Michael Sohmen - Eine Pilgerreise zum Ende der Welt

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Fünf Wochen Wanderung auf dem Jakobsweg – dieser Bericht erzählt von außergewöhnlichen Erlebnissen auf dem bekanntesten Pilgerweg der Welt, dem Camino Francés nach Santiago de Compostela. Hunderttausende sind alljährlich dorthin unterwegs, denn – so besagt eine alte Legende – in dieser Stadt befände sich das Heilige Grab des Apostels Jakobs des Älteren.
Im kargen Hochgebirge der spanischen Mesetas wird diese Wanderung zu einer Reise in die Vergangenheit. Anekdoten aus fünf abenteuerlichen Wochen drehen sich um Begegnungen mit vielen Pilgern aus aller Welt, von lustig bis absurd, abgerundet durch Legenden über den faszinierenden Weg und historische Informationen.

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Impressum

© 2014 Michael Sohmen

Buchcover: Michael Sohmen

E-Book Version 2.1

Überarbeitete Fassung März 2015

Erste Veröffentlichung Dezember 2014

Kontakt: michael@pilgern-online.de

Internet: http://www.pilgern-online.de

Das Buch ist auch erhältlich als Printausgabe:

ISBN-13: 978-3746034171

Fünf Wochen Wanderung auf dem Jakobsweg – dieser Bericht erzählt von außergewöhnlichen Erlebnissen auf dem bekanntesten Pilgerweg der Welt, dem Camino Francés nach Santiago de Compostela. Alljährlich sind hunderttausende Pilger dorthin unterwegs, denn – so besagt eine alte Legende – in dieser Stadt befände sich das Heilige Grab des Apostels Jakobs des Älteren.

Im kargen Hochgebirge der spanischen Mesetas wird diese Wanderung zu einer Reise in die Vergangenheit. Anekdoten aus fünf abenteuerlichen Wochen drehen sich um Begegnungen mit vielen Pilgern aus aller Welt, von lustig bis absurd, abgerundet durch Legenden über den faszinierenden Weg und historische Informationen.

Gestrandet

1. August, St.-Jean-Pied-de-Port

Irgendwo an einer Busstation 5 Uhr morgens in Frankreich oder in Spanien. Genaugenommen habe ich keine Ahnung, wo ich gerade gelandet bin.

Der Bus hatte gehalten, der Fahrer sagte etwas durch, ich habe jedoch kein Wort davon verstanden. Um diese Zeit sollte der Fernbus in der baskischen Stadt San Sebastian ankommen. Also habe ich mir meinen Rucksack gegriffen und bin ausgestiegen.

Allen Freunden und Verwandten hatte ich erzählt, dass ich den Jakobsweg gehen werde, Spannendes werde ich berichten. Damit entwickelte sich ein ›Point of no return‹. Ein Rückzieher im letzten Moment, das wäre eine Blamage. Also habe ich mich in den Fernbus gesetzt, um ohne Übernachtung zum Anfang des Camino Francés zu gelangen.

Mit der technischen Unterstützung, meinem neuen Smartphone und GPS, so die Planung, werde ich den Weg zum Strand finden. Dort warten, bis die Sonne aufgeht und schauen, wie ich weiterkomme. Einzelne Personen sind zu dieser Nachtstunde mit ihrem Hund unterwegs – und eine Gruppe von Halbstarken, die mich in verschiedenen Sprachen begrüßt, mir aber etwas unheimlich erscheint. Südländische Städte haben den Ruf, nachts ein gefährliches Pflaster zu sein. Ich grüße kurz zurück und setze den Weg mit einem schnelleren Schritt durch die Nacht fort.

Die Orientierung mit der technischen Lösung gelingt nicht, daher versuche ich es mit einer anderen Strategie. In zunehmend weiten Kreisen laufen, bis etwas nach Strand aussieht – oder bis ich einen Fluss erreiche, dem ich bis zum Meer folgen kann. Dies funktioniert. Dem Fluss folge ich stromabwärts bis zu einem Sandstrand. Dort lädt mich, passend für ein Frühstück, eine gemütliche Sitzbank ein. Einige Brötchen besitze ich noch, Nektarinen, reichlich Vorrat an Mineralwasser und genieße die Morgendämmerung am Strand. Als geübter Langschläfer sehe ich nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder Frühsportler – eine Spezies, die beim ersten Sonnenstrahl schon auf den Beinen ist.

Von San Sebastian - inzwischen bin ich sicher, dass ich mich wie geplant dort befinde - gibt es die Möglichkeit, mit dem Zug zum Startpunkt des Camino Francés zu fahren. Jedenfalls hatte ich eine Landkarte im Internet gesehen, auf der eine Bahnstrecke nach St.-Jean-Pied-de-Port eingezeichnet ist. Beim Fluss entdecke ich Wegweiser zum Bahnhof, mit deren Hilfe ich die Station ›Euskatren‹ finde. Das ist die baskische Bahn. Am Schalter erfahre ich, ein Zug würde nach Irun fahren, dort müsse ich umsteigen und würde mit der französischen Bahn weiterkommen, bis nach St. Jean.

