Kapitel 1 : Neu(see)land
Kapitel 2 : Ich vermisse dich! .
Kapitel 3 : Ein Jobangebot
Kapitel 4 : Verliebt!
Kapitel 5 : Sternenhimmel
Kapitel 6 : Das Porträt
Kapitel 7 : Wie sag ich es ihm bloß?
Kapitel 8 : Von der Vergangenheit eingeholt
Kapitel 9 : Der VW-Bus
Kapitel 10 : Urwaldabenteuer
Kapitel 11 : Surflektion
Kapitel 12 : Stella sieht rot
Kapitel 13 : Überraschender Besuch
Kapitel 14 : Ist Versöhnung möglich?
Kapitel 15 : Hilfe in letzter Sekunde
Kapitel 16 : Vaterliebe
Kapitel 17 : Große Überraschung!
Kapitel 18 : Brisante Fragen
Kapitel 19 : Schreckensnachricht!
Kapitel 20 : Besuch bei Bens Eltern
Kapitel 21 : Großvaters Geheimnis
Kapitel 22 : Zurück nach Neuseeland
Kapitel 23 : Die Reise kann beginnen
Kapitel 24 : Erdbeben auf der Südinsel
Kapitel 25 : Streit und Wetterkapriolen
Kapitel 26 : Einjahresjubiläum
Kapitel 27 : Eifersucht und Milford Sound
Kapitel 28 : Neuseelands Tierwelt
Kapitel 29 : Taongas Bruder
Kapitel 30 : Überraschende Neuigkeiten und tragische Wende
Kapitel 31 : Turbulenzen im Krankenhaus
Kapitel 32 : Wie geht es weiter?
Epilog
Isabel Lüdi-Roth
Am anderen Ende der Welt
Junge Liebe
Love Story – Band 1
Hallo liebe Leserin, lieber Leser!
Mein Name ist Isabel Lüdi-Roth. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder und lebe in der Schweiz am Zürichsee. Seit ich ein kleines Mädchen war, ist meine große Leidenschaft das Schreiben. Das gefällt mir auch sehr: lesen, kreativ werkeln, mit meiner Familie Ausflüge unternehmen, in der Natur sein und über die Schöpfung staunen, die Bibel erforschen. Von Beruf bin ich Pflegefachfrau und schreibe Texte für eine Firma im Bereich Vitalstoffmedizin. So kann ich Medizinisches und das Schreiben kombinieren und lerne dabei täglich Neues über Wirkstoffe, die Gott in Pflanzen gelegt hat.
Für meine sonstigen Schreibereien habe ich einen eigenen, kleinen Verlag gegründet: www.schreibquelle.ch
Verlag
©2019 Schreibquelle-Verlag; www.schreibquelle.ch
Bilder
Foto Sonnenuntergang: Isabel Lüdi-Roth, Neuseeland 2017
Foto Hände: Saiph Muhammad; www.unsplash.com
Herz-Figuren: Kimberly Geswein; www.kimberlygeswein.com
Neuseeland-Karte
Skizzen/Schrift: Isabel Lüdi-Roth
Grafische Umsetzung: Christos Papadopoulos
Umsetzung
Lektorat: Ulrike Chuchra; www.lektorat-chuchra.deLayout/Satz: Christos Papadopoulos; www.polykreativ.ch
ISBN
978-3-9523816-5-6
WidmungDieses Buch widme ich meiner Familie!
Thomas , du hast mich immer wieder aufgefordert, trotz aller Entmutigungen und Widerstände an diesem Roman dranzubleiben.
Seraina , du hast 2017 auf unserer Neuseelandreise gesagt: «Warum schreibst du nicht einmal einen Liebesroman?» Hier ist er ... mein erster Roman. Die ersten Inspirationen kamen uns gemeinsam während der langen Autofahrten in diesem wunderschönen Land. Danke dir!
Elia , du hast mich immer ermutigt, wenn ich nicht an mich selbst glaubte.
Gian , in ein paar Jahren kannst du diesen Roman auch lesen, ich bin jetzt schon gespannt auf dein Feedback. Siehst du, lesen lernen lohnt sich ...
Dank
Mein allergrößter Dank geht an meinen Daddy im Himmel! Ohne dich hätte ich dieses Projekt nie gewagt. Du hast mich während des Schreibens begleitet, gelehrt, inspiriert, herausgefordert und mit deiner Liebe erfüllt!
Vielen Dank euch allen!
