Rudolf Stratz - Heimliche Ehe

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Als unverheiratetes Paar in den Dreißigern in Berlin haben Anne und Alfred es nicht einfach. Nur heimlich können sie sich sonntags am Müggelsee treffen. Aber Heiraten geht leider noch nicht. Denn eine gemeinsame Wohnung ist aussichtslos, Anne würde als verheiratete Frau sofort aus der Probezeit ihres Referendariats als Lehrerin entlassen und Alfreds Stelle reicht nicht für beide. Aus einer verrückten Idee heraus beschließen beide, heimlich zu heiraten, mit den Brüdern von Alfred als Trauzeugen. Der Photograph Friedrich schlägt die Bitte seines Bruders nicht ab, aber kann es nicht lassen, über die Ehe als solche zu lästern. Vergnügt lebt er mit seiner Assistentin Linda in einer von ihm so getauften «Kameradschaftsehe». Auch Bruno kommt extra aus Holstein für die Eheschließung angereist. Der moralische Mann findet Friedrichs Einstellung nicht gut. Er weiß noch nicht, dass die Freundin aus Lazarettzeiten, die er zufällig während des kleinen Hochzeitsschmauses wiedersieht, ihm gehörig den Kopf verdrehen wird, obwohl sie verheiratet ist. Nur Schwester Käthe lebt mit dem gutsituierten Otto und Sohn Hermann in glücklicher Ehe. Doch der Schein trügt. Das duldsame Schweigen seiner Frau lässt den lebhaften Geschäftsmann heimlich in die Arme einer Hamburger Witwe mit drei Kindern fliehen. Auch Linda hat längst eine andere Einstellung zur freien Ehe. Und die heimliche Hochzeit bringt Anne und Alfred kein Glück. Ein Roman über die Ehe!-

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Rudolph Stratz

Heimliche Ehe

Saga

Heimliche Ehe

Copyright © 1931, 2018 Rudolf Stratz und SAGA Egmont

All rights reserved

ISBN: 9788711507322

1. Ebook-Auflage, 2018

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.comund Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

1

Das Boot, in dem sich Anne und Alfred küssten, schwankte im Wellenschlag eines vorbeifahrenden Dampfers. Querab hinter ihm lief ein Segelboot auf. Der dicke, nackte Herr in roter Schwimmhose darin rief dröhnend :

„Gesegnete Mahlzeit!“

Alfred Giebisch war gross, brietschulterig und hüftschlank gewachsen. Er drehte den krausen, dunklen Rundkopf. Die schwarzen Augen darin waren gefährlich.

„Ich komm’ gleich ’rüber zu Ihnen — in Ihre Mucke=pinne!

„Seien Sie doch nicht so unzart!“ sagte auch Änne sanft. Sie sass jetzt am Steuer — blond, weich, schlank — aufrecht in blauer Bandmütze, weisser Leinenjacke, weissen Hosen, Strohschuhen wie ein Schiffsjunge. Der weisse Nacktfrosch lachte fett. Alfreds bartlose Züge eines braunen, jungen Römers röteten sich vor Zorn. Änne hob die feinen, mageren Hände gefaltet vor die Brust.

„Lass ihn doch, Alf! Es ist ja nur der pure Neid.“

Der Dicke segelte ab. Er spreizte auf dem Rückzug über die Schulter weg fünf dicke, rote Wurstfinger nach hinten.

„An jedem Finger könnt’ ick ein Verhältnis haben, Fräulein!“

Nun waren die beiden wieder allein. Allein auf dem Müggelsee. Überall weisse Segel, menschenschwarze Dampfer, Ruderboote, Motorgeknatter, Musik. Die fernen Ufer Weiss und bunt von Badenden. Blauer Himmel. Sonntagnachmittag. Fern Berlin.

„Berhältnis . .“ sagte Änna nach einer Weile schwermütig.

„Lass doch den Stiesel!“

„. . . wo wir beide uns doch durchaus heiraten wollen! Gott sei Dank bist du darin so furchtbar anständig . . . !“

„Nee — so wie’s die andern machen,“ Alfred Giebisch legte die Beine auf den zweiten Rudersitz und schob sich eine Zigarette zwischen die trotzig und energisch geschmungenen Lippen, „so machen wir’s nicht. Ich will vor meiner künftigen Frau Achtung haben — schon wegen der Kinder!“

„Ich bin darin ja auch so wahnsinnig rückständig!“ sagte Änne. „Man kommt sich ja fast komisch vor heutzutage. Aber ich denke genau so wie du.“

„Augen hast du . . . “Alfred sah sie träumerisch an und liess das Boot treiben, eine Hand im Wasser „. . . so blau wie der Müggelseel“

„Das sagst du jeden Sonntag . . . “

„Und jeden Sonntag kommen wir hier heraus . . . “

„Und kommen nicht weiter!“

Der Nachen näherte sich dem Ufer. Es war voll von Badenden. Geplansche. Gelächter. Gequietsche. Eine Damenstaffel schwamm prustend nach einem Gummitier in den Wellen um die Wette.

