Isabel Lüdi-Roth - Am anderen Ende der Welt

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Stella und Ben begegnen sich am anderen Ende der Welt und entwickeln bald große Gefühle füreinander. Ihre Herkunftsfamilien könnten unterschiedlicher
nicht sein. Ben ist vor seinen Problemen im kleinkarierten, christlichen Elternhaus nach Neuseeland geflohen. Mit seinem strengen
Vater hatte er nur noch Konflikte. Er versucht, alle diese Erfahrungen weit hinter sich zu lassen. Auch Gott hat er enttäuscht den Rücken gekehrt.
Stella vermisst ihre Großfamilie, die innige Beziehung zu Eltern und Geschwistern. Sie pflegt eine lebendige und tiefe Freundschaft zu Gott und
hat klare Vorstellungen zum Thema Sexualität. Sie möchte warten bis zur Ehe! Und nun sind die beiden verliebt! Fragen kommen auf und verlangen
Antworten. Ihre Beziehung wird auf vielfältige Weise herausgefordert – in Abenteuern, Überraschungen, aber auch Schicksalsschlägen.

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Ben hörte gespannt zu. «Was sind das für Projekte, die ihr da plant und wie kam es dazu?»

Phil begann Ben alles genau zu erklären. Er erzählte von dem großen Landstück, das er geerbt hatte, und die Ideen, die sie dafür hatten. «Dieses Stück Land hat mein Großvater vor über 75 Jahren von Maori erworben. Er baute dieses Haus, wir haben es kürzlich renoviert und angebaut. Mein Großvater war Pastor, er baute auch die kleine Kirche da drüben, die dringend saniert werden müsste.»

Phil schöpfte sich noch einmal eine große Portion. Er lächelte Julia an und fuhr fort: «Meine Frau Julia ist sehr künstlerisch begabt und fertigt aus Naturmaterialien, die sie in der Umgebung findet, wunderschöne Deko Objekte an, die sehr beliebt sind. Wir sind dabei, ihr einen kleinen Laden zu bauen, in dem sie dann die Sachen verkaufen kann.»

Julia schüttelte den Kopf und klagte: «Meine Sachen stapeln sich überall, ich habe die Übersicht verloren.»

Phil nickte. «Dann ist da noch unser größtes Projekt, der Campingplatz. Das Campen ist in Neuseeland sehr beliebt. Einerseits bei den Neuseeländern, denn die meisten können sich keine Ferien außerhalb des Landes leisten, weil man, wohin man auch will, sehr lange fliegen muss. Aber auch die vielen ausländischen Touristen übernachten gerne auf Campingplätzen.»

Nun strahlte Taonga übers ganze Gesicht, sodass seine weißen Zähne aufblitzten. «Ich bin unter anderem auch Surflehrer und da zu diesem Landstück ein Stück Strand gehört, würden wir gerne eine Surfschule aufbauen.»

«Taonga ist außerdem Pastor, am Sonntag predigt er in der alten Kirche, es kommen jeweils etwa 50 Leute. Viele dieser Menschen unterstützen uns, wo sie können, jeder macht das, was er gut kann», erklärte Julia weiter.

Phil nickte. «Aber es läuft alles ein bisschen chaotisch, wir Neuseeländer sind sehr spontan und nicht so organisiert wie ihr Schweizer.» Stella hatte nicht alles verstanden, aber das Wichtigste schon und nun schaute sie Ben mit großen, fragenden Augen an. Diese Augen!

Bens Herz schlug Purzelbäume.

Sie war irgendwie so naiv, zum Verlieben naiv, sie schien überhaupt nicht zu ahnen, was sie in ihm auslöste.

«Nun?» Stella lächelte Ben an.

«Äh, was meinst du?»

Stella lachte: «Du bist doch handwerklich begabt und suchst in Neuseeland einen Job, nicht wahr? Zudem hast du die Matura gemacht, da wirst du doch wohl auch ein bisschen gelernt haben, wie man Projekte plant und wie man zu Finanzen kommt und so weiter. Oder für was hast du so lange die Schulbank gedrückt?» Sie grinste.

«Na ja», meinte er.

Sie zwinkerte mit den Augen und rief laut in die Runde: «Das ist doch der Mann, auf den ihr gewartet habt, oder etwa nicht?»

Ben war so erstaunt, dass er vergaß, den Bissen, den er gerade im Mund hatte, weiter zu kauen. Er schaute entgeistert drein und stotterte: «Äh, mir kommen da schon ein paar Ideen.»

Die vier schauten ihn erwartungsvoll an. Ben erzählte, was ihm durch den Kopf gegangen war, als sie von ihren Projekten erzählt hatten. Phil und auch Julia und Taonga waren begeistert.

«Übernimmst du den Job?», fragte Phil. «Ehrlich gesagt, können wir dir nur ein Taschengeld bezahlen. Aber du könntest hier wohnen und essen und alles mitbenutzen, was du benötigst. Vom Surfbrett über Werkzeug bis zum Auto. Was denkst du?»

