Elisa Scheer - Eine ordentliche Fassade

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Arianes BüroNotDienst wird angefordert, um ausgerechnet den Sanitärgroßhandel ihres extrem spießigen Onkels ablage- und organisationstechnisch auf Vordermann zu bringen. Unordnung, wirre Strukturen, Verlogenheit und Selbsttäuschung dort spotten jeder Beschreibung, und Ariane wundert sich schon gar nicht mehr, als Onkel Albert tot aufgefunden wird. Aber natürlich kann sie als Ordnungsfanatikerin einen Mord nicht dulden, also hilft sie fleißig bei den Ermittlungen, was dem eleganten, aber zickigen Staatsanwalt Dr. Schade das eine oder andere Grinsen entlockt. Und dabei bleibt es nicht…

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Die Wohnung sah genauso aus wie am Vortag; Ariane nutzte Michaels Abwesenheit und fotografierte alle Räume, wobei der Kontrast zwischen dem allgemeinen Saustall und ihrem eigenen penibel aufgeräumten Zimmer sehr hübsch zur Geltung kam, und fragte sich dann doch, was sie hier eigentlich trieb. Geilte sie sich jetzt bloß noch an perfekter Ordnung auf?

Eher war das die Reaktion auf die mittlerweile erzwungene Bohème, überlegte sie, als sie flüchtig spülte und ein paar Sachen von Michael in die Ecken kickte. Ach – seine Shorts mit den kleinen Rennautos drauf? Ab in den Müll damit. Schade drum, aber warum räumte er sein Zeug auch nicht auf? Und wenn er fragte, konnte sie sagen Was weiß ich denn, wo du die liegen gelassen hast ! Wo war er überhaupt schon wieder? Acht Uhr durch, an einem stinknormalen Dienstag – das konnte höchstens eine Privatparty sein. Gesagt hatte er nichts – aber bei der Funkstille...

Sie machte sich einen Salat aus einem Reisrest und einigen Mixed Pickles und goss ein Tütchen fettarmes Dressing darüber. Toll war das nicht, aber es würde reichen. Mit dem Schüsselchen zog sie sich in ihr Zimmer zurück, aß ein paar Löffel voll und verzog das Gesicht: Das fettarme Zeug schmeckte wirklich nach gar nichts. Sie angelte nach ihrem Handy und rief Sabine an, vielleicht gab es da ja ein paar Insiderinformationen.

Sabine fühlte sich mitnichten gestört; wie sie heiter berichtete, korrigierte sie gerade Übungsaufgaben, und nachdem ihre Neunte anscheinend den Satz des Pythagoras immer noch nicht verstanden hatte, konnte sie für eine Ablenkung von der deprimierenden Realität nur dankbar sein.

„Papa? Mensch, hör bloß auf! Den hab ich seit Jahren nicht gesehen. Ich bin doch tot, schon vergessen?“

„Nein, weiß ich. Dafür klingst du aber bemerkenswert lebendig.“

Sabine kicherte. „Gut, was? Die Nacht der lebenden Leichen. Was liegt denn genau an?“ Ariane erklärte ihr die Situation, und Sabine amüsierte sich noch mehr. „Du räumst Papas Saftladen auf? Ausgerechnet du? Mann, was muss ihm das stinken!“

„Tut´s auch. Aber Vertrag ist Vertrag, und der Geiz war mächtiger als der Frust.“

„Geschieht dem blöden Sack recht. Was wolltest du jetzt wissen?“

„Was Petra eigentlich in der Firma macht – Finanzplanung kann ja eigentlich nicht sein. Mit Albert hab ich ja ein bisschen geratscht, so zwischendurch mal, aber Petra hab ich noch nicht mal zu sehen gekriegt. Oder hat die Urlaub?“

„Ich hab nicht viel Kontakt zu ihr, eigentlich nur zu Mama und Albert. Ja, und Marie, die Arme... aber Urlaub? Petra? - ich wüsste nicht. Die macht doch höchstens Urlaub, wenn sie Mama beim Frühjahrsputz helfen muss. Als ob die sich dafür nicht ein paar kräftige Studenten leisten könnten! Was sie macht... gute Frage. Gelernt hat sie Bürokauffrau – du weißt ja -“

„- klar: Du gehst ein paar Jahre schön ins Büro und verdienst dir was für die Aussteuer. Mehr rentiert sich nicht, du heiratest ja eh . So etwa?“

„Haargenau. Nur, dass Petra bis jetzt nicht geheiratet hat, und jetzt ist sie ein ganz schön spätes Mädchen.“

„Na hör mal!“, entrüstete sich Ariane, „ich bin genauso alt wie Petra.“

„Du? Du bist kein spätes Mädchen, du bist eine erfolgreiche Frau. Du spielst doch in einer ganz anderen Liga! Petra sitzt muffig zu Hause und wartet, dass einer auf einem weißen Pferd kommt und sie wegheiratet. Das kann doch nichts werden!“

„Nicht bei dem mürrischen G´schau“, stimmte Ariane zu. „Oder hat sie sich jetzt mal die Augenbrauen gezupft?“

