Volker Buchloh - Der Flug des Fasans

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Zwei Rockerbanden haben sich in Duisburg das kriminelle Geschäft mit Prostitution, Drogen und Waffenhandel untereinander aufgeteilt. Mikael Knoop muss in diesem Umfeld den Tod einer sonderbar hergerichteten Prostituierten ermitteln. Die sprichwörtliche Verschwiegenheit dieser Kreise erschwert seine Ermittlungen enorm. Durch Tricks und Eintauchen in den Morast des Duisburger Straßenstrichs erfährt Knoop, wie menschenverachtend Frauen hier zur käuflichen Liebe gezwungen werden. In einer parallellaufenden Ermittlung wird der Tod von 5 Prostituierten und einem Mann untersucht. Alle 6 Personen sind durch Zufall in einem Sammelbehälter der Duisburger Müllverbrennungsanlage gefunden worden. Entsetzt erkennt Knoop einen Gefährten aus alten Tagen, der ihn, als der junge Knoop zu entgleisen drohte, auf den richtigen Weg gebracht hat. Als Knoop die entstellte Leiche sieht, ist für in klar, den Mistkerl zur Strecke zu bringen. Weil auch hier das Rockermilieu vermutet werden muss, gelingt es Knoop, quasi als Kenner der Szene, Mitglied in dieser Ermittlungskommision zu werden. Dabei darf er über die frühreren Beziehungen zum Opfer nichts verlauten lassen, um seine persönliche Interessenlage nicht offenzulegen. Seine Arbeit mündet in einen Strudel der Gefühle. Einerseits ermittelt er Seiten seines alten Kumpels, die ihm früher nicht bewußt waren. Andererseits hat er gegenüber seinen Kollegen Vorteile, weil Knoop weiß, welche Ermittlungsrichtung erfolgversprechend ist und welche nicht.

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„Als Kriminalist sollten Sie nie, ich betone nie, etwas unkritisch übernehmen. Auch eine Zeitung denkt an Sensationen, selten an sachlicher Aufklärung. Und dieser Artikel, er klopfte mit dem Zeigefinger auf das Gerät, „ist tendenziös. Das zum einen. Das können Sie vielleicht noch nicht wissen. Was ich Ihnen aber übel nehme, ist die abfällige Bemerkung über diese Tote. Egal, was ein Mensch gemacht hat oder nicht gemacht hat, ob er seine Frau schlägt oder Kinderpornos guckt. Keine, und ich wiederhole mich auch hier bewusst, keine Tat rechtfertigt, dass man ihn dafür ermordet. Ein Richter kann nach Abwägung aller Fakten solch schlimmes Verhalten in sein Urteil übernehmen. Wir hier“, er schaute Laurenzo wütend in die Augen, „wir hier ermitteln für jeden Menschen, der umgekommen ist. Merken Sie sich das.“

Knoop drehte sich abrupt um und ging zu seinen Schreibtisch. Er ärgerte sich noch eine Weile über dieses Jüngelchen, dann ärgerte er sich über sich selbst, weil er nicht mehr wusste, wo sein Gedankengang unterbrochen wurde.

„Herr Knoop?“ Die Stimme schien zögerlich. „Herr Knoop!“ Laurenzos Stimme klang, als habe man ihn in flagranti beim Stehlen am Bonbonglas erwischt.

Knoops schaute auf. Sein Blick war schon nicht mehr so abweisend, wie er vorhin geschaut hatte. Er sagte aber nichts.

„Entschuldigung. So habe ich das nicht gemeint.“

Knoops Stimme klang versöhnlicher. „Das kann ich nicht beurteilen, was Sie gemeint haben. Aber ausschlaggebend ist das, was Ihren Mund verlässt. Ich will nicht nachtragend sein, aber ich muss Ihnen deutlich machen, wie meine Einstellung zu diesem Thema ist.“ Gottseidank war er so ärgerlich, dieser erbarmungsvolle Gesichtsausdruck von Laurenzo würde ihn noch nicht einmal zum Schmunzeln bringen. Andererseits wollte er die weiße Fahne als Friedensangebot akzeptieren. „Nehmen Sie doch mit der Zeitung Kontakt auf, ob es da Meldungen von Zeugen gibt, die uns interessieren. Uns interessiert alles. Vielleicht hat jemand die Tote erkannt? Und bei unserer Pressestelle machen Sie das Gleiche.“

Carlos Laurenzo nickte eifrig. Seine Daumen erwachten wieder zum Leben. Wenig später hörte Knoop, wie er sich zu dem Redakteur der Zeitung durchstellen ließ.

