Harald Togal - WARUM TUST DU DIR DAS AN?
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"Wenn wir nicht das Feindbild Schulleiter hätten, würden wir übereinander herfallen."
Ein Bericht von der Schulfront.
Und dennoch war Harald Togal gerne Lehrer und Schulleiter.
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Dahinter verstecken sich, streng voneinander getrennt, eine
Lehrer- (im größeren Raum) und eine Schülerbücherei (im kleineren
Raum). Erstere ist ein beeindruckendes Büchermuseum, eine Sammlung
der pädagogischen Literatur der Aufbruchszeit der 70er Jahre.
Die jüngsten Eintragungen auf den Fristzetteln datieren aus 1987.
Dazwischen Klassensätze originalverpackter Broschüren von Wirtschaftsverbänden
aus den 80er Jahren, Handreichungen aus den
Reformjahren: „Gesamtschul-Materialien“, das komplette „Curriculum Geschichte“,
im obersten Regal ein Prachtband zum Jubiläum einer
bedeutenden Firma der Region. Auf ihm hatte eine inzwischen selbst
schon erstarrte Spinne ihr Netz gewoben. Einige Klassensätze englisch-
oder französischsprachiger Lektüreheftchen sind ausweislich
der Ausleihzettel zuletzt vor 22 Jahren ausgeliehen worden. Der politisch
interessierte Eindringling greift wehmütig nach Titeln wie „Von
der SBZ zur DDR“ und Dritte-Welt-Lehrermappen der Brandt-Regierung.
Danach wäscht er sich die Hände.
Die Sammlung der Bücher und Broschüren zur Gesamtschul- und
Förderstufenentwicklung, zu innerer Differenzierung und sozialem
Lernen gereichte aber einem Universitätsinstitut zur Ehre. Dass sie
Eingang in die Unterrichtspraxis der Schule gefunden hätte, lässt sich
anhand der Fristzettel nicht verifizieren. Die Abschaffung der Förderstufe,
wie sie von den Gremien der Schule gerade beschlossen worden
war, hat sie jedenfalls nicht behindert.
Ein Team unerschrockener Mütter betreut das Lesefutter für die
Schülerinnen und Schüler. Sie leben sichtlich auf. Er sei der erste
Schulleiter, der Interesse an der Bücherei zeige.
Er halbiert den Buchbestand, in dem er alle Titel wegwerfen lässt, die
nie oder zuletzt vor zehn Jahren ausgeliehen worden waren. Nicht
alle Mütter sind restlos begeistert, aber die Rosinen im Bestand sind
jetzt leichter zu finden. Im Kollegium rege sich Unmut, meldet der
Personalrat. Man fühle sich übergangen. Der Neue fragt, wieso niemand
in den vergangenen Jahrzehnten, in denen die Bücherei zum
Spinnweben verhangenen Büchermuseum geworden war, zur Tat
geschritten sei. Nun, es habe keine Anrechnungsstunde gegeben. Es
stellt sich heraus, dass das Kollegium gar nichts gegen die Entrümpelung
hat. Man wäre nur vorher gern informiert worden, meint der
Personalrat jetzt. Der Neue hatte eine Bibliothekslehrerin
benannt und sie gebeten, die Fachsprecher aufzufordern, den jeweiligen
Sachbuchbestand kritisch durchzusehen.
Die Bücherei ist ein kalter Raum. Der Neue lässt die Umluftheizung
reparieren. Ein Reparaturtrupp rückt zwei Mal an, bleibt mehrere
Tage. Das Wunder geschieht. Der Raum ist nicht mehr kalt, sondern
einige Tage nur noch kühl und dann endlich weht ein warmes
Lüftchen, so dass die Mütter nicht mehr im Mantel arbeiten müssen
und der tägliche Einsatz eines Elektroradiators entfallen kann.
Nachtrag: Bald ist der alte Zustand wieder vorherrschend. Die Umluftheizung,
die das Lehrerzimmer und die Bibliothek heizen soll,
sei durch und durch marode, sagt der Hausmeister. Es vergehen
weitere drei Jahre, dann ist der Reparaturtrupp eine Woche im Haus,
hängt die Zwischendecken aus – „Jetzt kann der Asbeststaub ungehindert
niederkommen“, sagen Spötter – und reparieren besonders
intensiv. Die Bibliothek ist anschließend einige Tage warm, dann
aber nicht nur kühl, sondern kalt. Die Eltern leihen wieder im Mantel
Bücher aus. Für den Personalrat war das zu keiner Zeit ein Thema.
