Harald Togal - WARUM TUST DU DIR DAS AN?

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Eine Stimme aus dem Lehrerzimmer:
"Wenn wir nicht das Feindbild Schulleiter hätten, würden wir übereinander herfallen."
Ein Bericht von der Schulfront.
Und dennoch war Harald Togal gerne Lehrer und Schulleiter.

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10 Minuten am Parkplatz auf ihre Tochter. In letzter Zeit sei so viel

Schreckliches mit Kindern passiert. Ein paar Minuten später steht

eine weinende Tochter in der Tür. Sie sei noch in einem Laden gewesen

und habe an der Ecke und nicht auf dem Parkplatz gewartet. Ihre

Mutter sei nicht gekommen, sie habe befürchtet, dass sie einen Unfall

gehabt hätte. Mutter und Tochter wird geraten, erst einmal einen

Kaffee trinken zu gehen.

11.45 Uhr: Er isst einen Apfel und zieht sich mit dem Ordner

„Schulkonferenz“ zurück. Am frühen Abend hat er die erste Sitzung.

Gerade hat ihm Kollege Schwegler einen Zettel hereingereicht, auf

dem er seinen Rücktritt als Lehrervertreter in der „Schuko“ mitteilt.

Er moniert, dass Schulkonferenzmitglieder keinem Gremium rechenschaftspflichtig

sind. Wieso fällt ihm das gerade jetzt auf?

12.05 Uhr: Ein Mathematiklehrer aus der Förderstufe steckt den Kopf

zur Tür herein: „Wir haben heute Mathekoordination, ob deswegen

der Mathematikunterricht in der sechsten Stunde ausfallen darf?“

12.15 Uhr: In der Post eine Anfrage: „Ich möchte meinen Sohn für die

5. Klasse anmelden. Da wir einer Freikirche angehören, möchte ich

wissen, ob die Religionslehrer Ihrer Schule im Sinne unserer Kirche

rechtgläubig sind oder ob sie Bultmann und Konsorten anhängen?“

13.10 Uhr: Im Sekretariat liegt schon den ganzen Morgen ein Paket

mit Videofilmen. Frau Leiss-Büchter hat die Sekretärin beauftragt, es zu

adressieren, freizumachen und zur Post zu bringen. Er lässt das Paket

Frau Leiss-Büchter zurückgeben.

Einige Tage später spricht ihn eine Schülerin an. Frau Leiss-Büchter habe

gesagt, er hätte das Zeigen von Videofilmen im Unterricht verboten.

14.15 Uhr: Die Kripo teilt mit, dass der Schuppen, der vor ein paar

Tagen unweit der Schule abgebrannt ist, mit einem Bunsenbrenner

angesteckt worden wäre.

Die neue Großsporthalle

Der Bürgermeister schwärmt von der Sporthalle, die er bauen will.

Sie soll die alte Schulturnhalle ersetzen. Der Schulträger, der Landkreis,

kauft sich durch finanzielle Beteiligung von seiner Verpflichtung

frei, die Schulturnhalle selbst zu bauen.

Auf die Schule kommen einige Probleme zu: „Ein Jahr Bauzeit“,

schätzt der Bürgermeister optimistisch. Der Schulhof der benachbarten

Grundschule wird kleiner, da dort der Eingang für Schülerinnen

und Schüler sein wird. Der Haupteingang der Halle, mit Foyer,

Garderobe und Cafeteria bleibt Großveranstaltungen vorbehalten.

Die Grundschuleltern treten eine Protestlawine los, die der Bürgermeister

geschickt auffängt. Es ist Wahlkampfzeit.

Über Umwege erreicht den Neuen die Behauptung, seine Elternvertreter

seien nicht zu einer Präsentation der (fertigen!) Baupläne

von ihm eingeladen worden. Der Landrat entschuldigt dies vor Eltern

damit, dass der Neue noch nicht alle Regeln kenne. Der Neue schreibt

dem Landrat, ob er wisse, dass sein Schulbauamt zu besagtem Termin

nicht den Schulleiter eingeladen habe, sondern nur den Hausmeister

informiert hatte.

Nachtrag: Das Amt ruft ein paar Monate lang den Neuen an, wenn

es um Termine geht, und verfällt dann wieder in alte Gewohnheiten.

Der Unterrichtsbeginn

Mit der Begründung, dass es wegen der Busfahrpläne nötig sei, war

kurz vor dem Dienstantritt des Neuen entschieden worden, den

Unterricht fünf Minuten früher beginnen zu lassen. Der Gong wurde

umgestellt. Aber das hat wenig Einfluss auf das Zeitgefühl der

Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Am Unterrichtsbeginn

ändert sich wenig. Und wenn sich der Schulleiter während

des Gongs im Lehrerzimmer blicken lässt, beeindruckt auch das nur

wenige.