„Die im schwarzen Trikötchen macht’s, Änne!“

„Sie krauelt unrein . . . Alf! Das muss ich als Turnlehrerin im Nebenamt wissen!“

„Na und ich? Ab Uhrer viere Leichtathlet . . . “

„Aber verdienen tust du nichts damit!“

„Das ist’s ja eben. Es ist das viele Held, das man nicht hat!“ Alfred warf seine Zigarette ins Wasser. „Grossjährig sind wir. Ich sechsundzwanzig. Du zweiundzwanzig. Aufs Standesamt könnten wir gleich. Der Onkel dort segnet uns ohne viel Umstände.“

„Aber dann?“

„Du wohnst bei deiner Mutter, ich bei meinen Eltern. Woher eine Bleibe kriegen und nicht stehlen!“ Alfred Giebisch legte sich verbissen in die Ruder. „Wohnungsamt! Schwarz kannst du dabei werden! Und wenn mal nach Jahr und Tag, dann ‘ne Wohnküche! Bon Kindern keine Rede!“

„Und wovon die Einrichtung zahlen?“

„Stottern? Schön! Aber wie lange geht dann das noch mit mir bei Strömich und Merz?“ Die Ruderschläge klatschten in das spritzende Wasser. „Ich strampele mir hier als Vertreter die Stiebel schief und mache glänzende Geschäfte! . . . Und in der Fabrik in Sachsen — nu hären Sie . . da schlafen die Kutesten! — da geht alles den Krebsgang. Eines schönen Morgens machen die Dussel hier die Bude zu, und ich bin abgebaut!“

„Und dann?“

„Gott — ’ne Stelle wie die krieg’ ich schliesslich schon wieder! Ich kann ja zusehen! Aber da werden wieder die Kräfte von ’nem Kerl wie mir kaum zu zehn Prozent genutzt. Es ist ja zum Stiefelausziehen: da hat man nun ’nen Schwager, der klotzig verdient — mit ‘nem Riesenwirkungskreis . . . Jeden Augenblick könnte er mich bei sich unterbringen . .“

„Wenn du . . . “

„Nein! Ich gehe nicht zu Herrn Vögeding! Ausserdem gibt er mir ’ne Zigarre und schmeisst mich leutselig ‘raus! Ich kann’s ihm nicht mal verdenken, wenn er’s bis zum Hals hat! Vater und die Brüder haben da schon alles verkorkst, mit ihrem ewigen Gedrängele um Geld! Die empfängt er gar nicht mehr!“

„Ja — und nun erst ich!“ Änne schlug kummervoll mit der Hand nach einer vorbeischillernden Libelle: „Eben erst Studienreferendar . . . auf Probe — da und dort — mal in dem Mädchenlyzeum Germanistik, mal in dem Französisch! Bis zu dem Studienassessor in zwei Jahren krieg’ ich so gut wie nichts!“

„Das einzige, was man erschwingen könnte, wäre ein möbliertes Zimmer mit zwei Betten! Essen im Wirtshaus. Schauderhaft! Aber das tun ja viele junge Ehepaare in unserer herrlichen Gegenwart!“

„Als ob es darauf ankäme —, ob wir als möbliertes Ehepaar in einer Stube oder in ‘ner Kulturwohnung am Kurfürstendamm wohnen! Das eigentliche Unglück ist doch . . . “

„Ach ich Weiss!“

„Sowie ich mich in der Probezeit verheirate, flieg’ ich! Ein für allemal! Meine Laufbahn ist futsch! Wo Mutter ihr Letztes in meine Ausbildung gesteckt hat! Was Machen wir dann? Dann langt es nur als Turnlehrerin höchstens noch zum Tillergirl! Herrogott . . . schmeiss nur nicht das Boot um!“

Alfred war wild aufgesprungen. Er hielt breitbeinig Gleichgewicht. Seine schwarzen Augen loderten. Der ganze, grosse, südlichbräunliche Kraftmensch kochte.

„Also: gehst du nur so mit einer und hustest aufs Standesamt — dann heulen sie: da haben wir die heutige Jugend — den Richter Lindsan — die Unmoral . . . Verzeihen Sie, meine Herrschaften: Ich meinte nicht Sie!“

Er verbeugte sich höflich gegen zwei Paddler in einem vorbeigleitenden Eskimo, beide mit Stoppelköpfen, mit weissen Armen und Beinen in schwarzen Trikots. Aus nächster Nähe sah man, dass sie verschiedenen Geschlechts waren.

„Und hat man Grundsätze und will heiraten,“ Alfred Giebisch schmiss sich wieder auf die Ruderbank, „dann geben sie einem zum Dank keine Wohnung und jagen dich aus Amt und Brot! Wie soll man’s den zum Donnerwetter der Gesellschaft heutzutage recht machen?“

„Die Menschen sind zu abscheulich!“ sagte der blonde Studienreferendar.

„Aber wir lassen uns nicht unterkriegen!“ schrie Alfred erbittert. „Nach Casanova gehen wir nicht!“

„Nach Canossa – um Gottes willen!“ Änne faltete entsetzt die hände.

„Meinetwegen Canossa!“

„Alfred: ich sag’ dir immer: Nimm dich mit den Fremdwörtern in acht! Die beizzen!“

„Volksschule . .“ sprach der junge Mann . ."mal ’n Hauslehrer in der Inflation, wie Papa im Geld pladderte . . . nischt gelernt und krumme Beine . . . “

„Du bist Gott sei Dank wundervoll gewachsen!“ sprach die junge Turnlehrerin warm. „Du bist überhaupt ein sehr schöner Mensch! Darüber sind sich die Gelehrten einig!“

„Danke. Gleichfalls. Na – meinen Plauener Tüll werde ich auf der Tour auch ohne Bildung los!“

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