Hans Müller-Jüngst - EXO

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Müller-Jüngst - EXO» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

EXO: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «EXO»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im vorliegenden Roman geht es darum, Normengefüge, die auf der Erde gelten, in eine fiktive Welt auf einem Exoplaneten zu übertragen, daher auch der Titel.
Vorgestellt werden zu Anfang drei Familien, deren Kinder und Kindeskinder, die von einem Abgesandten dieses Planeten ausgesucht worden sind, ihn in seine ferne Heimat zu begleiten.
Die Familien finden sich im Nu in der für sie vollkommen fremden Welt wieder und fühlen sich dort wohl, sie sind als Alte verjüngt bis auf das Alter ihrer Kinder, ihr Gewicht beträgt nur etwa ein Drittel ihre Gewichtes auf der Erde.
Wenn da nicht der Alleinherrscher Aatu wäre, der seine Stellung der Tatsache verdankt, dass sein Volk, die Tolaner, einst ein anderes Volk, die Nigren, in einem brutalen Eroberungskrieg geschlagen und sich dessen Land angeeignet hat.
In der Folge dieses Krieges unterdrücken die Tolaner die Nigren und lassen sie für sich arbeiten, sie halten sie eingesperrt an einem ghettoähnlichen Ort, und nur, weil die Nigren so überaus friedfertig sind, kommt es nicht zu einem erneuten Krieg.
Die Sympathien der Erdenbürger liegen von Anfang an auf Seiten der Nigren und obwohl jeglicher Umgang mit ihnen strikt untersagt ist, fahren Paul, Tommy und Bernd an einem Abend heimlich zu ihnen, um zu sehen, wie sie leben.
Sie wohnen eine Zeit lang bei einer sehr netten Nigren-Familie in einer Zeitblase, in der die Zeit für sie nicht vergeht und das Erlebte sich nicht im Gedächtnis verfestigt.
Paul lernt in dieser Zeitblase Teagan kennen und verliebt sich in sie, er durchlebt die Liebeswirren seiner Jugendzeit noch einmal und ist sehr angenehm berührt, weil sein Bewusstsein das alte geblieben ist.
Die Nigren fördern für die Tolaner Gold und Diamanten und verhelfen ihnen damit zu einem luxuriösen Leben.
Eines Morgen ereignet sich bei den Nigren ein schweres Erdbeben, in dessen Folge Teagan umkommt.

EXO — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «EXO», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Diese kleine Kapelle war wie ein Leuchtturm inmitten des Nichts, sie wurde von allen hochgeschätzt und einmal im Jahr nahmen sich die Frauen aus Kengen, Finkenberg und Saelhuysen die Zeit und unterzogen die Kapelle einer Grundreinigung. Sie rückten die Bänke nach draußen und wienerten den Boden, anschließend schmückten sie den Altar mit Blumen. Und so fieberten sie alle der Jubiläumsfeier entgegen. Gerda fragte ihre Töchter, als sie mit ihnen beim Essen in der Küche saß:

„Kommt Ihr eigentlich mit Norbert und Rene auch zum Qurinus-Fest?“ Die beiden Mädchen hielten sich zunächst zurück, wie sie überhaupt immer sehr schweigsam waren, wenn sie aus der Schule nach Hause gekommen waren. Danach tauten sie aber auf und Nora antwortete:

„Ich muss zuerst noch mit Norbert über das Fest sprechen, ich glaube aber, dass wir beide hingehen werden. Lydia sagte:

„Auch Rene und ich werden an den Feierlichkeiten wohl teilnehmen, wir haben zwar noch nicht darüber geredet, aber ich denke schon, dass wir mitmachen!“ Die Quirinus-Kapelle galt als Kleinod am gesamten Niederrhein, besonders seit sie nach ihrer Renovierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neuen Glanz erstrahlte. Das Weihnachtssingen erfreute sich bei Katholiken und Protestanten gleichermaßen immer großer Beliebtheit. Die Festvorbereitungen waren in vollem Gange, es wurden im gesamten Umkreis Plakate aufgehängt und die Kapelle wurde mit Zweigen geschmückt. Der Weg zur Eingangstür wurde von einem langen Spalier aus Birkenzweigen gesäumt.

