seinem Gast freundlich zu und bat ihn mit einer Geste seiner Hand, auszusteigen. Als Cherryfly diesem Wunsch nachgekommen war, schaute sie sich draußen mit großen Augen in der neuen Umgebung um. Das Parkhaus, das von einem intensiven Benzingeruch erfüllt wurde, schien ihr dabei wie eine unheimliche graue Totenhalle, in welche kein Licht des Tages jemals hingelangte und deren luxuriöse schwarze Wagen unter dem Schein der Halogenlampen leise vor sich hin schlummerten, um weichgepolsterten Särgen zu gleichen. Etwas an jener kalten und unnahbaren Räumlichkeit erinnerte stark an die Hoffnungslosigkeit des Todes. Unterdessen hatte der Mann mit dem Narbengesicht das Mädchen nicht aus seinem Blick gelassen, um es mit versteinerter Miene anzustarren. Als er jedoch bemerkte, wie sich sein argloses Studienobjekt staunend zu ihm umgewandt hatte und ihn bald mit einem kindlich überforderten Ausdruck betrachtete, löste sich die Härte in den Zügen jener kräftigen Gestalt und sie erweichte ihr Herz zu einem feinen Schmunzeln.

„Ein eindrucksvolles Parkhaus, nicht wahr? Doch halte dich nicht zu lange beim Erkunden dieser Hallen auf, warten drinnen ja noch viel größere Wunder.“

Joseph, der seine schwarze Tasche ergriffen hatte und sich schon auf dem Weg zur nächsten Tür befand, drehte seinen Kopf um und winkte den trödelnden Personen zu.

„Kommt jetzt, es ist nicht mehr weit bis zu unserem Ziel und ich schätze, dass Kirschfliege nach ihrer langen Reise doch ein wenig müde sein wird. Sie muss sich gut erholen, wenn sie morgen unserem Vorgesetzten gegenübertritt.“

Das Mädchen hob ihre Brauen und eilte dann flink zum Eingang mit dem elektronischen Schloss. Ihr schlankes Gegenüber hatte sich inzwischen daran gemacht, seine Handschuhe auszuziehen, um den rechten Daumen auf das flimmernde Kästchen vor sich zu drücken. Kurz darauf gab das Gerät am Eingang einen hohen, kurzen Laut von sich und öffnete die Tür in das Innere des riesigen Gebäudes mit einem leisen Klicken. Die dunkelgekleideten Männer und jene kleine blonde Gestalt begaben sich sodann in einen schmalen Durchgang hinein, von welchem sie bloß kurze Zeit später in eine eindrucksvolle, leuchtende Halle traten. Sauber und warm, besaß diese einen hellen Steinboden, der minutiös gereinigt wurde. Dem Mädchen schien jener Ort noch einmal wie eine ganz andere Welt zu sein, die, gut geschützt hinter einer festen, hohen Mauer, nur den ausgesuchtesten Leuten einen Besuch gestattete. Neben den goldenen Aufzügen des noblen Empfangs hatte man kleine Tischchen mit Blumen aufgestellt und es roch nach dem Grün abgeschnittener Zweige sowie frisch gepflückter Blüten, die ihren ungewöhnlich starken Duft im ganzen Raum verbreiteten.

„Und dieses ganze Gebäude hier gehört also eurem ehrenvollen Herrn, dem sagenumwobenen Oger …“

Joseph, der schon den Knopf nach oben betätigt hatte und nun ruhig vor einem der Lifte wartete, drehte seinen Kopf nach der beeindruckten Begleiterin um und sprach:

„Sehr richtig. Unser Vorgesetzter besitzt zwar oberflächlich betrachtet einen etwas merkwürdigen Namen, doch ist er uns allen als respekteinflößende und fähige Person bekannt. Ohne seine Initiative und Fantasie wäre dieses Hochhaus nie zur Entstehung gekommen. Er hat es auf eigenen Wunsch nach seinen Idealvorstellungen anfertigen lassen.“

