Harald Togal - WARUM TUST DU DIR DAS AN?
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"Wenn wir nicht das Feindbild Schulleiter hätten, würden wir übereinander herfallen."
Ein Bericht von der Schulfront.
Und dennoch war Harald Togal gerne Lehrer und Schulleiter.
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Nadeln in die Hände und Unterarme des Neuen.
In den Verwaltungsräumen setzt sich die Recyclinghofidee fort. Alle
Zimmer haben einen oder mehrere mit blauen Abfallsäcken ausgestopfte
50-Liter-Papierkörbe.
Nachtrag: Der Neue ersetzt die 50-Liter-Papierkörbe durch normale
Büropapierkörbe. Die Zahl der Mülltonnen wird erheblich reduziert.
Dennoch wird die Schule bald als eine der saubersten im
Kreisgebiet gelobt werden.
Der Schreibtisch
Über Tage hinweg ist der Neue damit beschäftigt, die Hinterlassenschaft
des Vorgängers aus dem Schreibtisch zu räumen: Hustenbonbons,
Tempotaschentücher, vertrocknete Folienstifte, hunderte Kulis
und Bleistifte. In den Schränken ruhen vergilbte Publikationsverzeichnisse
und Broschüren. Der Neue wünscht sich einen Erlass, der
Ruheständlern auferlegt, ihren Schreibtisch aufzuräumen. Herr
Dahlheimer, der Vorgänger, wird in seiner Abschiedsrede behaupten,
er hätte einen aufgeräumten Schreibtisch hinterlassen.
Der Vorgänger
Herr Dahlheimer war überraschend vorzeitig pensioniert worden. Es
hatte Auseinandersetzungen gegeben, so war zu hören, u. a. mit der
Stellvertreterin, dem Personalratsvorsitzenden und dem Schulelternbeiratsvorsitzenden.
Die Steuergruppe für das Schulprogramm war
von der Gesamtkonferenz aufgelöst worden. Dalheimer war Befürworter
der Förderstufe gewesen. Das Kollegium war dagegen. Es hatte eine,
auch öffentlich geführte, erregte Auseinandersetzung darüber gegeben.
Er hatte sein altes Klavier an die Schule verkauft. Auf Schulrechnung
soll ein Klavierstimmer dann das alte und das neue private gestimmt
haben. Als der Neue das Beschriftungsgerät sucht, bekommt er den
Tipp, er solle den Vorgänger anrufen. Der Hausmeister erzählt, dass er
eines Tages Gartenmüll in mehreren Abfallbehältern der Schule gefunden
habe und die Nachbarn verdächtigte. Kleinlaut habe der Vorgänger
zugegeben, dass er von ihm stamme. Auch private Wäsche
habe er in der schuleigenen Waschmaschine gewaschen. Der damalige
Hausmeister habe seine Wohnung renoviert.
Die Abschiedsfeier
Zur Abschiedsfeier hatte er das gesamte Kollegium geladen. Gekommen
war ein knappes Drittel. Der Schulrat schützte einen anderen
Termin vor, so dass der Neue dem alten Direktor die Entlassungsurkunde
überreichen musste. Der Vorgänger hielt sich selbst eine
Laudatio. Darin kam von Plato bis Pestalozzi vor, was bei solchen
Gelegenheiten vorzukommen pflegt. Ein schon früher pensioniertes
Mitglied der Schulleitung redete von seinen Schwierigkeiten, eine
Rede zu halten. Der Neue las ein Gedicht von Eugen Roth.
Zu dem Zeitpunkt, für den das Büffet angekündigt war, erschienen
Freunde aus dem örtlichen Karnevalsverein und sangen ein nicht
enden wollendes Bänkellied auf ihren Vereinskollegen. Der Neue
nahm beim Büffet schon für die Vorspeise einen großen Teller.
Die Schulleitung
Aus der Schule waren Hilferufe gekommen. Der Neue war vom Schulamt
zum Halbjahr an die Schule geschickt worden. Nicht nur der
Schulleiter war pensioniert worden, der pädagogische Leiter ebenso,
ein Jahr zuvor der Leiter des Haupt- und Realschulzweiges.
Der Förderstufenleiter, Herr Nagel, hatte eine schwere Operation hinter
sich und zur Wiederherstellung der Gesundheit seine Arbeitszeit
reduziert. Da sein Lebenswerk, die Förderstufe, aufgelöst wird, ist ihm
nicht zu verdenken, dass er resigniert. Er taucht im Laufe des Vormittags
auf, kopiert ein paar Unterrichtsmaterialien, lässt die Fehldrucke
rund um den Kopierer liegen und verschwindet grußlos
gegen Mittag. In den Leitungsteamsitzungen diskutiert er gerne
grundsätzlich. Er ist gegen Computer in der Schule, gegen die Schaffung
einer Vertretungsreserve, für gewerkschaftliche Positionen, gegen
nachmittägliche Sitzungen des Leitungsteams. In den Gesamtkonferenzen
provoziert er den Neuen gerne.