Das Schild beim Landhandel Pegels, das darauf hinwies, dass der Landhandel bis 1924 Baeshof hieß, war mit einem Plakat überklebt, das auf die 300-Jahr-Feier aufmerksam machte. An der Gaststätte Bodden an der großen Kreuzung und natürlich in Schaephuysen und in Rheurdt waren Plakate aufgehängt. In der Zeit vor dem Fest herrschten Aufmerksamkeit und Stille in den Gemeinden, wie man sie sonst nur selten dort antraf. Jakob Brenker zum Beispiel führte seine Kühe an die Melkmaschine, als gingen sie zu einem Gottesdienst, während er das sonst immer in großer Eile und Umtriebigkeit tat. Gerda putzte zwar zu Hause wie an jedem Tag, sie war dabei aber von einer Art inniger Sanftmut befallen und überaus glücklich.

„Wenn am Freitag Norbert und Rene bei uns sind, leihen wir uns noch zwei Räder und radeln alle zusammen nach Finkenberg!“, schlug Gerda ihren Töchtern vor und Nora und Lydia waren einverstanden. Alle machten sie sich für das Fest schön und die Frauen standen stundenlang vor dem Spiegel. Sie gingen zum Frisör und ließen sich für viel Geld die Haare richten.

Den Männern reichte es, gründlich zu duschen, ein Deo aufzulegen und gute Sachen anzuziehen. Gerda hatte festes und leicht angegrautes Haar, in das sie immer eine Tönung geben ließ. Sie ließ es im Abstand von sechs Wochen schneiden und tönen und ging dazu in die alte Molkerei nach Schaephuysen, die ein Kulturladen mit Frisör geworden war. Gerda war immer auf ein gepflegtes Äußeres bedacht, obwohl es bei ihrem bäuerlichen Leben nicht ganz einfach war, diesem Anspruch Genüge zu leisten. Sie lief alltags in Jeans herum, trug dazu aber gepflegte Oberteile, die sie elegant erscheinen ließen und ihrem Äußeren einen gewissen Pfiff gaben. Die beiden Mädchen kleideten sich stets nach dem, was gerade so angesagt war. Sie bestellten sich Sachen aus dem Internet oder sie fuhren mit Norbert und Rene sogar bis zum Centro nach Oberhausen. Beide hatten sie das feste Haar ihrer Mutter geerbt und trugen es kurz, sie waren groß, schlank und von besonderer Schönheit. Beide wollten in ihrer Anmut so gar nicht in ihr bäuerliches Umfeld passen. Sie schämten sich aber nicht etwa ihrer Herkunft oder zogen gar über Saelhuysen her, nein, sie waren in gewisser Weise sogar stolz darauf, aus einer Bauernschaft zu stammen und sich so von den anderen abgrenzen zu können.

„Wisst Ihr schon, was Ihr zu dem Fest anziehen werdet?“, fragte Gerda die beiden. Sie antworteten, dass sie um ihre Kleidung nicht so viel Aufhebens machen und das anziehen wollten, was sie auch immer in der Schule trügen.

„Ich werde mein dunkelblaues Kostüm und meine weiße Bluse dazu anziehen, die Sachen, die ich sonst immer nur an Weihnachten trage!“, verkündete Gerda. Jakob war ein stattlicher Mann, was sowohl seine Körpergröße als auch seinen Körperumfang anbelangte. Er war knapp 1.90 Meter groß und trug einen mächtigen Bauch vor sich her, der sich mit seiner Größe aber vereinbaren ließ, jedenfalls nach landläufiger Ansicht, und der deshalb nicht so sehr ins Auge stach. Am Tag des Festes stand er in seinem guten Anzug im Wohnzimmer und duftete sehr stark nach seinem Deo, sodass Lydia ihm sagte:

