Harald Togal - WARUM TUST DU DIR DAS AN?

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Eine Stimme aus dem Lehrerzimmer:
"Wenn wir nicht das Feindbild Schulleiter hätten, würden wir übereinander herfallen."
Ein Bericht von der Schulfront.
Und dennoch war Harald Togal gerne Lehrer und Schulleiter.

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Er fragt voller Vorahnung, was dieser Ton, der gerade im Lautsprechersystem

ertönt, bedeute. Die Räumung klappt hervorragend, alle

Schülerinnen und Schüler haben den Neuen auf einen Schlag gesehen

und das Ganze lässt sich gut als seine Übung verkaufen.

Leider ist der Hausmeister, ein Traum von einem Hausmeister übrigens,

just in dieser Stunde zum Einkaufen im Baumarkt und der Neue

und die Feuerwehrleute brauchen einige Zeit, bis sie an die verschlossene

Brandmeldezentrale herankommen.

Der Neue lädt die Schülervertretung zum Gespräch und bittet um

Mithilfe bei der Suche nach dem Übeltäter. Feuerwehr und Rettungsdienst

würden Rechnungen schicken, zwei Mädchen aus der Fünf

seien durch die plötzliche Räumung so geschockt gewesen, dass sie

noch eine Stunde weinend im Sanitätsraum verbringen mussten. Eine

Klassenarbeit sei empfindlich gestört worden. Solche „Heldentaten“

sollten nicht zum Alltag in der Schule werden. Es würde sich ja wohl

in der Schülerschaft rumsprechen, wer es gewesen war.

Die SV führt in der Tat Gespräche. Drei Namen werden ihm zugetragen,

zwei Schülernamen, ein Lehrerinnenname. Einer der Schüler, ein

goldkettchenbehängter junger Mann, dem der Ruf vorausgeht, er

würde alle platt machen, die ihn scheel ansähen, schickt seine ganze

Klasse als Zeugin seiner Unschuld. Der andere ist auch unschuldig. Es

fällt dann noch der Name Zastrow. Das findet der Neue originell. Hatte

doch Frau Zastrow als Sicherheitsbeauftragte, mit Stoppuhr und ausgefülltem

Alarmprotokoll in den Händen, drei Minuten nach Auslösung

des Alarms Vollzug gemeldet. Und zufällig befindet sich der Brandmelder,

von dem der Alarm ausgelöst wurde, neben den naturwissenschaftlichen

Vorbereitungsräumen, in denen sich Frau Zastrow gerade

aufgehalten hatte.

Feueralarm II

Die benachbarte Grundschule übt Feueralarm. Aufstellplatz ist der

Hof der Gesamtschule. Es ist gerade Pause. Eine Fünftklässlerin fragt

den Neuen ernsthaft: „Sind heute Kindergartenkinder bei uns?“

Feueralarm III

Der Neue traut seinen Ohren nicht: Ein Techniker, der an der ewig

defekten Lautsprecheranlage herumwerkelt, möchte eine Hörprobe

machen. Er will einen Alarm auslösen. Allerdings bräuchte niemand

das Haus zu verlassen.

Die Garderobe

Auf den Fluren des Schulamtes erzählt man sich grinsend, dass der

Neue in der Lehrergarderobe ein Bücherregal aufstellen lassen wolle.

Man kennt dort seine Bibliophilie.

Ist besagter Raum eine Garderobe oder ein Medienlager? Wie nimmt

man ihn wahr? An dreien der vier Wände stehen Schränke, die

Lehrbücher, Lektüren, Wörterbücher und Lexika beherbergen, Wert

etwa 8.000 DM. An einer Wand steht ein Garderobenständer. Wer bei

dem Raum nicht nur an die Ablage seines Mantels und des Schirms

denkt, sieht die Aufstellung eines weiteren Bücherregals in dieser

„Garderobe“ als nicht mehr so abwegig an.

Da in dem Raum allerdings an Regentagen Lehrerinnen- und Lehrerschirme

zum Trocknen aufgespannt werden müssen, scheitert die

vorwitzige Idee.

Jeder Raum ein Buch

Der Neue, daran gewöhnt im Unterricht auf eine gut ausgestattete

Bibliothek zurückgreifen zu können, vermisst schmerzlich einen Bestand

an Literaturlexika, die von Schülerinnen und Schülern genutzt

werden können. Seiner Anregung folgend, wird ein Klassensatz bestellt.

Er schlägt der Lehrbuch-Verwalterin vor, den Satz nach Gebrauch

nicht im Lehrbuchmagazin einzuschließen, sondern in der

Schulbibliothek zur täglichen, auch spontanen Benutzung und Ausleihe,

einzustellen. Einige Tage später teilt ihm die Fachsprecherin

Deutsch, Frau Osterhoff-Schmidt, mit, die Fachkonferenz habe beschlossen,

die neuen Literaturlexika, ähnlich wie die Rechtschreib-Duden

im letzten Jahr, in je einem Exemplar in die Klassenräume zu geben.

