Claude Anet - Ende einer Welt

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Claude Anet schreibt als Philosoph und Weltenbummler. Er reiste mit dem Fahrrad und dem Auto durch Länder wie Italien, Persien und Russland, seine Erlebnisse und Eindrücke schrieb er als Reiseführer wie auch in Romanen nieder. In diesem Roman «Ende einer Welt» folgen wir Claude Anet auf seiner phantasievollen Reise in eine prähistorische Zeit, hin zu dem Alltag, den Ritualen, der Mentalität und der Lebensweise unserer Ahnen.
Die Bärensöhne, vorzeitliche Renntierjäger Südfrankreichs, leben seit Generationen von der Jagd und führen ein zufriedenes Leben ganz so wie es die uralten Traditionen und Überlieferungen gutheißen. Doch eines Tages dringen die fremden Rundschädel in das Gebiet der Bärensöhne vor.

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Claude Anet

Ende einer Welt

Impressum

Covergestaltung: Gunter Pirntke

BROKATBOOK Verlag Gunter Pirntke

2017 andersseitig.de

ISBN:

9783961185658 (ePub)

9783961185665 (mobi)

andersseitig Verlag

Dresden

www.andersseitig.de

info@new-ebooks.de

(mehr unter Impressum-Kontakt)

Ein Roman muß für sich allein bestehen, und darum habe ich diesen durch keinerlei Anmerkungen beschwert. Bei einem Thema aber wie das vorliegende, das so schwierig ist und so vielerlei Studien erfordert, schulde ich dem Leser doch wenige kurze Erklärungen und Dank jenen, deren Arbeiten mein Werk ermöglichten.

Ich habe die Ufer der Vézère (Nebenfluß der Dordogne, Südfrankreich), an denen jene Menschen im letzten Abschnitt der Renntierzeit lebten, deren Schicksal ich schildere, und die Höhlen dieser Gegend in Begleitung des Herrn Peyrony, der sie besser als irgend jemand anderer kennt, eingehend studiert. Meine Unterhaltungen mit Salomon Reinach, Boule, Abbé Henry Breuil, Peyrony, A. Viré und Maury waren mir äußerst nützlich. Unentbehrlich waren mir die gelehrten Arbeiten dieser Herren, denen noch die von Cartailhac, Mortillet, Capitan, Lévy-Bruhl, Saint Périer in Frankreich, jene von Robertson Smith, E. B. Tylor, Sir James George Frazer in England, H. F. Osborn in Amerika und Sigmund Freud in Österreich hinzugefügt werden müssen, denn nur aus ihnen konnte ich Kenntnis über die wichtigsten Theorien der fossilen Anthropologie und über die Mentalität der Urvölker schöpfen.

Claude Anet

I

Flache Täler durchschneidend, zogen Ketten ungleichförmiger Hügelrücken bis zum Horizont. Aus diesem wirren Auf und Nieder hob sich eine Rinne im Erdboden ab, die mannigfaltige Windungen beschreibend – breitausladende Bogen mit engen Halbkreisen abwechselnd, die oft von felsigem Gestein eingefaßt waren – den Lauf eines Flusses anzeigte, der trotz aller Launen seines Weges doch recht stetig von Nord nach Süd hinabströmte. Viele Täler, aus denen kleine Bäche flossen, mündeten auf dem einen und dem anderen Ufer. Sanfte Hänge, die sich hie und da bildeten, wechselten auch wieder mit steil ansteigenden, hohen Wänden, in deren felsigen Grund das eisige Wasser in jahrtausendelanger Arbeit oft tiefe Schichten des Bodens zu geräumigen Kavernen aushöhlend, seinen Weg gegraben und geglättet hatte.

Sträucher und Buschwerk hatten sich zwischen den Steinen festgeklammert. Ein Wald, in dem Fichten und Birken vorherrschten, bedeckte fast das ganze Land, nur in den Niederungen breiteten sich Sümpfe und einige Wiesen in den höher gelegenen Tälern. Dieser Wald zeigte fast ebensoviel gestürzte Stämme wie aufrecht stehende Bäume. Wurzeln und Holz gefallener Riesen faulten im Morast. Andere versanken nach und nach im sandigen Boden, Eichen, deren Gipfel noch grüne Triebe zeigten, waren halb zusammengebrochen, sterbende Tannen- und Ahornbäume lehnten an ihren noch kräftigen Brüdern. Vom Blitz getroffen, vom Orkan entwurzelt oder nur vom Alter überwunden, blieben sie liegen, wohin sie fielen. Moose und Flechten, grau von Feuchtigkeit, bedeckten den Boden. Einige wenige Büschel Gräser ragten vereinzelt aus ihnen hervor. Quellen entsprangen an verschiedenen Stellen. Schneeflecke hafteten an den Hängen, die gegen Norden abfielen.

Die Sonne versank in einen bleichen Himmel. Es war kalt, und mit einbrechender Nacht würde es frieren. Doch fühlte man durch eine gewisse Milde der Luft, daß der Winter seinem Ende entgegengehe, und daß bald die zarten Enden der Zweige zu Knospen anschwellen würden.