Knoop hatte bei dem Geplänkel den Faden verloren. Unruhig trommelten seine Finger auf der Tischplatte. Richtig, nun fiel es ihm wieder ein. Er wollte Fakten für sein neues Betätigungsfeld zusammenstellen. Er lud die Dateien, die von LKA zu diesem Thema bereitgestellt wurden. Der Motorradclub der White Sculls war eher eine Motorradgang als Friede, Freude, Eierkuchen. Den Vereinscharakter hatten sie nur angenommen, um damit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen sie zu erschweren. Schon zweimal war ihnen das erfolgreich geglückt. Das Gericht hatte jedes Mal die vorgelegten Beweise der Staatsanwaltschaft als nicht bedeutsam eingestuft. Verfehlung Einzelner eben. Eigentlich handelte es sich um eine kriminelle Vereinigung, aber die gesetzlichen Lücken erschwerten diesen Nachweis enorm. Die Sculls waren im Drogengeschäft ebenso verwickelt wie in der Prostitution. Auch den Waffenhandel bedienten sie. Groß eingestiegen waren sie im Schutzgeldgeschäft als Sicherheitsunternehmen, meist in der Gastronomie. Es gab Hinweise, griechische und chinesische Gaststätten gehörten zu ihren Kunden. Aber die Angst der Kunden und die Schweigsamkeit der Vereinsmitglieder machten eine Beweisführung schwer. Jede Ermittlung war bislang im Sande verlaufen. So war ihr President, Georg Minkewitz, ein bunter Vogel. Anklagen wegen Körperverletzungen waren massenhaft vorhanden. Überführt wurde er nur zweimal. Er verstand es meisterhaft, Zeugen auftreiben zu können, die seine Unschuld oder Abwesenheit vom Tatort beglaubigten. Angeklagt war er auch, weil er einen Polizeibeamten krankenhausreif geschlagen hatte. Stolz trug er deshalb das Dequiallo-Abzeichen auf seiner Kutte. Er hatte sogar die Frechheit, dieses Kleidungsstück bei seiner Gerichtsverhandlung zu tragen. Er konnte aber drei Personen namhaft machen, die mit ihm zur Tatzeit im Westerwald eine Motorradtour gemacht hatten. Das Abzeichen auf der Kutte wertete der Richter indes nicht als Tateingeständnis. Erfolglose Ermittlungen von Drogenvergehen und Waffenhandel füllten mehrere Seiten der Akte, die Knoop ausdruckte. Die Seiten waren so umfangreich. Er musste die Blätter auf der Schreibtischplatte längs und quer aufstauchen, um sie dann lochen zu können.

Knoop wollte Klarheit in seine Gedanken bringen. Dies gelang ihm am besten, wenn er eine unbedeutende Tätigkeiten durchführte. Er schaute zu Laurenzo herüber. Dieser war wieder mit seinem Smartphone beschäftigt. Eine Störung war somit ausgeschlossen. Der bei einer solchen Arbeit nicht benötigte Teil seines Gehirns beschäftigte sich weiter mit der künftigen Aufgabe. Es war, wenn man so wollte, ein Vorsortieren, oder das Anlegen von gedanklichen Notizzetteln. Wenn er sich dann dieser Ordnungsarbeit zuwendete, dann empfand er diese Vorarbeit produktiv für seine Überlegungen. Er entschied sich, seine Schreibtischplatte aufzuräumen. Diese hatte es so wie so nötig. Er ordnete Papiere, lochte Blätter und heftete ab - der sogenannte akademische Dreikampf. Hefter wurden beschriftet, dann entweder einem Ablagesystem zugeordnet, oder wurden mit anderen zusammengebunden. All dies waren Arbeiten, zu denen er manchmal zu bequem war, diese zu erledigen, oder zu denen er einfach keine Zeit dazu fand.

