Monika Buttler - Atme oder stirb!

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"Atme oder stirb!" ist der erste große Erfahrungsbericht
über Asthma. Als die Journalistin Monika Buttler die Diagnose
"Sie sind unheilbar krank" erhält, stürzt sie in die tiefste Krise
ihres Lebens. Erstickungsanfälle, Koma, Kündigung des
Arbeitgebers – es scheint keinen Ausweg zu geben. Verzweifelt
begibt sich die Autorin von Therapie zu Therapie: Akupunktur,
Thymus, Nebenhöhlen-Operation, Bachblüten, Hypnose u.a.
Bis die Behandlung bei einem Immunologen den Durchbruch
bringt. Ein sensibler, dramatischer und ermutigender Lebensbericht.

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Nachdem ich das alles abgespult habe, eröffnet mir die Therapeutin, dass sie mich aus Kapazitätsgründen gar nicht behandeln könne und ich mir in meinem Stadtteil jemanden suchen müsse. Da ich nicht weiß, wer auf Kasse behandelt, rufe ich sie noch einmal wegen einer Adresse an. Empfohlen wird mir eine Ärztin in der Hochallee. Auch diese animiert mich wieder, die ganze Geschichte von A bis Z zu erzählen, um mir dann eine junge Kollegin ans Herz zu legen, bei der die Therapie gleich gestartet werden könne.

Frau Dr. Abel – ich bin immer versucht, Fräulein Dr. Abel zu sagen – , ist 28 Jahre jung und notiert eifrig, was ich zu berichten habe. Das geht nun schon fünf Sitzungen so, und ich warte noch immer auf den erlösenden Therapieansatz.

„Haben Sie sich mal überlegt, ob Sie vielleicht Angst vor den Wechseljahren haben?“, fragt Frau Dr. Abel. Wechseljahre? Ja, ich weiß Bescheid darüber. Aber Angst? Seltsamer Gedanke. Ich bin so von meinem Asthma gebeutelt, dass für andere Ängste gar kein Raum bleibt. Natürlich habe ich so meine Überlegungen. Sollten bei mir mal Hitzeschübe auftreten, so würde ich mit Hormontabletten anfangen. Ansonsten fühle ich mich in eine gewisse Kontinuität eingebettet, die mir Sicherheit gibt: seit Jahren derselbe Mann, dieselbe Redaktion und dieselbe Wohnung. Ich mag es, wenn die wesentlichen Dinge beständig sind und sorge selbst mit dafür, dass es möglichst so bleibt.

Mein späterer schwerer Unfall beendet diese Therapie-Episode. Mit meiner Beinverletzung, teile ich Frau Dr. Abel mit, könne ich unmöglich die hohen, steilen Treppen zu ihr hinaufsteigen ...

Damit hat sich wohl ein geheimer Wunsch erfüllt. Nicht, dass ich Angst vor den „Ausgrabungen“ einer Psychotherapie gehabt hätte; selbst eine richtige „Psychoanalyse“ hätte mich nicht geschreckt, und meinetwegen sollte man ruhig nach der gestörten Mutterbeziehung suchen, die angeblich allen Asthma-Erkrankungen zugrunde liegt. Nein, es war anders. Ich glaubte einfach nicht, dass ich durch diese Methode gesund werden könnte. Und da ich ein aktiver, nach vorn schauender Mensch bin, ödete mich die Sache auch etwas an. Mit psychischen Hintergründen wollte ich mich lieber auf meine Art befassen.

So begannen sich auf meinem Nachttisch Mengen esoterischer Literatur zu stapeln. Zum Schlüsselerlebnis wird das Buch „Krankheit als Weg“ von Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke. Ein wahrer Schocker. Ich bin angezogen und abgestoßen, fasziniert und empört zugleich. Bisher hatte ich immer gedacht, dass Gesundheit das Normale und Krankheit das Abweichende sei. Jetzt lese ich, dass Krankheit die normale „Grundbefindlichkeit“ unserer Existenz sei, die uns zur Heilung, d.h. zum Heil- und Ganzwerden hinführen soll. Krankheit als Lektion mit der Folge „Wer nicht lernt, der leidet“. Der Gedanke überzeugt mich. Haben wir nicht schon immer schwere Krisen als Durchgang zu einem neuen Leben betrachtet, und lag nicht eine Wahrheit darin, dass wir über die Krankheit eine Schuld abzutragen hatten?

Etwas Anderes gefällt mir überhaupt nicht. Der Kranke, so die Autoren, solle seine Symptome nicht bekämpfen, sondern geradezu lieben, da sie ihm doch seinen seelischen Mangel anzeigten. Ich soll sie also lieben, diese schlaflos machenden Keuchgeräusche, diesen würgenden Schleim und dieses gurgelnde Nach-Luft-Schnappen? Mir wird bewusst, wie sehr ich alles hasse, wie ich gewaltsam alles abschütteln will und dabei immer mehr zur Gefangenen werde. Wie ein Insekt im Netz suchte ich panisch nach einem Ausgang und verstrickte mich dabei immer mehr ...

