Isabelle Kerani - Der Teich der Tränen

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Die sagenhafte Gestalt Honeybean nähert sich verbotenerweise dem Teich der Tränen und verliebt sich durch dessen Spiegelung in einen weinenden jungen Mann. Indem sie in der Welt der Menschen verloren geht, wird ihre Schwester Cherryfly mit der Mission beauftragt, das Mädchen vor dem nächsten Vollmond wieder zurückzubringen. Bald erfährt sie von der Existenz eines machthungrigen Dämons und gerät durch ihre anfänglichen Helfer, welche ein erschreckendes Geheimnis bergen, in große Gefahr …

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„Wie es aussieht, kannst du nicht sprechen -; aber keine Sorge, wir werden schon einen Weg finden, uns miteinander zu verständigen. Es ist kalt hier draußen und ich schlage vor, wir begeben uns in eine andere Gegend, die uns etwas weniger feindselig erscheinen wird.“

Das Mädchen, welches trotz ihres leichten Blütenkleides keine Anzeichen von Unterkühlung zeigte, zögerte noch und nahm dann die Hilfe der Gestalt vor sich an, um vorsichtig von ihrem Posten hinunterzuklettern. Kaum aber hatte sie ihren ersten Schritt auf den schwarzen Asphalt getan, strömte ihr auch schon der überwältigende Duft von Sandelholz entgegen. Indem sie den Kopf hob und durch den Schleier der Finsternis in das Gesicht des Fremden blickte, verschlug es ihr für einen kurzen Augenblick den Atmen und es war, als sei ein Schalter in ihr umgelegt worden. Ein kleiner Staudamm in Kirschflieges Kopf brach, um mit der ganzen Gewalt seiner Erinnerungen über ihr Bewusstsein hinwegzufluten. Sie konnte sich wieder an ihren Namen, ihren Vater und das Reich der Tränen erinnern, aus welchem sie vor kurzem erst geschickt worden war, um ihre verschollene Schwester zu finden. Ehe sie in der Menschenwelt ankam, hatte sie ein hell gleißendes Portal im Arbeitszimmer des Wächters durchschritten und musste danach auf einem gut gepolsterten Abfallcontainer irgendwo hinter der Grenze ihrer heimischen Welt auf der anderen Seite gelandet sein.

„Ist alles in Ordnung mit dir, du siehst so erschrocken aus?“

Der junge Mann starrte sie prüfend an und wagte sich nicht zu bewegen. Cherryfly wandte ihren Blick jedoch nicht von seinem Gesicht ab und versuchte zu ergründen, was seine rätselhaften Züge zu bedeuten hatten. Die außergewöhnlich grünen Augen ihres Gegenübers, welche an zwei edle, lebende Smaragde erinnerten, und der schwere hölzerne Geruch seiner Kleidung hatten etwas im Innersten des Mädchens bewegt, das es nun zu ergründen galt. Es war ihr, als hätte sie alle Merkmale dieses einen Menschen schon einmal in ferner Vergangenheit gesehen. Indem sie den Kopf schüttelte, gab sie dem Unbekannten zur Antwort:

„Mir ist eben alles eingefallen, was vor kurzem noch aus meiner Erinnerung verschwunden war. Mein Name lautet Kirschfliege und ich bin froh, euch zu treffen. Ehe ich euch aber folge, möchte ich wissen, wer ihr seid - und woher ihr mich kennt, um zu glauben, mir helfen zu können.“

Die Gestalt vor ihr nickte und wurde ruhiger. In der Tat besaß sie nun eine Ausstrahlung von ansteckender Gelassenheit und lächelte durch die dämmernden Schwaden aus zwielichtigem Dunkel.

„Wir arbeiten für eine gewisse sehr besondere Person in dieser Stadt, welche den Namen ‚Oger‘ trägt und deine Ankunft sowie das Erscheinen deiner Schwester schon vorausgesehen hat. Sie weiß darüber Bescheid, dass du nicht von dieser Welt bist und ganz spezielle Kräfte besitzt. Sie möchte dich dafür gewinnen, diese gegen eine bestimmte Kreatur einzusetzen. Ursprünglich haben wir beabsichtigt, dich und deine Schwester zu diesem Vorhaben zu überreden und euch beide hier in dieser Stadt abzufangen, doch unser Gegner ist uns leider bei deinem Geschwister zuvorgekommen, um es zu stehlen. Nun liegt es an uns, noch Schlimmeres abzuwenden. Wenn wir dich nicht bald von hier wegbringen, scheint es sehr wahrscheinlich, dass auch du unserem Feind in die Hände fällst.“