Der Neue hatte weder eine Einladung zur Fachkonferenz bekommen

(Darum hat er alle Fachsprecher gebeten.), noch hatte er eine Einladung

am schwarzen Brett im Lehrerzimmer entdeckt. Einen Ordner

mit Fachkonferenzprotokollen gibt es auch nicht.

(Wenn er im Tagebuch „Lehrerzimmer“ schreibt, so ist er sich der

Unkorrektheit durchaus bewusst und würde lieber Lehrer/-innenzimmer

schreiben. Das ist aber unschön zu lesen. Ein großes I wie in

LehrerInnenzimmer wiederum widerstrebt ihm noch mehr.)

Fast ein normaler Tag

6.59 Uhr: Im Sekretariat klingelt das Telefon. Die Sekretärin ist im

Nebenraum, der Neue geht ran und hat den Mann der Kollegin

Osterhoff-Schmidt am Apparat, der sie für die nächsten Tage krankmeldet.

Er wollte gerade gute Besserung wünschen, da sagt der

Ehemann: „Die Situation mit Ihnen macht meine Frau krank“. Wie er

das meine, fragt der Neue. Aber mehr will der Mann nicht sagen. Für

die Erörterung der Krankheitsgründe ist der Zeitpunkt des Anrufs ja

auch sehr früh. Der Neue grübelt, was passiert sein könnte. Die

Kollegin scheint ihm eine der Engagiertesten zu sein. Die Sekretärin

weiß nur, dass sie am Vortag hereingestürmt ist und ein Versetzungsformular

verlangt hat.

8.30 Uhr: Gleich anschließend muss er im Unterricht einer Kollegin

hospitieren, die verbeamtet werden soll. Mit der Stunde könnte sie

jedes Staatsexamen glanzvoll bestehen. Sie fordert die Kinder, ohne

sie zu überfordern, analysiert einen Text, lässt ihn aber auch als

Kunstwerk auf die Klasse wirken, eine runde Sache. Das vereinfacht

das Beratungsgespräch, die übliche Gratwanderung zwischen Schulleitungs-,

Ausbildungs- und kollegialer Perspektive. Trotz der hohen

Kompetenz, der gelungenen Realisierung und des Lobes des Schulleiters:

Die Kollegin macht klar, dass sie zu einer solchen Anstrengung

so schnell nicht wieder bereit sei.

10.00 Uhr: Vor der Tür wartet schon Frau Melles mit einer Schülerin.

Das 12 Jahre alte Mädchen weigert sich, der Englischlehrerin Einblick

in ein Schreibheft zu gewähren. Im Telegrammstil erfährt er, dass ihre

Schülerakte die übliche Stärke um ein Mehrfaches überschreitet.

Der Neue lässt sie in seinem Zimmer Platz nehmen und fordert sie

auf zu erzählen, was passiert sei. Sie schweigt. Er fragt noch einmal.

Sie verschränkt die Arme, ihre Augen werden kleine Schlitze: „Sie

wiederholen sich.“ Er holt tief Luft. Im Verlauf der nächsten Stunde

gelingt es ihm, ihr zu entlocken, dass sie ihre Gedanken in einem Heft

niederzuschreiben pflegt. Dieses Heft sei privat, sie erlaube der

Lehrerin keinen Einblick. Da habe sie Recht, sagt er ihr. Aber im

Englischunterricht erwarte die Lehrerin bestimmte Materialien und

Hefte auf dem Tisch. Dieses Heft sei dann ein unterrichtsfremder

Gegenstand. Die Lehrerin sei berechtigt, ihn wegzunehmen und ihr

erst am Ende des Schultages auszuhändigen. „Dann ist mein Anorak

auch unterrichtsfremd?“

10.35 Uhr: Die Haushaltssachbearbeiterin des Schulträgers ruft an.

Irgendetwas ist immer falsch bei den Abrechnungen.

11.15 Uhr: Schülerinnen und Schüler fragen, ob der Stützkurs Mathe

heute stattfände. Er zeigt ihnen, was im Vertretungsplan steht. Ein

paar Schüler der 9H spielen auf dem Hof Fußball, obwohl sie Vertretungsunterricht

haben. Er lässt sie hereinholen.

11.20 Uhr: Der Sachbearbeiter des Schulbauamtes wartet mit Mustern

für den neuen Teppichboden auf ihn. Der Neue bittet die geschmackssichere

Frau Melles hinzu.

11.30 Uhr: Im Sekretariat steht eine weinende Mutter. Sie warte seit

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