Adrian Ambrer - Ende einer Ehe

Здесь есть возможность читать онлайн «Adrian Ambrer - Ende einer Ehe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ende einer Ehe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ende einer Ehe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

An einem der schönsten Frühlingstage, die er im Bergischen Land jemals erlebt hatte, wurde Ralf Sani aus Overath von seiner Frau Sabrina verlassen. Plötzlich und ohne Vorwarnung floh Sabrina Sani aus dem ehelichen Haus, um bei einem anderen Mann einzuziehen. Vor aller Augen brachen eine ganze Existenz, ein Freundeskreis, ein Nachbarschaftsumfeld auseinander, bis die eheliche Krise in einer Katastrophe endete.
Zwei Jahre nach den Ereignissen macht sich ein Freund auf, der Geschichte von Ralf und Sabrina Sani nachzuspüren. In einer mitreißenden Mischung aus Rückblenden und Handlungszuspitzungen erzählt Adrian Ambrer von Vertrauen und Treulosigkeit, Selbstlosigkeit und Egoismus mit einem überraschenden Ende…

Ende einer Ehe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ende einer Ehe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Inhalt

Titel Adrian Ambrer Ende einer Ehe Roman

Copyright Copyright Adrian Ambrer 2015 Lektorat: Wilhelm Kiejewski

Zitat Zitat „An allumfassende Liebe glaube ich nicht so recht. Das jeder jeden liebt, das überlassen wir vielleicht besser Jesus. Liebe ist etwas ganz anderes. Sie hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit Großzügigkeit und auch nicht mit Mitgefühl. Liebe ist eine sonderbare Mischung aus zwei Gegensätzen, aus egoistischstem Egoismus und vollkommener Hingabe.“ Amos Oz: Eine Geschichte von Liebe und Finsternis – Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama, Suhrkamp-Verlang, Frankfurt a. M., 2004, S, 228

I

Die erste Kladde

II

Die zweite Kladde

III

Die dritte Kladde

IV

Die vierte Kladde

V

Epilog

Namensverzeichnis

Über den Autor

Adrian Ambrer

Ende einer Ehe

Roman

Copyright Adrian Ambrer 2015

Lektorat: Wilhelm Kiejewski

Zitat

„An allumfassende Liebe glaube ich nicht so recht.

Das jeder jeden liebt, das überlassen wir vielleicht besser

Jesus. Liebe ist etwas ganz anderes. Sie hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit Großzügigkeit und auch nicht mit Mitgefühl.

Liebe ist eine sonderbare Mischung aus zwei Gegensätzen, aus egoistischstem Egoismus und vollkommener Hingabe.“

Amos Oz: Eine Geschichte von Liebe und Finsternis –

Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama, Suhrkamp-Verlang, Frankfurt a. M., 2004, S, 228

I

Ich sah sie zufällig, als ich kurz vor Ladenschluss durch Wipperfürth lief. Zuerst war es nur ein vages Erkennen, dann wurde mir klar, dass sie es sein musste. Vor sieben Jahren war ich als Freund ihres Mannes ein Gast auf ihrer Hochzeit gewesen. Vor zwei Jahren war ihre Ehe auseinander gebrochen. Nun saß sie allein an einem Tisch im Riefel, einem beliebten Straßencafé in der Innenstadt.

Sie trug ein dunkelblaues Kostüm, hatte die Jacke über einen Stuhl gelegt und rauchte. Hatte sie früher schon geraucht? Ich wusste es nicht. Ihre Haare waren rotbraun gefärbt, sorgfältig frisiert und schulterlang. Auf der Hochzeit in Overath war sie eine betörend schöne Frau gewesen, mit einem klassisch geschnittenen Gesicht, mit großen braunen Augen und einem Mund, der immer ein wenig offen stand, als stockte ihr der Atem bei so viel Glück. Ob ihre Augen diesen Ausdruck behalten hatten, konnte ich nicht erkennen. Ihre Figur war noch immer gut, ihre Bewegungen waren abgerundet und harmonisch - nicht zu langsam, nicht zu schnell, als schlüge ein Metronom in ihr, das ihren Bewegungen den Takt vorgab. Einen Augenblick fühlte ich den Impuls, an ihren Tisch zu gehen und sie zu begrüßen. Doch ich ließ es, denn mir wurde klar, dass sie mich nicht wiedererkennen würde. Ich hatte sie nur auf der Hochzeit gesehen und ihr alles Gute gewünscht - einer von vielen Freunden, die der Braut an diesem Tag die Aufwartung machten und dem Bräutigam anerkennend auf die Schulter klopften. Danach war ich für mehrere Jahre durch Asien gereist, ich hatte in Hongkong, Bangkok und Goa gelebt, uninformiert über das Verhängnis, das sich über beiden zusammenbraute. In den gelegentlichen Nachrichten, die ich aus Deutschland erhalten hatte, war von der abschüssigen Bahn, auf die ihre Ehe nach zweieinhalb Jahren geraten war, nichts zu merken gewesen – im Gegenteil: in den Karten, die sie mir schickten, dominierte ein penetranter Ton des Jauchzens. Die Welt, der Resonanzboden ihres Glücks.