Kapitel 1 : Neu(see)land
Die Warteschlange vor der Zollkontrolle schien kein Ende zu nehmen. Ben schaute zum wiederholten Mal auf die große Uhr an der Wand, doch die Zeiger schienen stillzustehen. Vier Uhr nachmittags. Es waren weit über 24 Stunden vergangen, seit er die Schweiz in Richtung Neuseeland verlassen hatte. Er war müde und erschöpft. Er hatte auf den zwei Flügen kaum geschlafen, in seinem Kopf tickte noch die Schweizer Zeit, für ihn war es also nun vier Uhr morgens.
Die neuseeländischen Zöllner nahmen ihren Job ernst, sie hatten es regelrecht auf die Einreisenden aus Übersee abgesehen. Hunde beschnupperten jedes Gepäckstück auf der Suche nach Fleisch, Obst und anderen «gefährlichen» Dingen.
Ben schüttelte den Kopf und setzte sich genervt auf seine dicke Reisetasche. Darin befanden sich alle Habseligkeiten, die er für die nächsten Monate brauchen würde. Er wusste noch nicht einmal, wo er die erste Nacht am anderen Ende der Welt verbringen würde. Seine Reise glich schon fast einer Flucht. Er hatte genug von seiner kleinkarierten Familie, vor allem von seinem strengen Vater, der unbedingt wollte, dass er endlich studierte. Er selbst hatte ganz andere Pläne für sein Leben.
Nicht dass er einem Studium grundsätzlich abgeneigt war, aber auf jeden Fall kam es für ihn im Moment nicht in Frage. Er liebte körperliche Arbeit, Abenteuer und die Natur. Deshalb hatte er die letzten eineinhalb Jahre nach der Matura in einer Zimmerei mitgearbeitet, was ihm viel Spaß gemacht hatte. Natürlich zum Missfallen seines Vaters.
Um seinem Elternhaus so weit wie möglich zu entkommen, hatte er sich kurzerhand entschieden, nach Neuseeland abzuhauen. Er hatte im Sinn, etwas herumzureisen und sich einen Job zu suchen,
zum Beispiel auf einer Farm, die es in Neuseeland zur Genüge gab. Er hatte sich ein Visitor Visa erworben, das neun Monate gültig war. Während dieser Zeit, so hatte er sich erkundigt, könnte er auch einen Statuswechsel vornehmen. Wer eine Arbeitsstelle gefunden hatte oder ein Studium begann, konnte vor Ort bei der nächsten Zweigstelle von Immigration New Zealand ein Studentenoder Arbeitsvisum beantragen.
Endlich war er an der Reihe. Zwei Hunde stürzten sich auf sein Gepäck und ein bullig aussehender Angestellter fummelte doch tatsächlich den Dreck aus dem Profil seiner Trekkingschuhe, die Ben vorher aus den Tiefen seiner Tasche hatte hervorkramen müssen.
Neuseeland als isolierter Inselstaat versuchte vehement zu verhindern, dass Schädlinge oder Krankheiten aus anderen Ökosystemen eingeschleppt – oder dass fremde Samen aus Bens mit Erde gefüllten Schuhrillen eingeführt wurden. Er hatte vergessen, sie vor dem Flug noch zu putzen, ein Versäumnis, das unangenehme Konsequenzen haben könnte. Deshalb atmete er nach beendeter Kontrolle erleichtert aus. Weder Hund noch Mensch hatten etwas Verbotenes bei ihm nachweisen können.
Er bahnte sich zügig einen Weg aus dem Flughafengebäude. Draußen herrschten schönster Sonnenschein und angenehme 25 Grad, es war Ende Januar und hier in Auckland war es gerade Sommer – herrlich!
Es gelang Ben schnell, eine Backpacker-Herberge in der Nähe zu finden, wo er sich müde, aber sehr erleichtert in seinen Kleidern aufs Bett warf und augenblicklich in einen tiefen Schlaf fiel.
Als er erwachte, war es draußen stockdunkel. Er musste sich einige Stunden gedulden, bis der Aucklander Morgen begann und er einen Gebrauchtwagenhändler aufsuchen konnte. Er wollte sich ein günstiges Auto kaufen, um damit Neuseeland zu erkunden. Tatsächlich wurde er schnell fündig, und die Abwicklung des Geschäfts lief, verglichen mit Schweizer Verhältnissen, sehr unkompliziert ab. Nun war es sein nächstes Ziel, die Metropole möglichst schnell hinter sich zu lassen. Er mochte Großstädte nicht und sehnte sich nach der zum Teil noch fast unberührten wilden Natur Neuseelands, von der er gelesen hatte.
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