Ben hatte immer noch den Bissen im Mund. Er kaute und schluckte, dann räusperte er sich. Acht Augenpaare waren auf ihn gerichtet. Er schaute in die stahlblauen Augen von Stella und wusste nicht, was es noch zu überlegen gab. Wo bekäme er noch einmal ein solches Angebot? Er könnte hier helfen, etwas Geniales aufzubauen. Seine Ideen, seine Planung und Organisation wären gefragt. Und der im Moment für ihn aufregendste Gedanke an der Sache war, dass er sich nicht von Stella verabschieden müsste und sie besser kennenlernen könnte. Geld war ihm nicht so wichtig.

«Tja, ich könnte es zumindest einmal versuchen.»

Phil sprang von seinem Stuhl auf, rannte um den Tisch und umarmte Ben. Dieser wusste überhaupt nicht, wie ihm geschah.

«Lass ihn, Phil, der arme Kerl ist erst seit vorgestern in Neuseeland und weiß noch nicht, wie verrückt ihr alle seid!» Julia schaute den verdutzten Ben mitleidig an. «Eines wirst du schnell lernen, Ben, die Neuseeländer sind ziemlich verrückt, mein Mann ist da keine Ausnahme. Aber er freut sich wirklich sehr, dass du uns unterstützen möchtest. Wir alle freuen uns sehr!»

Ben musste lachen. Diese Familie war tatsächlich total anders als seine in der Schweiz. Aber ihre Art gefiel ihm immer mehr. «Ich müsste aber vermutlich mein Visum ändern, mit dem Visitor Visa darf ich nicht arbeiten und ein Working Visa konnte ich ohne einen Job in Neuseeland nicht beantragen. Ein Working Holiday Visa habe ich auch nicht bekommen, da die Schweiz nicht in der EU ist und kein entsprechendes Abkommen mit Neuseeland hat.»

«Ja, das ist alles etwas kompliziert, aber ich werde mich darum kümmern», entgegnete Phil fröhlich.

Nach dem Essen stellte sich Stella zur Verfügung, die Küche wieder auf Vordermann zu bringen, und Ben meldete sich freiwillig, um sie dabei zu unterstützen. Die Männer waren bereits wieder draußen bei der Arbeit. Julia war mit den Kindern ebenfalls dort, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass das mit der Küche für die beiden wirklich okay war.

Stella drehte sich abrupt vom Waschbecken um und spritzte Ben dabei mit der nassen Bürste mitten ins Gesicht. «Sorry!» Lachend reichte sie ihm das Geschirrtuch, damit er sich abtrocknen konnte.

«Ich bin manchmal etwas ungeschickt. Geht’s?» Ben schmunzelte. Sie war so süß.

«Weißt du, ich finde es echt toll, dass du hierbleibst. Ich glaube, du wirst eine gute Unterstützung sein in diesen Projekten. Du bist nicht nur handwerklich geschickt, sondern auch sehr clever.»

Woher wollte sie das wissen? Sie kannte ihn erst seit gestern. «Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht. Du kennst mich doch kaum.»

Stella lächelte ihr bezauberndes Lächeln, sodass es in Bens Magengrube kribbelte. «Weißt du, ich bin nicht gerade sehr klug, aber ich habe ziemlich gute Menschenkenntnisse. Du bist genau der Richtige für diesen Job.»

Ben krauste die Stirn. «Nicht klug, wie um Himmels Willen kommst du darauf ?»

Stellas Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an. «Das hat man mir oft genug in der Schule gesagt. Ich bin einfach anders. Ich lerne anders als die meisten. Ich war nie sehr gut in der Schule, ich hätte wohl eine kreativere Form des Lernens benötigt.»

Stella hatte die Pfannen fertig abgewaschen und wandte sich Ben ganz zu. «Ich kann einige Dinge ziemlich gut. Ich bin musikalisch, kann gut zeichnen und ich schneidere meine Kleidung selbst. Aber damit kommt man in der Schule nicht sehr weit.»

Ben schaute sich ihr Kleid nochmal genauer an. «Darf ich?», fragte er und nahm den Stoff des weiten Kleides ohne eine Antwort abzuwarten in die Hand. «Du hast das selbst genäht?», fragte er ungläubig. Er hatte gestern gedacht, dass er solche Kleider noch nie gesehen hatte, kein Wunder, wenn Stella sie selbst entwarf.

«Ich mag keine Kleider von der Stange, darum schneidere ich mir fast alles selbst, so wie es mir gefällt.»

Ben war fasziniert. Die Kleider hätten ihm normalerweise nicht so sehr gefallen, aber sie passten perfekt zu Stella und machten sie zu etwas ganz Besonderem. «Wunderschön ... äh, das Kleid!» Eigentlich fand er nicht nur das Kleid toll.

Stella lächelte erfreut. «Ich wurde immer ausgelacht wegen meiner Kleider. In der Schule trugen die Mädchen eine Zeit lang nur schwarze Klamotten. Ich fühlte mich jeden Tag wie auf einer Beerdigung.»

Ben musste lachen.

«Ich mag es bunt und verstehe nicht, warum ich mich wie alle anderen kleiden soll, nur um dazuzugehören.»

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