„Wenn Du so in den Stall gehst, werden sich die Kühe angewidert von Dir abwenden!“ Aber der Kommentar seiner Tochter ließ Jakob kalt, er hatte mit seiner Kleidung und dem Deo für das Fest seiner Meinung nach alles getan, was ihm möglich war. Er betrachtete sich in der Diele im Spiegel und war zufrieden mit sich. Norbert und Rene erschienen und waren ganz gewöhnlich gekleidet. Sie begrüßten Herrn Brenker und ihre Freundinnen, und alle stellten sich gemeinsam auf und warteten auf Gerda. Und als Gerda endlich auf der Bildfläche erschien, schauten sie alle ehrfürchtig auf die elegante Dame, die da zu ihnen kam und Nora stieß aus:

„Wow Mama, Du siehst ja umwerfend aus!“ und das dachten sie wohl alle. Gerda hängte sich bei Jakob ein und sie verließen das Haus, um auf die bereitstehenden Räder zu steigen.

Schon weit vor Finkenberg parkten die Autos derjenigen am Rand des schmalen Weges, die eine weitere Anreise hinter sich hatten und Jakob brachte seinen Unmut darüber zum Ausdruck.

„Sie hätten sich doch zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen können, statt alle mit dem eigenen Wagen anzureisen!“, meinte er. Vor der Quirinus-Kapelle standen an die hundert Personen, die natürlich nicht alle in das kleine Gotteshaus passten. Man hatte deshalb eine Lautsprecheranlage nach draußen legen lassen, und jeder konnte dort den Gottesdienst verfolgen. Es war eine Unzahl von Biertischen und Bänken aufgestellt worden und Familie Brenker setzte sich mit Norbert und Rene an einen freien Tisch nicht weit vom Grillstand entfernt. Sie grüßten nach überall hin, Gerda und Jakob kannten fast alle, die sich neben sie an die Biertische gesetzt hatten, und plötzlich wurde es still unter den Festgästen, und man hörte den Pfarrer in der Kapelle über die Lautsprecher reden. Er hatte sich wegen des ökumenischen Gehaltes, den die Feier trug, neutral, das hieß humanistisch ausgerichtet, und so konnte sich jeder angesprochen fühlen. Die Lieder, die gesungen wurden, waren Sommerlieder, deren Texte jedem noch aus der Schule geläufig waren wie zum Beispiel „Geh aus mein Herz und suche Freud“, und die alle aus Leibeskräften sangen.

Dann war der Gottesdienst zu Ende und die Menschen, die in der Kapelle einen Platz gefunden hatten, strömten nun nach draußen und gesellten sich zu den draußen Sitzenden.

„Können wir uns schon etwas zu essen holen?“, fragte Nora ihre Mutter und Gerda blickte in die Runde und hatte keine Einwände:

„Geht nur und holt Euch etwas vom Grill!“, sagte sie und gab ihrer Tochter 10 Euro. Am Bierstand hatte sich eine mächtige Schlange gebildet, Jakob stellte sich zusammen mit den beiden Jungen an und als er dran war, orderte er für alle Bier und trug die Getränke mit den Jungen zu ihrem Platz. Die Frauen waren auch Biertrinkerinnen, Nora und Lydia natürlich noch nicht so ausgeprägt, aber ein oder zwei Bier tranken auch die Mädchen. Inzwischen waren die Bierbänke bis auf den letzten Platz belegt, alle waren guter Dinge und aßen und tranken, und als später auch Schnaps auf den Biertischen stand, und die Männer miteinander anstießen, immer wieder, bis sie auch mit dem letzten Bekannten angestoßen hatten, machten sich bei ihnen doch erste Ermüdungserscheinungen breit. Die Frauen hielten sich bei dem Schnaps zurück, und es waren nur die Männer, die sich bald bis zur Bewusstlosigkeit besoffen und von denen manche aggressiv wurden. Das hatte Jakob schon bei Bodden erlebt, dass sich manche so besoffen, dass sie sich miteinander schlugen. Der Grund war gar nicht immer nachvollziehbar, aber immer war Schnaps im Spiel.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «EXO»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «EXO» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Hans Müller-Jüngst - Clarissa und Fiete II
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Das Märchen von Albin
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Das Alter Ego der Protagonisten
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - The way she moves
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Besinnliche Geschichten (3)
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Paulo Redmann
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Chuck
Hans Müller-Jüngst
Отзывы о книге «EXO»

Обсуждение, отзывы о книге «EXO» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x