Harald Togal - WARUM TUST DU DIR DAS AN?

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Eine Stimme aus dem Lehrerzimmer:
"Wenn wir nicht das Feindbild Schulleiter hätten, würden wir übereinander herfallen."
Ein Bericht von der Schulfront.
Und dennoch war Harald Togal gerne Lehrer und Schulleiter.

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packte einen Schulcomputer in ihren Wagen, kam aber ohne Plan aus

den Ferien zurück. Der Vorgänger musste in einem dreitägigen Marathon

den Plan selbst machen.

Anschließend war sie fast ein Schuljahr krank. Sie reichte wöchentlich

Atteste ein, bis Dahlheimer sie nach Monaten entnervt bat, sich

doch eine langfristige Erkrankung bescheinigen zu lassen. Im Folgenden

Jahr kam sie zurück an die Schule, aus Gesundheitsgründen mit

reduzierter Arbeitszeit, erhielt einen unterrichtsfreien Tag für Therapiestunden

und späten täglichen Unterrichtsbeginn wegen morgendlicher

gymnastischer Übungen. Außerdem hatte das Schulamt

zur Beschleunigung ihrer Gesundung verfügt, dass sie nicht mit

Schulleitungsaufgaben belastet werden dürfe. Inzwischen als behindert

eingestuft, beantragte sie eine spezielle, ihrem Rückenleiden angepasste

Arbeitsplatzausstattung. Sie erhielt sogar einen Sonderparkplatz

auf dem Schulhof, der mit einem Gitter abgetrennt wurde.

In dieser Situation, zu Beginn des 2. Schulhalbjahres, trifft der Neue

ein. Er braucht Klarheit, ob die Stellvertreterin den Stundenplan fürs

kommende Schuljahr macht. Er fragt im Februar, wie es um sie stehe.

Sie legt sich nicht fest, ist aber zu allem bereit. Es gehe ihr schon viel

besser. Aber ganz stabil sei ihre Gesundheit noch nicht. Sie könne

nicht verhindern, dass sie gelegentlich ausfalle. Aber wenn sie wieder

in der Schulleitung mitarbeite, sei klar, dass der Neue die Schule nach

außen zu vertreten habe. Da werde sie ihm nicht reinreden. Der Neue

ist überrascht, woran sie schon denkt. Er bittet sie, ihn möglichst frühzeitig

zu informieren, wie es mit ihr weitergehe.

Als der Neue Frau Zastrow einmal darauf anspricht, dass sie mit

Elternfragen rechnen müsse, weil sie äußerst rigide „blaue Briefe“ verschicke,

gleichzeitig aber häufig gefehlt habe, bittet sie ihn, ihr das

schriftlich zu geben. Der Neue betont, dass er dieses Gespräch kollegial

führe, weil er besorgte Elternanrufe gehabt habe und ihr dies

nicht verheimlichen wolle. Sie zieht daraufhin eine Statistik aus der

Tasche und liest dem Neuen vor, aus welchen Gründen sie ihren

Unterricht nicht habe halten können: Wandertag, Projekttag, und

dann sei da noch die Jugendbüchervorstellung gewesen, die er, der

Neue, angeordnet habe.

Eine weitere Kollegin trifft der Neue in der Schulleitung an: Frau Melles.

Sie erstellt aushilfsweise die Aufsichts-, Vertretungs- und Stundenpläne.

Es gibt Stimmen im Kollegium, die sagen, dass die Schule

noch nie so gute Pläne gehabt habe. Die Zusammenarbeit mit ihr ist

vom ersten Moment an hervorragend. So geht der Neue durch die

Schule, wundert sich, dass das Lehrerzimmer und die Flure voll sind,

die Klassenräume leer, obwohl seit Minuten die fünfte Stunde angefangen

hat. Da fordert Frau Melles bereits durch die Lautsprecher die

Schülerinnen und Schüler auf, in die Klassen zu gehen.

Der Status des Neuen ist brisant. Er nimmt Schulleitungsaufgaben

wahr, ohne Schulleiter zu sein, ohne eine ministerielle Beauftragung

zu haben. In ähnlichen Fällen wird der Leiter einer benachbarten Schule

dienstverpflichtet. Ihm wird nahe gelegt, unauffällig zu agieren, niemanden

im Kollegium zu verprellen, keine unpopulären Entscheidungen

zu treffen, nichts zu verändern. Er versucht, dies Frau Melles

zu erklären, die ihn des Öfteren auffordert, Missstände abzustellen.