Zufrieden über diese neue Ordnung setzte er sich an seinen Arbeitsplatz und strich mehrmals selbstgenügsam über die leere Arbeitsplatte. Aus einem Schubgefache nahm er einige leere Blätter und aus einem Sammler einen der Kugelschreiber.

Wie ging er an diese Aufgabe heran?

Van Gelderen würde ihm nicht helfen. Den durfte er auf keinen Fall fragen. Schlimmstenfalls würde er ihn als ungeeignet einstufen und einem anderen Knoops Aufgabe zuteilen.

Dirk Spannhof würde wenig Lust verspüren, hier zu helfen. Er würde also keine wichtige Hilfe sein. Weitere Hilfsmöglichkeiten sah er nicht, noch nicht. Es stand also fest, er war auf sich allein angewiesen. Bei so einem normalen Nuttenmord war dies auch keine problematische Situation. Die Öffentlichkeit interessierte sich für ein solches Vergehen kaum. Das zeigte auch das Presseecho. Allen Tageszeitungen war dieser Vorgang nur fünf Zeilen wert gewesen. Laurenzo hatte dies ja eben bestätigt. Keine Zeitung hatte bei der Pressestelle der Staatsanwaltschaft nachgefragt, als man diese Nachricht herausgegeben hatte. Keiner fragte nach weiteren Informationen. Bei einem nachhaltigeren Presseinteresse, da war sich Knoop sicher, hätte van Gelderen selbst die Federführung beansprucht. Aber Kleinvieh machte auch Mist. Dieser Spruch seiner Mutter war ihm immer ein Leitmotiv gewesen. Er hatte eine Aufgabe zugewiesen bekommen – eine interessante, wie er fand – und diese würde er nach besten Kräften lösen.

Schön und gut, aber wie, ja, wie sollte er vorgehen? Er wurde jäh aus seinen Grübeleien gerissen.

„Wo kann man hier einen Kaffee bekommen?“ Laurenzo stand mit einer leeren Tasse vor seinem Schreibtisch. „Entschuldigung, wenn ich störe.“

Knoop war hochgeschreckt. Die Daumen hatten wohl vom ständigen Wischen Durst bekommen, dachte er. Knoop erklärte Laurenzo, wo er die Kaffeebude finden würde. Lautlos verschwand sein neuer Assistent aus dem Raum.

Knoop überlegte, wo er stecken geblieben war. Ach, ja richtig. Festlegung seiner Vorgehensweise. Nun, diese Frage war gleichbedeutend mit dem Problem verbunden, wie kam er an Informationen heran? Hier konnte ihm sein elektronischer Auskunftsgeber von Gegenüber nicht helfen. Eigentlich wusste Mikael viel zu wenig über die Umstände und Hintergründe dieses Vergehens. Sicherlich, er hatte einige Auskünfte bekommen und einiges herausgefunden. Aber wirklich Wichtiges war all dies nicht. Zu dem war dieser Mord in einer Szene geschehen, die als schweigsam bekannt war. Sein Besuch in dem Motorradclub der White Sculls hatte deutlich gemacht, wie verschwiegen diese Brüder waren. Sie würden sich keinesfalls in die Karten gucken lassen. Aber auch dieses Verhalten war im Grunde nicht Unerwartetes. Kein Täter posaunte seine Tat heraus. Ein kriminologisches Grundgesetz quasi. Aber das Knacken solcher Nüsse machte seine Arbeit ja so interessant. Knoop schrieb seine Gedanken nieder, wie sie ihm einfielen. Er ordnete nicht, sammelte nur. Auch verbiss er sich den Drang, Gedanken zu streichen, die ihm sofort als fraglich erschienen. Als ihm nichts mehr einfiel, warf er den Kuli auf das Blatt und erhob sich, um sich ebenfalls in der Kantine einen Becher Kaffee zu holen.

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