Meine Rückkehr aus Asien fiel zusammen mit dem Ende ihrer Ehe. Ich hatte schon kurz vor meinem Abflug eine Nachricht erhalten, dass sich die beiden getrennt hätten, und als ich in Deutschland eintraf, war eigentlich schon alles entschieden. Mir blieben nur Ralfs Aufzeichnungen und die Erzählungen unserer Freunde, um mir über das, was geschehen war, ein Bild zu machen, ein Bild, das in vielerlei Hinsicht so traurig war, dass ich mich damit lange Zeit gar nicht hatte beschäftigen wollen.

Ich setzte mich in das Straßencafé zwei Tische neben Sabrina und bestellte einen Kaffee. Sie blickte kurz zu mir herüber, aber sie erkannte mich nicht. Soweit ich sehen konnte, war sie noch immer eine auffallend attraktive Frau, aber die letzten Jahre hatten dem Alter ganz sachte die Tore geöffnet. Die Zukunft ihres Gesichtes zeigte sich schon heute in den Nasenlabialfalten, einem nicht mehr ganz so runden Kinn und einem Mund, der dabei war, seine Fülle zu verlieren. Ihre Lippen erschienen mir eine Nuance zu rot, ihre Gesichtshaut eine Spur zu stark eingecremt, und jetzt, da ich so nahe bei ihr saß, konnte ich die Ränder unter ihren Augen sehen. Eine Kellnerin trat an ihren Tisch, mit der sie einige Worte wechselte, während sie bezahlte. Die beiden schienen sich zu kennen, aber nicht zu mögen. Die Körpersprache war eindeutig.

Ein Van stoppte vor dem Café auf der Straße. Hinter dem Steuer saß ein weißhaariger Mann, der ihr zuwinkte. Sabrina stand auf ohne sich umzublicken, stieg in das Fahrzeug und fuhr davon. Ich blickte dem Wagen hinterher und wusste nicht, was ich denken sollte. So wie es aussah, hatte sie meinen Freund Ralf auf dem Gewissen.

Oder hatte er sie auf dem Gewissen, wenngleich auf einer ungewöhnlicheren und subtileren Art, von der die meisten Zeugen des damaligen Geschehens nichts ahnten? Ich hatte mit Ralf gemeinsam studiert, wir waren zusammen gereist, und ich wusste nur zu gut, dass er kein einfacher Charakter war. Er konnte gesellig und charmant sein, aber auch gehemmt und bockig, er hatte brillante und kleinliche Züge, und in seinem Verhältnis zu Frauen hatte er nur ganz selten etwas anbrennen lassen. Er war ein Vagabund gewesen, der sich an fremden Ländern und Frauen labte, ohne wirklich glücklich zu sein. Gaby, Brigitte, Charlotte, Helene, Sarah, Irene, Tahiti, Peru, Malawi, Tibet und Kuba – er kam und ging, und der Wechsel von Kommen und Gehen, Anfang und Ende, Lust und Versagung würzte sein Leben hinlänglich mit jener Prise Unsicherheit, die verhinderte, dass er den Überdruss des Alltags wirklich schmecken musste. Dabei war er auch so noch wohlhabend geworden, dass allen, die seinen späteren Niedergang beobachten mussten, diese Jahre als das goldene Zeitalter seines Lebens erschienen.

Sabrina kam also zur rechten Zeit. In ihren späten Dreißigern war sie eine bildschöne Frau gewesen, ein Abbild der Vollkommenheit in einer hässlichen Welt, bei deren Anblick jedermann unruhig wurde. Die Kombination von Erotik und Verschämtheit, die sie ausdünstete wie eine Madonna mit Strapsen raubte Ralf auf der Stelle den Verstand. In ihrer Sanftheit, die aus der unauslotbaren Empfindsamkeit einer zarten Seele zu entspringen schien, ihrer Verständigkeit, Verlässlichkeit und Lebenstüchtigkeit erkannte er das Ufer, an dem er für den Rest seiner Tage bleiben wollte Als sie sich trafen, verwandelte sich die Welt von einem auf den anderen Tag in einen großen Gabentisch, und es dauerte nur wenige Wochen, da waren sie sich einig, nie wieder voneinander zu lassen. All die Taktiererei, Zweideutigkeiten und Halbwahrheiten, die das Singleleben prägen wie ein schlechter Geruch, gab es bei ihnen nicht. Er, der ewige Junggeselle, mit dessen Heirat niemand mehr gerechnet hatte, verließ seine Behausung in Köln und zog ins Bergische Land. Eine Hochzeit, ein Haus mit Garten, ein Hund und vier Katzen wurden die Ornamente einer spät errungenen, aber nun umso mehr genossenen Reputierlichkeit. Alles stimmte: Sabrina war nicht nur häuslich, sondern auch kreativ und wusste das neue Heim in ein kleines Paradies zu verwandeln. Sie war gastlich und überaus einfallsreich in der Zubereitung raffinierter Speisen, mit denen nach und nach der gesamte Sani´sche Bekanntenkreis verköstigt wurde. Sabrina und Ralf waren ein Traumpaar, spät gefreit und nie gereut.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ende einer Ehe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ende einer Ehe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ende einer Ehe»

Обсуждение, отзывы о книге «Ende einer Ehe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x