Kein menschliches Wesen war auf der Oberfläche dieses Landes zu erblicken. Es gehörte dem Wind, der von Westen strich, und den Tieren, die sich für Augenblicke hier zeigten. Eine Bisamratte machte einen Satz über den Boden und verschwand. Ein Silberfuchs strich geschmeidig am Waldrand entlang, ohne Hast, als würde nichts ihn bedrohen und nichts ihn erregen. Ein Fischadler zog große Kreise über dem Fluß. Vom Gipfel einer Lärche ließ eine Eule ihre klagende Stimme ertönen und verstummte sogleich wieder, beschämt darüber, sich bemerkbar gemacht zu haben, solange noch Tag war. Wie weit der Blick auch schweifte, kein Feld, keine Straße, kein Turm war zu bemerken. Selbst Ruinen waren auf diesem Boden nicht zu finden. Unverändert, wie es aus den gleichgültigen Händen der Natur hervorgegangen war, ehe der Mensch ihm seinen Stempel aufdrückte, erschien dieses Land.

Und doch entdeckte man, als die schrägen Strahlen der untergehenden Sonne nur noch die Rücken der Hügelketten streiften, einen bläulichen Rauch, der sich mit den Dünsten, die aus dem Tale aufstiegen, mischte. Er stieg vom Fluß den Hang entlang, wurde von den Sträuchern zerteilt und verwandelte sich, am Gipfel der Böschung angelangt, in zarte Wölkchen, mit denen der Wind spielte.

In einiger Entfernung erhob sich eine andere, ganz zarte Rauchwolke wie eine schlanke Säule in die Luft, schwankend, bis auch hier der über das Tal streichende Wind sie entführte.

Der Mensch war da, gegenwärtig und verborgen in diesem weiten Lande.

Am Rande einer Schlucht hob sich im Dämmerlicht eine menschliche Gestalt vom Stamme einer Lärche ab. Es schien fast, als wäre sie selbst ein Teil des Stammes gewesen, der sich nun plötzlich in zwei Stücke spaltete. Mit vorsichtig gedämpftem Schritt ging sie dem Wind entgegen und bückte sich, um die zarten Spuren einer Tierfährte zu prüfen. Diese Spuren führten zu einem engen Loch, neben dem sich der Jäger zur Erde gleiten ließ. Er war ein junger, fast bartloser Mann, in Renntierfell gekleidet, mit kurzem Wams und Hosen, die bis zur Mitte der Waden reichten. Sandalen aus geflochtenem Leder schützten seine Füße. Die Tierhaut, das Fell nach innen gewendet, war schmiegsam, gut bearbeitet und besaß die stumpfen Tönungen, vom Grau ins Bräunliche und vom Bräunlichen ins Rosa spielend, der Flechten, auf denen No, Sohn des Timaki, vom Stamme der Bären, sich eben ausgestreckt hatte. Hätte ihn nicht der dunklere Fleck seiner kastanienbraunen Haare verraten, er wäre in dem schwindenden Licht vom Boden, auf dem er mit aufgestützten Ellbogen unbeweglich lauerte, nicht zu unterscheiden gewesen. Sein Kopf war klein, seine Züge regelmäßig, die Nase wohlgeformt, und aus einem von Sonne und Wind gebräunten Antlitz blitzten helle Augen. So harrte er lange Zeit unbeweglich wie ein Stein. Die Sterne, die gleichen Sterne, die heute noch über unseren Köpfen schimmern, leuchteten schon damals einer nach dem anderen und bald zu Tausenden am Himmel auf. Die Luft wurde eisig. No schien es nicht zu bemerken. Schlief er? Eine Maus, getäuscht von seiner Reglosigkeit, huschte über ihn hinweg. Sie verweilte einen Augenblick, um mit einem Stückchen Moos zu spielen. Bald darauf hörte No ein leichtes Geräusch aus dem Loch dringen. Er hielt seinen Atem zurück. Eine Schnauze zeigte sich; beruhigt durch die Stille ringsum, kam endlich der ganze Kopf hervor. Lebhafte kleine Augen durchforschten das Dunkel. Doch sie konnten sich kaum einen Atemzug lang umsehen, denn schon fuhr die mit einem behauenen Stein bewaffnete rechte Hand Nos auf den kleinen Kopf nieder und zerschmetterte mit einem harten, wohlgezielten Schlag den Schädel, während die linke Hand in nicht minder rascher Bewegung das Tier, das sich im Verenden in die Tiefe seines Loches hinabrollen ließ, festhielt.

Jetzt sprang No mit einem Satz auf die Beine. Er lächelte behaglich, während er seine Beute prüfte. Es war ein wundervoller Zobelmarder, dessen Winterpelz voll weicher, dichter Haare war. Mit dem langen, buschigen Schweif, biegsam, als ob noch Leben in ihm wäre, koste No zärtlich sein Gesicht. Dann drückte er das tote Tier sanft an seine Wange und flüsterte:

»Nicht ich war es, der dein Leben genommen hat, mein Tierchen, es war der Stein. Es hat so sein müssen. Du verstehst es. Doch sieh, wie ich dich behandle. Erzähle deinen Brüdern davon, damit sie mich nicht fliehen.«

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