Die Leiterin des Gymnasialzweiges, Frau Willnow, hat ebenfalls aus
Gesundheitsgründen reduziert und unterrichtet zudem mit der
Hälfte ihrer Stunden an der Oberstufenschule in der Stadtmitte. Sie
hat einige anstrengende Monate lang die Schule geführt. Den Neuen
unterstützt sie sehr.
Die Stelle des pädagogischen Leiters wird nicht wieder besetzt. Die
Landesregierung hält nichts von Gesamtschulen. Sie setzt ihnen administrativ
zu, z. B. mit der Nichtbesetzung freier pädagogischer Leiterstellen.
Die Stelle des Leiters des Haupt und Realschulzweiges wird
auf absehbare Zeit auch nicht besetzt werden, da die Schülerzahl
unterhalb der Grenze liegt, ab der die Stelle ausgeschrieben werden
muss. Somit haben nur der vier Klassen umfassende Gymnasialzweig
und die sechs Klassen umfassende Förderstufe eine hauptamtliche
Leitung, die 11 Haupt- und Realschulklassen aber nicht.
Für die Funktion der Stellvertreterin war fünf Jahre zuvor eine Lehrerin
aus dem Kollegium ausgewählt worden, Frau
Zastrow. Da sie eine Besoldungsstufe überspringen musste, ließ ihre
endgültige Ernennung auf sich warten. Die Zusammenarbeit zwischen
Dahlheimer und der Stellvertreterin muss schwierig gewesen sein.
Frau Zastrow regierte in Zeiten der Abwesenheit des Schulleiters
selbstherrlich. Sie hob seine Anweisungen auf und angeblich durchsuchte
sie seinen Schreibtisch. Dahlheimer war häufig abwesend. Er
hatte einen Schüleraustausch mit Marokko ins Leben gerufen.
Sie war vom damaligen Leiter des Schulamtes ausgesucht worden. Es
gibt den Verdacht, diese Auswahl sei geschehen, weil Dahlheimer von
einem Dezernenten ausgewählt worden war, den der Schulamtsleiter
wiederum nicht sehr mochte. Ein Mitspracherecht bei der Besetzung
der Stellvertreterstelle hat ein Schulleiter nicht.
Über Frau Zastrows Amtsführung gibt es widersprüchliche Meinungen.
Dass die Chemie in der Schulleitung nicht gestimmt habe, wie
Herr Schwegler, der Koordinator, sagt, sei eine wohl wollende Umschreibung.
Jetzt endlich, seit der Ankunft des Neuen, werde in den
Leitungsteamsitzungen nicht mehr gebrüllt.
Über Frau Zastrow ist nachzulesen, dass sie sich beim Schulamt über
die Sekretärin beschwerte, weil die aus ihrer Ananasdose genascht
hätte. Die Zusammenarbeit war für die Sekretärin so belastend, dass
sie kreisrunden Haarausfall, eine Stresskrankheit, bekam. Frau Zastrow
soll einmal im Sekretariat auf dem Boden gelegen und geschrieen
haben, so dass man den Notarzt rufen musste. Sie habe gerne Stellen
gezeigt, wo sie Abhörwanzen vermutete.
Zwei Jahre nach ihrer Zwischenbeförderung stand die Ernennung
bevor. Dahlheimer äußerte sich nicht eindeutig zur Frage der
Bewährung. Seine laue Beurteilung löste im Schulamt Erstaunen aus.
Jahrelang hatte er Klage über sie geführt. Jetzt konnte er sich Frau
Zastrow als Stellvertreterin vorstellen. Es gibt Vermutungen, dass sie
inzwischen zu viel von ihm wusste, als dass er ihre Nichtbewährung
hätte vorschlagen können. Schließlich schob er eine negative Aktennotiz
nach.
Nachtrag: Mit Hilfe der Rechtsstelle der Lehrergewerkschaft wird
Frau Zastrow drei Jahre mit dem Schulamt in Fehde wegen der
ausgebliebenen Beförderung liegen.
Einmal wollte Dahlheimer ihr eine Falle stellen. Er, ein „guter zweiter
Mann“, wie Herr Schwegler sagt, hatte den Stundenplan immer selbst
gemacht. Einen Stundenplan, was meist Aufgabe der Stellvertreterin
ist, hatte Frau Zastrow nie erstellen müssen.
Vor zwei Jahren beauftragte er sie in den Sommerferien damit. Sie
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