Oder, wenn wir das erste Gebot für sich alleine, langsam, zum Mitdenken, Revue passieren lassen, denn da heißt es: ich bin ein eifernder Gott, der die Missetaten der Väter bis ins dritte Glied straft. Sicher werden sie da gleich abwinken und vielleicht denken, ach ja, Altes Testament, das war einmal, jetzt leben wir im Neuen Testament, oder alter Aberglauben, so was kann es doch in unserer aufgeklärten Zeit gar nicht geben und so weiter! Lieber Leser, falls sie zu den Neutestamentlern gehören, möchte ich sie fragen: „Wie heißt es denn im Gotteslob Nr. 257 in der ersten Strophe? Heißt es da nicht: „Wie du warst vor allerZeit, so bleibst du in Ewigkeit!“……, auch der eifernde und Alttestamentliche Gott ? Von wem ist da die Rede, wie du warst vor aller Zeit und so weiter. Wo ist da noch Platz für ihn, ihn zu ändern oder der Zeit anzupassen, einen Gott, der heute eigentlich noch so ist, wie er einmal früher war. Oder haben sie eine glaubhafte Erklärung, warum es heute in so vielen Familien so ganz und gar nichts klappen mag, in der ach so aufgeklärten Zeit! Junge Mütter lassen einfach ihre kleinen Kinder sterben, und da, wo es nicht schnell genug mit dem Sterben geht, wird einfach auf brutalste Weise nachgeholfen, bei jung und alt.
Auf der anderen Seite haben wir das Neue Testament. Hier hat Jesus, nachzulesen bei Mt. 5, 17-20 und bei Lk. 16, 16- 17, gesagt, dass er nicht in die Welt kam, um das Alte Testament mit diesem alttestamentarischen Gott aufzulösen, sondern es zu erfüllen. Es heißt da bei Mt. 5, 17 - : Wahrlich ich sage euch, bis Himmel und Erde vergehen, soll auch nicht der kleinste Buchstabe, noch ein Tüpfelein vom Gesetz vergehen, ehe alles vollendet ist, wahrscheinlich die gesamte Erlösung.
Ihr armen Exegeten, ihr armen Priester, ihr armen Laienmitarbeiter in den Kirchen, die ihr heute die noch wenigen Kirchgänger mit Halbwahrheiten füttert und den alttestamentlichen Gott in der Versenkung verschwinden lässt, der doch immer wieder sein Dasein bewiesen hat und weiterhin beweist, der möge bitteschön bei Mt. 5,19 mal nachlesen was da geschrieben steht! Sicher ist er ein Gott, der sich mehr über einen Sünder freut der Buße tut, der wirkliche Buße tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. Und das geschieht immer wieder bei ihm, nicht nur siebenmal, sondern siebenundsiebzig- mal x! Aber er ist es auch, der das viele Unheil, das die Menschen heute mehr denn je heimsucht, egal welcher Natur es geschieht, auch immer wieder zulässt.
Arme Amtskirche, wann wirst du munter und bietest endlich dem Zeitgeist Paroli? Kommt bitte nicht mit dem abgeklapperten Argument, die Bibel haben Menschen geschrieben; oder: Nicht alles was in der Bibel steht ist auch Gottes Wort. Oder weißt du wie viel Möchtegerngehabe die Evangelienschreiber da hinein geschrieben, die ihrer eigenen Phantasie entsprungen sind und nur das in der Bibel akzeptiert wird, was gerade den Wissenschaftlern ins Konzept passt und sie es momentan nicht wiederlegen können ? Da muss man schon ein hart gesottener Glaubenszweifler sein, wenn man Mt.7. 15-20 oder Lk 6, 43-45 achtlos beiseitelegen will, denn an den Früchten kann man das Wirken, nicht nur der Mitmenschen erkennen, sondern auch das Wirken der Kirche Jesu Christi, die ja von Jesus den Auftrag bekam, die Mitmenschen all das zu lehren, was er sie, die Apostel gelehrt hat. Und die Essenz dessen, was er uns gelehrt hat, können wir im Alten Testament bei vielen Propheten und ganz hautnah im Neuen Testament lesen; hier besonders bei Mt. 24,35, dass Himmel und Erde vergehen werden aber meine Worte werden nicht vergehen!
