Elisa Scheer - Eine ordentliche Fassade

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Arianes BüroNotDienst wird angefordert, um ausgerechnet den Sanitärgroßhandel ihres extrem spießigen Onkels ablage- und organisationstechnisch auf Vordermann zu bringen. Unordnung, wirre Strukturen, Verlogenheit und Selbsttäuschung dort spotten jeder Beschreibung, und Ariane wundert sich schon gar nicht mehr, als Onkel Albert tot aufgefunden wird. Aber natürlich kann sie als Ordnungsfanatikerin einen Mord nicht dulden, also hilft sie fleißig bei den Ermittlungen, was dem eleganten, aber zickigen Staatsanwalt Dr. Schade das eine oder andere Grinsen entlockt. Und dabei bleibt es nicht…

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„Stimmt wohl.“ Er erhob sich und trat ans Fenster, aus dem außer dem Hinterhof, wo ein Laster darauf wartete, beladen zu werden, nicht viel zu sehen war.

„Es ist wirklich dringend, wir haben zu wenige Leute, um das Chaos selbst in den Griff zu kriegen. Papas Personalpolitik, du weißt ja – und alles noch in Papierform. Es gibt in diesem Haus nur zwei Rechner, und einer davon ist mein Privatlaptop.“

„Der andere – lass mich raten – ein Commodore 64?“

Er grinste müde. „So ungefähr. Ariane, pass auf, wir müssen ordentlich was wegschaffen, bevor Papa merkt, was hier läuft. Sonst wirft er dich nämlich raus, du kennst das Spiel ja.“

„Klar. Von einer Frau lässt er sich nichts sagen, mein Ausschnitt ist ordinär, früher haben die Leute noch ordentlich gearbeitet und die Ablage selbstverständlich mit erledigt, Sieg Heil und so weiter.“

„Das Letzte war übertrieben, der Rest stimmt. Okay, er ist heute Vormittag nicht da, er musste zum Arzt, glücklicherweise. Sein Blutdruck, du weißt ja.“

„Weil er sich immer so aufregen muss über die unvollkommene Welt, schon klar. Pass auf, ich schau mir die Lage an, mache einen Status und dann machen wir den Vertrag niet- und nagelfest. Vor der Mittagspause. Und wenn er dann kommt und zetert, sag ich ihm, ich kann auch gerne wieder gehen, aber zahlen muss er trotzdem, sonst gibt´s eine Klage.“

Albert grinste etwas melancholisch. „Das dürfte klappen. Gut, dann komm mal mit.“

Er führte sie einige Zimmer weiter, nachdem er sie noch vor dem Chefbüro gewarnt hatte, und zeigte ihr einen Raum, der quasi vom Boden bis zur Decke mit Papier vollgestopft war. Ariane stieß einen langen Pfiff aus.

„Respekt“, hauchte sie dann, „sag mal, das ist die Ablage seit 1949, oder?“

„Ich habe auch fast den Verdacht. Manche neueren Sachen sind hier in diesen Mappen.“ Er wies auf hohe Stapel von Sortiermappen, die sich auf einem langen Tisch neben dem Eingang stapelten.

„Bravo. Immerhin ein erster Versuch. Sag mir noch schnell, worum es sich handelt und wo ich Material herbekomme. Oder soll ich es von uns bringen lassen?“

„Material?“

„Aktenordner, Etiketten, Register und so weiter. Wir haben das alles auf Lager. Und für das Aktuelle bräuchtet ihr einen Schrank mit Hängeregistraturen, denke ich.“

„Mach nur. Zwei Exemplare der Rechnung, eins weiß, eins gelb, am besten sortiert nach Kundennamen“, Ariane nickte – wie sonst? – „Personaldaten -“

„Die liegen hier rum? Habt ihr noch nie was von Datenschutz gehört? Mensch, Albert! Ich drohe deinem Vater mit einer Klage, das sag ich dir!“

„Ich sag ja, mach nur. Wenn du ihn ordentlich erschreckst, schaffst du mehr als ich. Ja, und dann gibt es auch noch Krempel zum Gebäude, zur Finanzplanung -“

„Wer macht die? Vielleicht gibt´s da ja schon so was wie eine Datenbank?“

Albert schüttelte etwas verlegen den Kopf. „Offiziell Petra, aber in Wahrheit macht er das meiste selbst, ab und zu darf ich mal. Und dann heißt es wieder, es ist alles Mist.“

„Wie könnte es anders sein!“

„Gut, ich schätze mal, drei Wochen werde ich brauchen. Inklusive Schulung der betroffenen Mitarbeiter.“

„Länger nicht?“

„Nein. Ich bin gut und schnell. Und im schlimmsten Fall nehme ich mir hier irgendeine Maus dazu, die mir helfen kann.“

Höhnisches Schnauben. „Leider haben wir nur zwei Sekretärinnen, und die sind total ausgelastet. Hier gibt´s keine Bürohilfen für Blödeljobs. Kannst du nicht noch jemanden von euch -?“

Ariane schüttelte den Kopf. „Wir haben nur hoch qualifizierte Kräfte, die sich vor Ort Hilfen suchen. Gut, dann mach ich´s alleine. Drei Wochen. Ich brauche zehn Minuten für einen Kostenvoranschlag und den verbindlichen Vertrag.“ Sie klopfte auf ihre Tasche, in der sie Laptop und Drucker hatte.