Eine meiner Lieblingsideen wird die Hypnose. Das Ganze weghypnotisieren, einfach wegzaubern, das scheint mir nun die Lösung zu sein. Den Anstoß hatte ein Buch gegeben: „Was ist, was kann, was nützt Hypnose?“ von Dr. med. Karl Schmitz. Darin wurden Fälle dargelegt, bei denen dieser Arzt Funktionsstörungen mit Hypnose geheilt hatte. Auch zwei ausführlich dokumentierte Heilungen von Asthma waren dabei.

Leider kann ich den Arzt nicht konsultieren, er ist schon tot, das Buch 1951 erschienen. Doch verzweifelt klammere ich mich an die beiden beschriebenen Lebensschicksale und suche nach einer Adresse.

Mit Hypnose alles wegzaubern?

30. September 1987

Zufällig – zufällig? – lese ich in der bekannten, lauten Boulevard-Zeitung von Dr. Roquette. Ein richtiger Dr. med., der Hypnose macht. Sicher, das Blatt ist keine gute Empfehlung, aber dennoch ... Ich spreche bei Dr. Roquette auf Band, jeden Tag neu, und erhalte endlich einen Gesprächstermin. Sein Haus liegt im teuersten Schickeria-Viertel der Stadt, es öffnet mir eine Art Sekretär und bittet mich, zu warten. Ich sehe mich um: keine Zeitschriften, dafür ein paar Schallplatten, besungen von Dr. Roquette! Aber das muss ja nichts Schlechtes sein. Als ich ins Sprechzimmer trete, ziehen mich gleich zwei große graue Augen in ihren Bann. Das ist ja wie im Film! Ein Peter-van-Eyck-Typ von Anfang fünfzig, mit einer erotischen Dämonie im Blick, wie sie für einen Hypnotiseur nicht passender hätte sein können. Ich konzentriere mich auf die Wiedergabe meiner üblichen Geschichte und erfahre, dass die Chancen einer Heilung bei achtzig Prozent liegen. Etwas Sorgen bereiten mir die hohen Kosten von 400 Mark pro Sitzung. Aber so etwas scheint ja nach Ansicht des Arztes lösbar zu sein.

„Ich hatte eine Asthma-Patientin, die hat ihr Haus verkauft, um mein Honorar bezahlen zu können“, erzählt Dr. Roquette nicht ohne Stolz. Wir legen alle zehn Termine fest, beim ersten Mal soll ich die Gesamtsumme 4000 Mark mitbringen. Die Gesprächsstunde neigt sich dem Ende zu. Schon mehrmals hat Dr. Roquette die Hand über den Tisch gestreckt – endlich verstumme ich und lasse meinen 200 Mark-Scheck los.

Ich habe alle Termine bei Dr. Roquette telefonisch abgesagt! Sicher, ich bin seelisch am Ende, aber mein Kopf funktioniert hoffentlich noch. „Jeder Kranke gerät an den Therapeuten, für den er reif ist – und umgekehrt“, schreiben Dethlefsen/Dahlke. Wir, Dr. Roquette und ich, waren wohl nicht füreinander bestimmt. Bleibt nachzutragen, dass seine Lebensgefährtin ihr Geld als Wahrsagerin verdient.

Noch immer bin ich bei Frau Dr. von Schacht, der Lungenfachärztin. Sie ist eine ältere Dame und jene „Also, Kindchen“-Ärztin, von der ich anfangs berichtet habe. Abgesehen davon, dass Frau Dr. von Schacht meine insistierenden Fragen nach „Ursachen“ und „Heilung“ nicht hören will, ist sie ganz in Ordnung, hat mir sogar, für den Notfall, ihre private Telefonnummer gegeben. Sie wohne in der Nähe und würde herüberkommen, wenn ich in Gefahr wäre. Diese Gefahr ist bald da. Ich liege schon die ganze Nacht wach, kann fast nicht mehr ausatmen und schaufele immer mehr bronchialerweiternde Mittel in mich hinein. Einen Notarzt rufen? Ach, ich schaffe es schon, es ist doch gleich Morgen, dann kann ich sofort in die Praxis von Frau Dr. von Schacht. Mein Zittern und Herzrasen, verursacht durch die Medikamente, wird immer schlimmer, der Spasmus immer bedrohlicher. Mit letzter Kraft quäle ich mich, gezogen von meinem Mann, die Treppen zur Praxis hoch. „Mir ist so übel, ich glaube, ich sacke gleich weg“, bringe ich lallend hervor.

Frau Dr. von Schacht erkennt sofort die Lage – der Blutdruck ist total abgefallen! Mit bewundernswerter Ruhe und Präzision vollbringt die Ärztin jetzt ein kleines Meisterwerk: In einem genau austarierten Wechselspiel setzt sie blutdrucksteigernde und cortisonhaltige Spritzen und schafft es, zusammen mit ihrer Assistentin, mich langsam, langsam in die „Normalität“ zurückzuholen. „Meine Güte, das war aber letzte Eisenbahn“, meint Frau Dr. von Schacht, als ich mich wieder gefangen habe.

Trotz dieser rettenden medizinischen Leistung werde ich Frau Dr. von Schacht verlassen müssen. Unheilbar krank soll ich sein? Nein danke, nicht mit mir. „Sie sind ein freier Mensch“, sagt die Ärztin ohne Groll, als ich mich für immer von ihr verabschiede.

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