In der Grenzstadt Irun, kurz hinter der Bahnstation, nehmen Polizisten eine Grenzkontrolle vor. Zwischen Spanien und Frankreich – was ungewöhnlich für EU-Staaten ist. Wo Basken leben, gelten wohl spezielle Sicherheitsregeln.

Vor dem Bahnhofsgebäude sitzen oder liegen einige erschöpfte jüngere Leute. An Rucksäcke gelehnt, einige davon laut schnarchend. Jakobspilger! Also bin ich auf dem richtigen Weg. Eineinhalb Stunden verbleiben bis zur Weiterfahrt, die Zeit ist in der Gesellschaft von Backpackern jedoch recht kurzweilig. Die Polizisten erscheinen wieder, auf einer Patrouille durch das Bahnhofsgebäude kontrollieren sie die Ausweise von zwei Leuten etwas länger – es scheinen Südamerikaner zu sein, ich hatte sie schon während der Busfahrt gesehen. Es stellt sich vermutlich heraus, dass sie keine gültigen Papiere haben. Sie werden abgeführt.

Als ich einen Schluck zu mir genommen habe und meine Wasserflasche wieder im Rucksack verstauen will, platzt dessen Reißverschluss. Die Katastrophe schlechthin, wenn mein Rucksack schon vor Beginn der Wanderung den Geist aufgibt. Oje. Und das, nachdem er schon sieben Jahre lang den fast täglichen Gebrauch durchgehalten hat. Es gelingt mir aber, den Reißverschluss wieder zusammen zu pfriemeln. Kein Drama, alles wieder gut, die Tour ist soweit gerettet – vorerst. Bald fährt auch die Bahn. Mit den anderen Backpackern befinde ich mich im Zug. Zum Startpunkt des Camino Francés.

Von Irun aus, der letzten spanischen Stadt an der Grenze zu Frankreich, startet eine andere Variante des Jakobswegs. Der Camino del Norte führt am Meer entlang, an der Küste des Atlantischen Ozeans. Und ist eine eigenständige Route nach Santiago de Compostela, die sich erst kurz vor dem Ziel mit diesem Weg vereint. Es gibt von dort auch eine Abzweigung auf den Camino Primitivo, den ursprünglichen und ältesten Jakobsweg.

In Irun beginnt die Fahrt mit der französischen Bahn zum Fuß der Pyrenäen, führt parallel an einem Gebirgsfluss entlang, teils durch Schluchten mit rauschenden Wildwassern, vorbei an Berghängen, durch dichte Vegetation. Häufig streift das von den Felsen herabhängende Gebüsch die Fenster des Zuges – eine Fahrt durch die Wildnis. Während der komfortablen Reise mit der Bahn genieße ich die Landschaft, sehe unten am Fluss Kanus und Schlauchboote – Paddler, die auf einer Tour durch das Wildwasser in der umgekehrten Richtung unterwegs sind oder gerade am Ufer rasten. Ein landschaftliches Paradies. Durch die Schluchten der Pyrenäen aufwärts zu wandern, das würde ich auch gerne unternehmen.

Kurz vor dem Ziel erscheint eine Brücke, die den Namen ›Pont d'enfer‹ trägt. Von der Legende einer Brücke, die der Teufel erbaut haben soll, hatte ich zuvor gehört. Ihm wurde die Seele von demjenigen versprochen, der zuerst über die Brücke gehen würde, jedoch schickte man stattdessen als erstes einen Ziegenbock voraus. Das ist jedoch eine andere Legende – bei dieser Brücke nahe der kleinen Ortschaft Bidarray soll sich der Teufel in die Tiefe gestürzt haben. Aus Verzweiflung, da er nicht in der Lage war, die baskische Sprache zu verstehen. Kein Wunder, Baskisch ist eine völlig eigenständige und komplizierte Sprache.

Es gibt weder eine Verwandtschaft mit sonstigen Sprachen auf der iberischen Halbinsel noch mit einer anderen in Europa. Man könnte zu dem Schluss kommen, dass die Basken recht isoliert von anderen Stämmen gelebt haben. Anders als viele Stämme sind sie während der prägenden Zeit der Völkerwanderung bei ihrem angestammten Gebiet geblieben und haben keine Elemente der romanischen Sprachen übernommen.

Der Zug erreicht St.-Jean-Pied-de-Port. Ich bin am Ziel meiner Reise. Oder vielmehr, am Anfang.

Die Festung am Ausgangspunkt des Camino Francés ist eine mittelalterliche Verteidigungsanlage, die sich an einem strategisch wichtigen Punkt vor dem Pyrenäenpass befindet. Lange Zeit diente sie zur Sicherung der Grenze des Königreiches Navarra. Der französische Name der Stadt bedeutet ›Fuß des Passes über die Pyrenäen‹, ›St. Jean‹ ist Johannes der Täufer. Im zwölften Jahrhundert wurde diese Festung errichtet, kurz nachdem eine frühere Siedlung namens St.-Jean-le-Vieux, die sich ganz in der Nähe befand, durch König Richard ›Löwenherz‹ von England vollständig ausgelöscht wurde – bis dahin bestand diese Siedlung seit römischer Zeit. Und vor ihrer Zerstörung existierte dort das größte Hospital des Jakobsweges.

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