Als Frau Melles ihn fragt, ob die ersten und die letzten Stunden des

Vormittags auch zu vertreten seien und er dies grundsätzlich bejaht,

kommen Rückfragen aus dem Kollegium. Bisher sei das anders gewesen.

Es gäbe da sicher auch einen Gesamtkonferenzbeschluss.

Pausen

Es ist in der 5-Minuten-Pause zwischen dritter und vierter Stunde unüblich

voll im Lehrerzimmer. Die Uhr ist stehen geblieben, der Gong

ausgefallen. Der Neue empfiehlt den Kolleginnen und Kollegen,

selbst auf die Uhr zu achten und Mehrarbeit zu vermeiden. Den nächsten

Pausengong simuliert er zur Belustigung aller über den Lautsprecher.

Zwei Kolleginnen, die neu an die Schule versetzt wurden, beklagen

die kurzen Pausen. Dem Neuen wäre eine Verlängerung recht. Auch

ihm fehlt oft die Zeit, um in der Pause im Lehrerzimmer Gespräche

zu führen. Als er die Verlängerungsabsicht dem Schülerrat vorträgt,

erfährt er Widerstand: „Da müssten wir ja länger in der Schule bleiben.“

Er bittet die Klassensprecherinnen und -sprecher, in ihren

Klassen zu beraten und abzustimmen. Er hört nichts mehr davon.

Kein Lehrer beantragt eine Verlängerung. Man will sich nicht unbeliebt

machen, denn der Unterricht endet schon um 13 Uhr. Um 13.05

Uhr sind in der Regel noch drei Personen im Haus: Der Hausmeister,

die Sekretärin und der Neue.(Vielleicht noch Frau Rohn, die zu Hause

für die Firma ihres Mannes die Buchhaltung machen muss.)

Als er dem Personalratsvorsitzenden Hecht die Idee vorträgt, meint

der, dann müsse man ja wohl morgens früher mit der Schule beginnen.

Dem Neuen fällt das Wort des früheren Kultusministers vom

„Fluchtinstinkt“ der Lehrerinnen und Lehrer ein.

Mediation I

Er wird damit konfrontiert, dass über ein Drittel des Kollegiums an

zwei Freitagen (und Samstagen) an einer Streitschlichterfortbildung

teilnehmen will. Er hat Bedenken. Der Unterrichtsausfall durch

Dauererkrankungen, akute Erkrankungen und die häufige Abwesenheit

der beiden in der Lehrerausbildung tätigen Kollegen, ist beträchtlich.

Auch hat er immer gedacht, Streitschlichter sollten Schülerinnen

und Schüler sein. Die Fortbildung war aber langfristig geplant und die

Finanzierung ist gesichert. Religionslehrerin Moser, die das Projekt

vorbereitet hat, unterstellt ihm, dass er gegen das ganze Projekt wäre.

Er weist darauf hin, dass er an einer Handreichung zur Gewaltprävention

mitgearbeitet hat.

Aus der Not wird eine Tugend. Für alle, die nicht an der Fortbildung

teilnehmen, ist Projekttag, das erspart ein Dutzend einzelner Vertretungsstunden.

Religionslehrerin Leiss-Büchter, die nur dienstags und

freitags in der Schule ist, kriegt das nicht mit, obwohl es im Lehrerzimmer

am Montag ausgehängt worden war. Sie sieht sich außer

Stande, am Freitag drei Projektstunden zu improvisieren. Der Neue

übernimmt ihren Part.

Hinterher erfährt er, dass die Streitschlichterinnen den unterrichtsfreien

Fortbildungstag dazu genutzt haben, den Konflikt zwischen

Frau Moser und dem (abwesenden) Neuen zu thematisieren. Der

Neue ist so naiv gewesen anzunehmen, dass Mediation bedeute, Streit

zwischen zwei Personen zu schlichten und sich nicht über Abwesende

auszulassen. Er hält drei Vertretungsstunden und die Vertretenen

sitzen in einer Bildungsstätte und reden mit einer

Referentin, die für diesen Tag 700,-- DM erhält, über ihn. Er ruft den

zuständigen Pädagogen im Lehrerfortbildungsinstitut an. Das ist heikel.

Die Quelle wird unschwer herauszukriegen sein, wenn er sein

Wissen nicht für sich behält. Er ruft dennoch an und äußert seinen

Unmut über diese Art der Lehrerfortbildung. Das sei ja unglaublich,

sagt der Fortbildner. Er meint damit, dass jemand aus der Runde

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