Die erste Gesamtkonferenz
Der Neue übersteht seine erste Gesamtkonferenz nicht ohne Erfolg,
was ihm Lehrer und der Elternbeiratsvorsitzende attestieren und was
er dem dezenten Auf-die-Tische-Klopfen am Schluss entnimmt. Schulleitungsmitglieder
entlasten ihn durch Wortbeiträge und Führen der
Rednerliste. Das Lampenfieber hält nicht allzu lange an.
Nur einmal fällt er aus der Rolle, als er sich für ein paar Sekunden mit
beiden Händen zu einem Geschäftsordnungsantrag meldet. Ihm fällt
glücklicherweise schnell ein, dass er selbst Konferenzleiter ist.
Buchenwald, Weimarer Klassik und die Jugendherberge
Er lässt sich von den Religionslehrern(!) auf einer Gesamtkonferenz
die Zustimmung zu einer zweitägigen Exkursion zum ehemaligen KZ
Buchenwald und anschließender Stadtführung in Weimar abringen.
Von der Übernachtung in der Jugendherberge haben Kollegen aus
den früheren Jahren Fürchterliches berichtet und wollen sich weigern,
erneut mitzufahren. Dies wird dann auf der Konferenz weniger
deutlich artikuliert; ein häufig in Schulen anzutreffendes Phänomen.
Er erreicht immerhin, dass zukünftig darüber nachgedacht wird, wie
man die Fahrt gründlich vorbereitet und wie die Religions- und
Geschichtslehrkräfte, die das Thema ein Schuljahr später als die
Religionslehrer durchnehmen, kooperieren können. Der Neue hält
wenig von der Kombination Buchenwald, wilde Übernachtung in der
Jugendherberge und einer Tour mit übermüdeten Schülerinnen und
Schülern durchs Goethe- und Schillerhaus. Er selbst hat mehrmals
noch zu DDR-Zeiten mit Schulklassen Buchenwald an einem Tag besichtigt
und in einem Eiscafé auf dem Frauenplan und auf der Rückfahrt
im Bus über die Eindrücke sprechen können.
Germanist Schwegler sieht wenig Sinn darin, Haupt- und Realschüler
ohne intensive Vorbereitung durchs Goethehaus trotten zu lassen.
Diese Bemerkung des ungeliebten Kollegen bringt dann die Mehrheit
für die Übernachtung in der Jugendherberge.
Film im Unterricht
Er würde sich überhaupt mehr Nachdenken über die Behandlung des
Nationalsozialismus wünschen. Wenige Tage nach der Konferenzentscheidung
für die Buchenwald-Exkursion in althergebrachter Weise
steht der Spielfilm „Schindlers Liste“ auf dem Programm des kompletten
Jahrgangs 9. Die Genehmigung dafür muss vor dem Dienstantritt
des Neuen erfolgt sein, denn ihn fragt niemand. In der 9.
Hauptschulklasse hält er am Vortag des Ereignisses eine Vertretungsstunde.
Die Schüler fragen, ob es stimme, dass sie am nächsten Tag
einen Film sehen würden.
Als am Vorführtag nacheinander drei Kolleginnen mitteilen, dass sie
sich den Film aus emotionalen Gründen nicht ansehen können, hat
der Neue zwar zuerst Verständnis, da ihm diese Erfahrung selbst nicht
fremd ist, macht sich aber allmählich Sorgen um eine angemessene
Aufsicht im Filmraum. Frau Melles, immer um eine organisatorisch
umsetzbare Lösung bemüht, schlägt vor, Kolleginnen oder Kollegen
aus dem nach Plan stattfindenden Unterricht im Filmraum einzuteilen
und die drei Kolleginnen in deren Unterricht zu schicken, zumindest
darüber Verhandlungen zu führen.
Als sie davon hört, dass die 9H nach dem Film ohne Aussprache nach
Hause gehen soll, schickt sie eine der Organisatorinnen des Filmtages
zur Nachbesprechung in die Klasse.
Der Neue formuliert in Gedanken ein Rundschreiben, in dem er
darum bitten will, dass einem Antrag auf fächer- oder klassenübergreifende
Vorhaben das Protokoll der Vorbesprechung beigefügt werden
soll.
„Schindlers Liste“ ist für öffentliche Kinos ab 16 Jahren frei gegeben.
Die 9H hat das Durchschnittsalter 14.Auf der Kassette des FWU, des
Institutes für Unterrichtsfilme, steht allerdings, dass der Film ab 14
eingesetzt werden könne, wenn im Unterricht darauf vorbereitet
worden sei.
Feueralarm I
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