Während ihr Gegenüber diese Worte sprach, machte Cherryflys Herz einen kleinen Aussetzer und sie dachte bang an Honigbohne. Kurz darauf erinnerte sie sich jedoch daran, wie ihr Vater ihr vor ihrer Reise in die Menschenwelt geraten hatte, sich vor den Wesen auf der anderen Seite zu hüten. Es schien keine gute Idee zu sein, den fremden Geschöpfen außerhalb der Heimat blind zu vertrauen - und erst recht nicht, wenn jene aus ungeklärten Gründen vorgaben, einen bereits zu kennen. So verfinsterte sich der Blick des Mädchens, um kurz zur bulligen Gestalt des Narbengesichts hinter dem Rücken des jungen Mannes zu schweifen. Schließlich erwiderte sie:

„Ich bin bloß zu euch in diese Stadt gereist, weil ich meine verschwundene Schwester Honigbohne wiederfinden will. Ich habe nicht erwartet, dass jemand von mir erfahren hat, um mir gleich bei meiner Ankunft seine Hilfe anzubieten. Die Zeit drängt und ich setze mein eigenes Leben aufs Spiel -; da kommen mir ein paar Verbündete zur Befreiung meiner Schwester natürlich sehr gelegen.“

Cherryfly schaute hinauf zum Himmel und versuchte herauszufinden, wie weit es noch bis zum Vollmond war. Bis zu seinem Eintreten musste sie das verlorene Kind des Tränenwächters unbedingt gefunden haben. Doch der dumpfe Smog der Stadt verdeckte alle Sterne und auch die silberne Scheibe am nächtlichen Firmament hatte sich hinter einem dick zusammengebauschten Wolkenschleier versteckt. Also fuhr sie mit einem leichten Senken ihres Tones fort:

„Unglücklicherweise bin ich mir jedoch nicht sicher, ob ich euch vertrauen soll. Ihr könntet ebenso gut diejenigen Übeltäter sein, welche meine Schwester in ihre Gewalt genommen haben und mich nun ebenfalls in die Falle zu locken suchen. Wer ist denn euer Feind und wie hat er es bewerkstelligt, Honigbohne vor euch an sich zu reißen?“

Der Mann in der Finsternis der spärlich beleuchteten Gasse funkelte mit seinen grünen Augen und entgegnete:

„Uns zuvorzukommen ist im Grunde bloß möglich, wenn man überirdische Kräfte besitzt. Wir sind eine sehr einflussreiche Gesellschaft und darum nicht so leicht zu hintergehen. Doch unser Feind ist kein normaler Mensch. Er ist noch nicht einmal ein Monster aus Fleisch und Blut, sondern eine Macht, die sich über die Grenzen aller weltlichen Gesetze begibt. Es muss ihm durch seine Fähigkeiten also gelungen sein, die feine Spur deiner Schwester mühelos aufzufinden. Wie gesagt drängt die Zeit und es ist durchaus denkbar, dass seine Schergen bereits ausgeströmt sind, um uns zu finden. Folglich ist hier nicht der richtige Ort, um lange Abhandlungen über unser Problem zu führen.“

In diesem Moment trat die respekteinflößende Person mit der Narbe im Gesicht vor, um das Wort zu ergreifen. Ihre Stimme klang tief und eindringlich und erweckte den Eindruck eines grollenden Wolfes.

„Du möchtest deine Schwester zurückbringen und musst sie dazu aus den Klauen unseres mächtigen Feindes befreien. Unser Interesse wiederum besteht darin, jene Plage der Nacht zu vernichten. Das trifft sich perfekt, um unsere beiden Ziele in einem wirksamen Bündnis zu vereinen. Dank deinen speziellen Eigenschaften wird es uns gelingen, die finstere Kreatur zu besiegen und das Mädchen namens ‚Honigbohne‘ aus ihren Fängen zu befreien. Komm jetzt mit uns und wir lassen euch nach erfüllter Aufgabe nicht bloß beide ziehen, sondern belohnen euch auch noch mit einem großzügigen Entgelt.“

Da warf Cherryfly einen letzten musternden Blick auf die schwarzbekleideten Gestalten vor sich und überlegte. Es war klar, dass sie ihre Schwester in der kurzen Zeit, welche ihr auf der Erde bleiben würde, nicht alleine finden konnte und auf die Hilfe von Leuten in der Umgebung angewiesen war. Außerdem schien es hier draußen in den Straßen dieser Stadt nicht ungefährlich zu sein. Ganz egal, ob sie den Männern vertraute oder nicht - würde sie ihrem Angebot nicht folgen und auf sich allein gestellt scheitern, würde sich ihr Körper angesichts des anbrechenden Morgens nach der nächsten Vollmondnacht in Luft auflösen und sie würde dann verschwunden sein, um alle Bemühungen ihres Vaters zu nichte gemacht zu haben. Also fasste sich das Mädchen ein Herz und trat langsam vor, um dem unbekannten jungen Mann entschlossen in die Augen zu sehen. Etwas an seinen harmonischen Zügen und der warmen karamellfarbenen Haut kam ihr erneut bekannt vor und bestärkte sie in ihrem Bestreben, neben der Suche nach Honigbohne auch mehr über jene geheimnisvolle Person herauszufinden.

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