„Kann ich mir nicht vorstellen. Die steht doch auf die bescheidenen Reize, die Gott ihr mitgegeben hat. Wahrscheinlich rasiert sie sich nicht mal im Sommer die Beine. Aber was sie in der Firma macht... ich würde ja auf Ablage tippen...“

Ariane lachte schallend. „Nee du, das weiß ich nun hundertprozentig – Ablage hat da noch niemand gemacht. Es sei denn, die haben irgendwo noch ein Paralleluniversum.“

„Ja, dann, irgendwas Sachbearbeitermäßiges. Mehr bestimmt nicht. Du weißt ja, Frauen können mit Macht nicht umgehen, und er lässt ja schon dem Albertle keine freie Hand. Wie viel weniger dann einer bloßen Tochter!“

„Im Vorzimmer sitzt sie aber nicht. Hat sie irgendwo ein eigenes Büro?“

„Lass mich mal überlegen, irgendwann hat sie mal was erzählt, von einem, der angeblich heimlich in sie verschossen ist. Du weißt ja, so heimlich, dass es sonst keiner merkt, am wenigsten der fragliche Knabe selbst. Und der sitzt bei ihr im Büro. Oder sie bei ihm oder wie auch immer. Wie der heißt und was er macht – sorry, Fehlanzeige.“

„Na, immerhin. Ich meine, außer diesem Baggerkerlchen in der Packerei und den beiden Sekretärinnen muss es ja noch ein bisschen mehr Personal geben. Morgen werde ich mal hübsch durch die Büros wandern, hab ich mir schon vorgenommen.“

„Baggerkerlchen? Lass mich raten – blond, niedlich, große Klappe, nix dahinter?“

„Ganz genau. Wollte nach fünf Minuten mit mir essen gehen. Ganz flotte Truppe.“

„Ole Jensen... Von dem hat mir Albert mal erzählt, der hat sogar Marie angebaggert, als sie Albert zum Essen abholen wollte. Der ist harmlos, der kann nichts dafür. Hat auch nicht viel im Kopf.“

„Dafür wahrscheinlich umso mehr in der Hose. Glaubt er wenigstens selbst.“

„Himmel, ist er gleich so deutlich geworden? Krass.“

„Ach wo. Aber so sind solche Typen doch immer, oder?“

„Kann sein. Ich treffe ja nicht mehr so oft auf derartige Flops.“ Sabine lachte zufrieden.

„Ja, du hast ja auch den Volltreffer gezogen – ist er noch der Volltreffer?“

„Und wie! Er steigert sich noch von Jahr zu Jahr. Und ein Supervater ist er obendrein. Steht sogar nachts auf, wenn Lisa oder Jan schlecht träumen, nimmt sich frei, wenn sie krank sind. Gut, ich mach das auch, aber es ist doch toll, wenn man sich das teilen kann und nicht einer die fette Karriere macht, während die andere als unzuverlässig dasteht, weil sie dauernd wegen Masern oder so daheim bleiben muss. Er ist richtig toll, wirklich. Und was macht dein Michael?“

„Ist auf dem Sprung. Allerdings nicht ganz freiwillig.“

„Willst du ihn abstoßen?“

„Ja“, seufzte Ariane und probierte es nochmal mit einem Stückchen Tomate mit Sauce, „irgendwie ist die Luft raus. Und dann ist er auch noch fremdgegangen, und das liefert mir eine prima Vorlage.“

„Würdest du ihm sonst verzeihen?“

„Vielleicht. Ich hab ihm ja schon mal verziehen. Aber jetzt mag ich nicht mehr. Der Typ wird einfach nicht erwachsen, und ich hab keine Lust mehr auf Weltreisegeschwafel und eine Wohnung, die ausschaut wie Sau und an allen Ecken dahinbröselt, auf endlos Party und keine Verantwortung.“

„Aha“, machte Sabine weise, „du willst ein Kind und er hat keinen Bock.“

„Woher weißt du das?“, fragte Ariane verblüfft.

„Glaubst du, du bist ein Einzelfall?“

„Glaubt das nicht jeder von sich? Du hast wohl kiloweise Kolleginnen, denen es genauso geht?“

„Richtig. Hauptgesprächsthema im Lehrerzimmer, wenn man von der Frage absieht, warum die Mädels in der 8 b so zickig sind und die Jungs in der 9 d so ganz besonders rotzig. Die biologischen Uhren rappeln, das reinste Wunschkonzert!“

„Naja, meine ist noch ziemlich leise. Aber ich könnte es so gut mit der Arbeit vereinbaren, gefragt, wie wir sind, und im besten Alter bin ich auch, warum also nicht? Und er sagt natürlich, er fühlt sich noch zu jung dazu, er will frühestens in zehn Jahren...“

„Na, aber dann ohne dich!“

„Hab ich ihm auch gesagt.“

„Und?“

„Hat er nicht kapiert.“

„Es gibt ja schon unglaublich beschränkte Männer“, fand Sabine. „Natürlich gibt es Ausnahmen, zum Beispiel den, der hier gerade zur Tür reinkommt...“

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