„Das machst du am besten bei mir im Büro, hier kannst du nicht arbeiten.“

Ariane ging an die Arbeit und hielt ihrem Cousin nach zehn Minuten einen Kostenvoranschlag über eine beträchtliche Summe und einen passenden Vertrag hin. Albert pfiff gedankenvoll und zückte seinen Füller. „Zeichnungsberechtigt bist du aber schon, oder? Wenn wir auf den Kosten sitzen bleiben, verklagen wir dich notfalls bis aufs Existenzminimum.“

„Doch, Verträge unterschreiben darf ich. Ich hab schließlich Prokura. Nicht, dass der Alte das sehr ernst nehmen würde, aber de iure darf ich.“

„Das genügt mir. So, damit ist Kornreuther festgenagelt. Danke dir. Hier, dein Durchschlag – leg ihn ordentlich ab, damit du ihn zur Hand hast, wenn der Alte dir den Kopf abreißen will. Und ruf mich zu Hilfe. Zu zweit schaffen wir ihn schon.“

Albert lächelte. „Wieso hab ich das Gefühl, dass jetzt alles in Ordnung kommt?“

„Weil jetzt alles in Ordnung kommt – he, das wäre kein übler Slogan für uns, wenn wir mal richtig werben. Im Moment sind wir mit Mundpropaganda super ausgebucht. Dann gehe ich mal an die Arbeit!“

Sie packte ihr Equipment wieder ein und verzog sich in die Papierkammer, in der es schon deshalb dämmerig war, weil die Birne höchstens zwanzig Watt hatte und das Fenster zugestapelt war.

Dort zog sie ihr Handy aus der Tasche und rief erst einmal im Büro an. Als sie eine lange Liste von benötigtem Material durchgegeben und sofortige Lieferung vereinbart hatte, erzählte sie kurz, wie es bisher gelaufen war, und sah sich dann tatendurstig um.

Am liebsten hätte sie sofort losgelegt, und Albert erwartete das sicher auch von ihr – bei dem exorbitanten Stundenlohn! – aber die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass es besser war, erst einmal zu gucken und nachzudenken.

Hm. Weiß, gelb, Personal, Gebäude, Finanzen. Irgendwo mussten auch Kontobücher sein, denn ohne Hardware hatten die hier auch keine Buchhaltungssoftware, da konnte man sicher sein. Aber vielleicht hatte wenigstens der Buchhalter seinen Krempel im Griff. Musste er eigentlich, was wollten sie denn sonst machen, wenn mal eine Betriebsprüfung kam?

Wo sollte sie arbeiten? Und womit?

Sie lief zurück zu Albert. „Habt ihr wenigstens einen Kopierer?“

„Ja. Papa findet zwar Kohlepapier besser, weil die Leute dann ordentlicher arbeiten -“

„Geschenkt. Dann habt ihr auch Kopierpapier? Und die dazugehörigen Schachteln? Ich brauche drei Schachteldeckel. Für den Anfang reicht das. Ach ja, und etwa in einer halben Stunde kommt eine Lieferung Büromaterial. Lass die bitte in den Archivraum bringen.“

Sie kehrte in den Raum zurück, und fünf Minuten später brachte ihr die verschüchterte Sekretärin drei Kopierpapierdeckel.

„Danke“, lächelte Ariane sie an, „wie ich heiße, wissen Sie ja – und Sie?“

„Lemmert. Verena Lemmert. Und der Chef darf nicht wissen, dass Sie hier sind.“

„Ach, jetzt ist es egal. Ich habe ja einen Vertrag in der Tasche. Danke für die Deckel, die sind immerhin ein Anfang.“

„Ich kann ihnen gerne noch mehr bringen, wir haben die stapelweise.“

„O Gott, schmeißen Sie mindestens die Hälfte weg! Ich brauche nur die drei, um die erste Sortiermappe freizustellen. Vielen Dank noch mal!“

Sie lächelte, bis die Lemmert verschwunden war, und begann mit der ersten Mappe: weiß – gelb – Sonstiges. Die drei Kisten wurden nur halbvoll, so dass sie sich die zweite Mappe auch gleich vornahm.

Was den Personalkram betraf, musste sie sich mal die vorhandenen Ordner vornehmen, um zu sehen, wie bisher abgelegt worden war. Wenn überhaupt! Sie machte sich eine gedankliche Notiz, Albert nach der Personalverwaltung zu fragen.

Ach, wozu! Wetten, dass er oder der Alte das selbst machten und die Unterlagen überall verstreut waren? Außerdem war ja klar, dass man die Unterlagen nach Personen in Mappen zusammenfassen musste.

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