Harald Togal - WARUM TUST DU DIR DAS AN?
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"Wenn wir nicht das Feindbild Schulleiter hätten, würden wir übereinander herfallen."
Ein Bericht von der Schulfront.
Und dennoch war Harald Togal gerne Lehrer und Schulleiter.
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Lokalpolitiker schicken ihre Kinder lieber auf Privatschulen. Aber
auch örtliche Gegebenheiten wirken. Der Stadtteil hat keine Neubaugebiete
und die Schule liegt verkehrsungünstig.
Mehrere Klassenräume stehen leer. Sie werden umfunktioniert. Es
gibt daher einen Film- und einen Videoraum, die kleinen Lateingruppen
haben ihren Raum, es gibt das Schülercafé und den Meditationsraum
einer Religionslehrerin.
Der Neue hat sich einen Home-Room genommen, in den seine
Klassen zum Unterricht kommen. Er arbeitet nicht gern mit veralteten
Lehrbüchern und braucht daher in seinem Unterricht Sachbücher
und Lexika, Papier, Filzstifte und Scheren und viel Platz zum
Aufhängen von Wandzeitungen. Da ist ein Raum, in den die Schülerinnen
und Schüler kommen, sinnvoller, als wenn er wie ein Packesel
von Klassenraum zu Klassenraum zieht.
Dieser Raum hatte schon bei seinem Vorgänger leer gestanden.
Gelegentlich war er zum Backen von Waffeln benutzt worden. Der
Neue hatte die ersten Wochen gewartet, aber es zeichnete sich ab,
dass der Raum auch weiterhin von niemandem beansprucht wurde.
Da kommt der technische Assistent, über den die Schule an einem Tag
in der Woche verfügt, und weist ihn darauf hin, dass seit Jahren eine
ungenutzte fahrbare Videoanlage in seinem Büro stehe. Den Vorgänger
habe er schon vergeblich darauf aufmerksam gemacht. Der
Neue lässt sie in seinen Home-Room bringen. Im Lehrerzimmer hängt
er aus, dass ein zusätzlicher Recorder dort stehe. Einige Wochen
später fragt der Personalrat, ob andere Lehrer den Recorder auch
benutzen dürfen.
Technische Assistenten an Schulen sind ein Relikt aus den 70er
Jahren, der Zeit der Bildungsreformversuche. Die Stellen sind inzwischen
weitgehend abgebaut worden.
Zwei benachbarte leer stehende Klassenräume sind durch eine Schiebetür
getrennt. Er lässt den Hausmeister die schwergängige Schiebetür
öffnen. So entsteht ein Konferenzraum. Die besten auffindbaren
Tische werden in einem großen Rechteck angeordnet. Das Kollegium
nimmt den Raum nur zögerlich an. Gesamtkonferenzen im Lehrerzimmer
waren gemütlicher. Man konnte auf der Couch sitzen.
Der neue große Konferenzraum eignet sich vorzüglich für Klassenarbeiten
und Tests. Dazu muss die Konferenzbestuhlung natürlich aufgelöst
werden. Der Hausmeister muss jetzt vor jeder Konferenz umbauen.
Wenn der Neue den Umbau zu früh durchführen lässt, kommt
es vor, dass ein Lehrer kurz vor der Konferenz noch einen Test schreiben
lässt und die Tische wieder umstellt. Es dauert nicht lange bis
die Tische, wie in den Klassenräumen üblich, mit Filzstiften beschmiert
sind. Der Neue fragt sich, wo man früher Klassenarbeiten
geschrieben hat.
Das Schulverwaltungsamt überlegt, der leer stehenden Räume wegen,
ob das Medienzentrum des Landkreises in die Schule ziehen könne.
Die Leiterin des Amtes vergattert ihn zur Verschwiegenheit. Er weiß
aus seinen früheren Tätigkeiten, dass solche Anfragen oft vorübergehenden
Charakter haben. Er entschließt sich, sein Leitungsteam einzuweihen,
bittet aber um Vertraulichkeit. Einige Tage später fragt der
Personalratsvorsitzende, was es mit dem Medienzentrum auf sich
habe. Er habe gehört, der Neue betreibe den Einzug eines Medienzentrums.
Er fragt in der Schulleitungsrunde nach der undichten Stelle. Religionslehrerin
Moser gibt den Vertraulichkeitsbruch zu. Er führt ein
Gespräch mit ihr, bittet darum, dass sie ihm versichere, künftig loyaler
zu sein. Er bietet ihr in diesem Gespräch aber auch mehrfach die
weitere Zusammenarbeit an. Sie erklärt daraufhin, dass sie im nächsten
Schuljahr nicht mehr zur Verfügung stehe und schon vor einiger
Zeit das Schulamt nach einer Versetzung in eine andere Schule
befragt habe.