Als im ausgehenden 20. Jahrhundert die modern gelagerten Exegeten glaubten, sie hätten endlich alles bewiesen, dass die Bibel Menschenwerk und nicht Gotteswort ist, passierte etwas, womit kein Mensch mehr gerechnet hat. Hirten fanden in einer Höhle bei Qumran/Kumran das Lukasevangelium, das die jüdischen Glaubensbrüder im Jahre 70 nach Christus vor den heranrückenden Römern mit anderen für sie wertvollen Schriften in einer der vielen Höhlen vor der vermutlichen Vernichtung durch die Römer versteckten. Und als Gott den Zeitpunkt der Auffindung für richtig hielt, ließ er die Schriften von einfachen und unwissenden Hirten, von völlig ungebildeten Menschen finden, um den prahlerischen Argumenten der Modernisten Einhalt zu gebieten, denn den ungebildeten Hirten konnte kein Schriftgelehrter des zwanzigsten Jahrhundert vorwerfen eine Fälschung angefertigt zu haben. Was man in Qumran gefunden hat waren keine Druckwerke, sondern jede Zeile war von Hand geschrieben. Und diese in Qumran gefundene Abschrift des Lukasevangeliums, war bestimmt nicht die Urschrift oder Lukas Erstausgabe. Und wenn man dann noch bedenkt, wie lange so eine Abschrift und der Transport, per pedes von Griechenland bis nach Qumran gedauert hat, dann wurde das Lukasevangelium viel früher, als uns die modernen Exegeten wahr machen wollten, geschrieben, denn Qumran wurde 70 nach Christus von den Römern vernichtet, die Felshöhlen mit ihrem kostbaren Inhalt blieben bis in unsere Zeit in den Tontöpfen erhalten.
Arme Amtskirche, wann wirst du endlich munter und besinnst dich wieder auf das Wirken des Heiligen Geistes und weist dem Zeitgeist, der noch immer glaubt, der Kirche sagen zu müssen, wo es lang zu gehen hat. Was muss noch alles passieren, bis auch der letzte Vertreter der Amtskirche erkennt, dass wir bald wieder da sind, wo unsere Vorfahren damals schon oder noch waren, bevor ein Bonifatius und seine Missionare zu uns kamen. Galt da in der Vorzeit nicht das Faustrecht und der Stärkerer im Recht hatte? Habt ihr damals nicht euern Göttern weltweit junge Menschen geopfert, junge Backfische den männlichen Göttern und junge Männer den weiblichen Göttern, um sie zu besänftigen, um sie gut und milde für eure Wünsche zu stimmen, wenn es nicht so ganz lief, wie ihr hättet gerne haben wollen? Nur, ob die Götterfantasiegebilde euch wirklich geholfen haben? Aber nur in eurer schmutzigbrutalen Fantasie!