Cherryfly nickte erstaunt und ließ ihren Blick über die irdische Pracht schweifen. In diesem Augenblick leuchteten die Ziffern über den Türen des Aufzugs blinkend auf und der Kasten vor ihnen öffnete sich, um die Sicht auf seine blank polierten Spiegel freizugeben. Nur wenige Augenblicke später befand sich die Gruppe alsdann im Lift, um sich mit einem sachten Ruck nach oben in Bewegung zu setzen. Das Mädchen verspürte zum ersten Mal in ihrem Leben ein kurzes Ziehen in der Magengegend und machte ein kummervolles Gesicht. Indem sie ihren Kopf hob und fasziniert auf die vorüberfliegenden Zahlen des Etagenzählers blickte, bemerkte sie, wie der Kasten still und ziemlich schnell nun immer höher glitt. Neben ihr entschied sich die Elster, eine kurze Erläuterung über den riesigen Wolkenkratzer zu liefern.

„Das Gebäude hat insgesamt fünfunddreißig Stockwerke und ist damit der höchste Bau, der diese Stadt hier jemals gesehen hat. Wir wohnen jedoch auf den obersten Etagen und nehmen für die grandiose Aussicht eine längere Fahrt in Kauf. Auch du wirst gleich in ein Gästezimmer mit atemberaubender Lage gebracht.“

Cherryfly rührte sich nicht und betrachtete die anderen Männer um sich herum, welche ausdruckslos auf die metallene Wand vor sich starrten. Die geheimnisvolle Tasche mit dem goldenen Fläschchen wurde durch Joseph dabei fest mit der linken Hand umklammert und lockte, vom Mädchen heimlich geöffnet zu werden. Dann ertönte das Signal, welches verkündete, dass sie ihren gewünschten Stock erreicht hatten und die Türen des Aufzugs glitten abermals auf, um die kleine Gruppe frei zu lassen. Laut der Anzeige befanden sie sich nun auf der vierunddreißigsten Etage. Der breite Korridor vor ihnen, welcher sich ellenlang in die Ferne zu erstrecken schien, hatte etwas Unwirkliches an sich und erdrückte den Besucher mit seiner Herrlichkeit. Er war im Stil einer üppigen, dunklen Herrschaftsresidenz gehalten, an deren Wänden feingeschmiedete, verzierte Metallgitter hinter grünem Stein prangten. Große Kronleuchter hingen hoch über dem Boden der spiegelglatt polierten Marmorböden und tauchten diese in ein warmes Licht aus schimmerndem Gold. Beim Weitergehen erkannte Cherryfly auch, dass jede einzelne Tür an den Seiten des Ganges aus feinstem Mahagoniholz gefertigt worden war, um eine Reihe von quadratischen honigfarbenen Messingplatten zu besitzen, in denen man wiederum kreisförmig ein Gitter aus geometrischen Mustern eingelassen hatte. Sie war gezwungen zuzugeben, dass das Innere dieses Gebäudes sehr nah an die Schönheit des Palastes ihres Vaters herankam und dachte ein wenig besorgt darüber nach, wie reich und mächtig wohl ein Menschenwesen sein musste, um sich so einen eindrucksvollen Wohnsitz erbauen zu können. Beim Betrachten der grimmigen, in schwarz gekleideten Männer, in deren Obhut sie sich blindlings begeben hatte, fuhr ein kalter Schauer über den Rücken des Mädchens und zugleich verspürte sie eine unbändige Neugier, den obersten Herrn jener Gestalten am nächsten Morgen endlich kennenzulernen. Sie fragte sich, von welcher Art dessen Organisation sein mochte und versuchte sich auszumalen, was es mit seinem eigenartigen Namen auf sich hatte. Dieser Mann, das wusste Cherryfly schon jetzt, würde ihr entweder zu einem enorm hilfreichen Verbündeten bei der Suche nach ihrer Schwester werden - oder aber zu einem so gewaltigen Hindernis, dass es unmöglich schien, ihn jemals mit alleiniger Kraft zu überwinden. So in Gedanken versunken, wurde das Mädchen schließlich jäh aus ihren Überlegungen aufgeschreckt, als die Gruppe vor ihr in der Mitte des Korridors plötzlich Halt machte. Joseph drehte sich einer Tür auf der linken Seite zu und öffnete diese mit einem leisen Piepen. Das Licht auf der anderen Seite ging automatisch an, um über die Schwelle des kleinen Einganges zu sickern.

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