Er will die Sache nicht hoch hängen. Er fertigt nach Rücksprache mit
dem Juristen des Schulamtes eine Aktennotiz an, will sie eine angemessene
Zeit aufbewahren und sie dann in Absprache mit der
Kollegin vernichten. Die Kollegin Moser verweigert die Kenntnisnahme
und wirft ihm vor, nicht korrekt zu sein, weil so etwas in die
Personalakte gehöre. Sie lässt eine Rechtsanwältin intervenieren, als
der Neue dann die Aktennotiz zwecks Aufnahme in die Personalakte
ins Schulamt schickt. Das will sie jetzt doch nicht mehr. Das Amt fordert
eine schriftliche Stellungnahme vom Neuen. Er leitet diese ein
mit der Bemerkung, er freue sich, dass Frau Moser jetzt doch auf die
Aufnahme der Notiz in ihre Personalakte verzichte. Daraufhin rügt
das Amt den Neuen und verbittet sich ironische Bemerkungen. Er
solle nochmals und ausführlich Stellung nehmen.
Nach vier Wochen wird der Einzug des Medienzentrums vom Landrat
erst einmal ad acta gelegt.
Nachtrag: Das Medienzentrum kommt dann doch. Mitarbeiter des
Schulverwaltungsamtes begehen das Gebäude. Sie finden fünf Räume
im Erdgeschoss, u.a. den gerade neu eingerichteten Konferenzraum.
Die gefallen ihnen. Dem Neuen gefällt das überhaupt nicht. Mitten
im Gebäude, in Ia-Lage sozusagen, eine fremde Dienststelle mit Publikumsverkehr.
Er kann die Amtsleiterin davon überzeugen, dass sie
mit Räumen im Untergeschoss besser bedient ist. Es sind fußkalte,
etwas muffige Räume, aus denen er, sofort als er gekommen war,
Klassen ausquartiert hatte. Aber die werden ansehnlich renoviert.
Opfern muss er dafür das Fotolabor. Herr Zierhold, zuständig für
Arbeitslehre, ist darüber nicht erbaut und grummelt ein wenig. Aus
der Staubschicht, die auf den Geräten liegt, einigen mit Datum versehenen
Notizzetteln und dem Zustand der angebrochenen Chemikalien
lässt sich aber ablesen, dass das Labor seit einem Jahrzehnt
nicht mehr benutzt worden sein kann.
Nach einigen Wochen, in denen die Personalräte mit besorgten Gesichtern
herumlaufen, weil der Neue jetzt doch angeblich seinen
Willen bekommen hätte, erkennen die meisten, dass sie das Privileg
haben, sich noch Minuten vor Unterrichtsbeginn eine Videokassette
oder eine DVD ausleihen zu können. Lehrerinnen und Lehrer
anderer Schulen müssen eine Woche vorher bestellen oder selbst
zum Medienzentrum fahren.
Das Pressefoto
Der Dienstantritt des Neuen hat sich in der Öffentlichkeit herumgesprochen.
Der Chef des Lokalblattes sagt sich an. Er schießt ein Foto
vom Neuen am Schreibtisch, mit dem Telefonhörer in der Hand.
Leider versagt der Fotoapparat. Inzwischen sind weitere Schulleitungsmitglieder
im Zimmer. Auf dem Foto, das dann erscheint, sind
Frau Melles, Frau Willnow, Herr Schwegler und der Neue abgebildet.
Der Personalrat übt Kritik an der Veröffentlichung. Ihm gefällt nicht,
dass Herr Schwegler auf dem Foto ist.
Wissensmanagement
Lehrbücher und Lernmaterialien sind über zahlreiche Räume verteilt.
Im Nichtraucherlehrerzimmer, im Raucherlehrerzimmer, in den Regalen
der geräumigen Lehrergarderobe, in der Bücherei, im leer stehenden
Zimmer des pensionierten pädagogischen Leiters, im Kartenraum,
im Lehrbuchmagazin, im Medienraum und in einem Abstellraum
lagern mehrbändige Lexika, in Folie eingeschweißte Pakete mit
Prospekten und Broschüren, vergilbte Klassensätze von Zeitungsbeilagen,
Lehrpläne, angestaubte Aktenordner mit Unterrichtsmaterialien,
halb leere Folienmappen, Unterrichtsfilm-Kataloge eines
Jahrzehnts. In manchem Raum liegt von jedem etwas. Ein mehrbändiges
Taschenbuchlexikon etwa ist auf drei Räume verteilt.
Die Glasfronten der Bücherei sind mit Aufklebern und Plakaten zugeklebt.
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