Vielleicht dann, wenn es zu spät ist, wenn der letzte Karteikatholik ausgetreten und die Kirchensteuerzahlung einstellt ist? Muss es so weit kommen? Oder brauchen wir die Kirchen überhaupt nicht mehr, um zu Gott zurückkehren zu können? Ist die Furcht der Amtskirchen so groß vor dem Zeitgeist? Das, wie unlängst in Österreich geschehen, ein Priester, der von Rom Zum Weihbischof vorgeschlagen wurde, auf Drängen der Modernisten, auf Drängen des Zeitgeistes die Berufung zum Weihbischof ablehnte, denn er wagte es, die Katastrophen, die in der Welt immer häufiger passieren, die immer stärker um sich greifenden Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Trockenheit hier und sintflutartige Regenfälle da als Strafe des Himmels zu nennen, denn, wer sich schon mal mit den Offenbarungen Jesu an Maria Valtora befasst hat oder bei Johannes in den Offenbarungen, in den der Herr und Gott seine Engel ausschickt, um sein Strafgericht zu vollstrecken, dann müssten wir feststellen, dass einiges, was da geschrieben steht, auch in unserer Zeit passt, der kann da einiges lesen, was uns, ach so aufgeklärte Menschen zum Nachdenken bringen müsste; überhaupt, wenn wir aufmerksam das Drumherum um uns beobachten, wie Erscheinungen, die nicht nur vor nicht allzu langer Zeit verurteilt wurden, heute hoffähig sind und sich der strafbar macht, der es wagt dagegen anzugehen. Auch der Verbohrteste müsste doch dann auf die Gedanken kommen, dass es da jemanden geben muss, der diese Katastrophen auslöst oder zumindest zulässt, dass sie stattfinden können. Und je mehr die Menschheit sich von den schützenden Händen des himmlischen Vaters entfernen, umso mehr Macht hat sein Gegenspieler, der auch schon Jesus versucht hat. Bei Mt.4, 2-10 und bei Lk.4, 3-12 kann zu der Versuchung mehr lesen. Dazu kann man auch in der Offenbarung im 2 Kapitel Vers 20-29 mehr lesen, das Gott auch manchmal die Naturgesetze außer Kraft setzen kann und was uns doch ein bisschen zum Nachdenken bringen sollte. Heiliger Geist wo bist du und wo warst du, besonders während der Zeit des zweiten Vatikanischen Konzils??, denn an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen; siehe nochmals Mt. 7,15-20 + 12,33 und Lk. 6,43-45. Um dem angstmachenden Geschehen auf dem Sinai ein bisschen Sonnenschein zu geben, hat Gott seinem wandernden Volk versprochen, und durch Moses sagen lassen, dass er ihm auf seinen weiteren Wegen in das verheißene Land einen Engel an die Spitze stellt, der sie sicheren Weges weiterführen werde; der Angst und Schrecken unter den Bewohnern verbreiten werde bei denen sie durchziehen, dass keiner dieser Menschen es wagen wird, auch nur es zu versuchen, sich am auserwählten Volk zu vergreifen. „Gebt acht, Israel, gehorche seinen Anordnungen und widersetze dich nicht, denn er würde deine Schuld nie verzeihen, weil mein Name in ihm ist. Wenn du jedoch seinen Anweisungen willig folgst was ich dir durch ihn sage, werde ich der Feind deiner Feinde sein und der Nötiger deiner Nötiger sein. Dann wird mein Engel vor die hergehen und dich zu den Amorrhitern, Hethitern, Pherezitern, Kanaanitern, Hevitern, und Jebusitern führen, die ich ausrotten werde. Du sollst ihre Götter nicht verehren, ihnen nicht dienen und nicht nach ihren Werken handeln, sondern sie vernichten wie auch ihre Denksteine. Doch dem Herrn, euern Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und Wasser segnen und Krankheiten von dir fernhalten. Nachdem Moses alle Gebote aufgezeichnet hatte, errichtete er am Fuß des Berges einen Altar und stellte zwölf Gedenksteine um ihn auf, die das Volk immer an die zwölf Stämme Israels erinnern sollte. Junge Männer beauftragte er Gott Brandopfer darzubringen, junge Rinder zum Friedensopfer zu schlachten. Die hälfte des Blutes goss er in die Opferschalen, mit der anderen Hälfte besprengte er den Altar. Dann las Moses den versammelten Israeliten das Bundesbuch vor, und das Volk gelobte all das willig zu tun, was Gott von ihnen verlangte und ihnen gebot. Moses nahm nun das Blut aus den Opferschalen und besprengte damit das Volk und sprach: „Dies ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund all dieser Gebote.“
Читать дальше