Sie ist auch für die Organisation des Haupt- und Realschulzweiges

verantwortlich. Das ist auf Dauer nicht mit ihren Aufgaben beim

Stunden- und Vertretungsplan zu vereinbaren, daher sucht der Neue

nach weiteren Kolleginnen oder Kollegen, die in der Schulleitung

mitarbeiten könnten. Frau Melles aber möchte die Zweigleitung

behalten. Sie will sich als Stellvertreterin bewerben. Und diese Tätigkeit

ist nützlich für eine Bewerbung.

Der Neue beauftragt sie in Absprache mit dem Schulamt wesentliche

Aufgaben einer Stellvertreterin wahrzunehmen. Das führt zu Irritationen

im Kollegium, insbesondere bei den Anhängern der „teilkranken“,

von allen Schulleitungsaufgaben entbundenen Frau Zastrow.

Frau Melles gibt zu verstehen, dass sie unter keinen Umständen

gewillt sei, an der Schule zu bleiben, wenn Frau Zastrow wieder als

Stellvertreterin arbeiten werde. Die jetzige Situation sei schon belastend

genug. Das kann der Neue nur bestätigen. Ihm fällt auf, dass

Frau Zastrow die Stimme senkt, wenn er das Lehrerzimmer betritt,

dass sie ständig Notizen macht, bei Konferenzen von Anfang bis Ende

mitschreibt. Obwohl schon im Mantel, bleibt sie eine Dreiviertelstunde

im Lehrerzimmer, als der Neue mit dem Personalratsvorsitzenden

über Gott und die Welt redet. In den Pausen schielt sie ständig ins

Raucherzimmer, wo der Neue sich oft aufhält. Sein Tabakkonsum ist

gestiegen, seit er an dieser Schule ist.

Zur Schulleitung gehört auch Herr Schwegler, der Koordinator. Er hatte

eine andere Schule wegen Fehlverhaltens verlassen müssen. Der

Elternbeiratsvorsitzende nennt ihn Generalfeldmarschall. Er habe beim Schulfest

die Eltern ganz schön herumkommandiert. Schwegler erzählt gelegentlich

vom Militär, sein Ton bei Durchsagen ist schneidig. Die Schülerzeitungsredaktion

befiehlt er in den Pausen häufig in sein Zimmer. Die Tür hat

außen einen Knopf, keine Klinke. Man muss anklopfen oder, sofern

man einen passenden Schlüssel hat, aufsperren. Der Neue lässt das

ändern. Als er einmal fragt, ob Schwegler denn eine Kursliste für die

Zeitungs-AG führe, erwidert der ungerührt, der Neue habe nie erwähnt,

dass er auf Kurslisten bestünde.

Nachtrag: Die einzige Ausgabe der Schülerzeitung im laufenden

Schuljahr erscheint kurz nachdem der Neue von einer Schülerzeitungsredakteurin

interviewt worden war. Ohne das Interview.

Vom Schulamt war ihm eine Kollegin als mögliche Mitarbeiterin in

der Schulleitung genannt worden, Frau Moser. Er beauftragt sie mit

der Koordination der Schulprogrammarbeit und einem Konzept zum

Wahlunterricht. Vier Deputatstunden kann er ihr dafür anbieten. Eine

äußerst großzügige Regelung. Das ist ihr zu wenig. Sie nimmt aber an.

Eigentlich hätte sie die H- und R-Zweigleitung übernehmen sollen,

die aber Frau Melles behalten will. Die mit den beiden nicht allzu

umfangreichen pädagogischen Aufgaben betraute Kollegin Moser ist

immer ein wenig mürrisch und grüßt nie. Der Neue liest im Haushaltsplan,

dass sie ein Klavier haben möchte. Er sichert es ihr zu. Er

bekräftigt es auch dann noch, als Haushaltsfachmann Schwegler

meint, es werde schwierig mit der Finanzierung. Der Neue bittet sie

zu prüfen, ob es statt für 11.000 DM vielleicht für 8.000 ginge. Sie

schickt den Personalrat vor, der sich für den Klavierkauf einsetzt.

Der meldet auch gleich Kritik an der Beauftragung von

Schwegler mit Haushaltsangelegenheiten an.

Der Neue betont gegenüber dem stets forsch auftretenden Koordinator,

dass die Hauptverantwortung für den Haushalt bei ihm, dem

Neuen, läge. Er gibt dem Personalrat zu erkennen, dass er für alternative

Namensnennungen offen sei. Solange das aber nicht der Fall

wäre, sei er dem Koordinator für seine Mitarbeit sehr dankbar.

Raumfragen

Seit einigen Jahren gehen die Schülerzahlen der Schule zurück. Der

Schülerberg der 70er und 80er Jahre ist abgebaut, die Geburtenrate

sinkt. Die Schulform Gesamtschule ist bei der überwiegend konservativen

Bevölkerung nicht gut angesehen. Selbst sozialdemokratische

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