Herbert Weyand - KYRA

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Vor mehr als 40 000 Jahren findet der Neandertaler Arget ein Objekt, das bis in die heutige Zeit für Aufregung sorgt. Im Verlaufe der Jahrhunderte interessieren sich immer mehr Menschen für diesen Gegenstand, der nur deshalb im Besitz der Nachfahren verblieb, weil er das Aussehen eines daumengroßen Kieselsteins hat.
Wer ist Agnat, der in allen Zeitebenen versucht in den Besitz des Steins zu gelangen?
Weshalb interessiert sich die Kirche seit Jahrhunderten für den geheimnisvollen Ort am Fuße des Hügels?
Kyra die vorerst Letzte der Ahnenreihe geht den Fragen und Geheimnissen, die sich um sie und ihre Familie ranken, auf den Grund.

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Wolf himmelte ihn an, als wenn sie jedes Wort verstehen würde. Ihre Augen wurden schon trüb. Aber noch wehrte sie sich. Sie vermittelte eine Botschaft, die keiner von beiden verstehen konnte.

Byrda umfasste sie mit beiden Armen und schmiegte ihre Wange in das raue Fell des Tieres.

„Mein Schatz. Was willst Du uns sagen? Wenn wir doch nur einander verstehen könnten?“ Tränen liefen ihr aus den Augen und die Stimme brach.

Wolf hob den Kopf von Argets Schoss. Die Bewegung bereitete ihr unglaubliche Mühe. Ihre Augen suchten Byrda.

Und Byrda verstand. Zwei Mütter sorgten sich um ihre Nachkommenschaft und den instinktiven Bestand ihrer Rasse.

„Wolf. Wir werden Dein Vermächtnis weiter geben und dafür Sorge tragen, dass unserer beiden Nachkommen, friedlich zusammenleben. Du hast nicht umsonst den Frieden mit den Menschen geschlossen.“

Dankbar und schwach leckte Wolf ihre Hand und wandte sich dem Menschen zu, auf den ihr ganzes Leben fixiert war. Sie nahm ihn noch einmal in sich auf, wie er Tränen überströmt und mit tiefem Schluchzen ihren Kopf nahm und wiegte. Die Augen brachen, es wurde schwarz und ihr Körper streckte sich. Es war vorbei.

Noch lange hielten Arget und Byrda das tote Tier.

„Ich weiß noch genau, wie ich sie damals zu mir nahm“, erzählte er mit brüchiger Stimme. „Ich konnte noch nicht sprechen und knurrte genauso wie sie. Wir waren uns damals viel ähnlicher als heute.“

„Und ich kann mich noch an die Angst erinnern, als ein graues Untier zwischen uns herumsprang“, erwiderte sie unter Tränen.

„Als sie bei den Deinen im Wald verschwand, hatte ich eine tiefe Leere in mir. Ich konnte es nur ertragen, weil du bei mir warst und meine Gefühle auf dich übergingen. Ich vermisste sie sehr. Als sie dann mit ihren Welpen in diesem Spätsommer wieder auftauchte, hatte ich Glücksgefühle, die ich bis dahin nicht kannte. Wolf hat mir und uns viel gegeben. Ich will dieses Gefühl der Leere nicht noch einmal haben.“

„Ja. Wolf hat uns viel gegeben. Wir müssen ihren Tod ehren und dafür Sorge tragen, dass sie dort, wo sie jetzt ist, weiter leben kann.“

Vorsichtig lösten sie die Umarmung des toten Tieres. Sie bahrten Wolf zeremoniell auf. Arget setzte vorsichtig einen Stichel an die Stirn Wolfs und trieb mit sanften Schlägen die Platte des Gehirns ab. Er nahm die noch warme Masse des Gehirns heraus und verspeisten sie gemeinsam mit Byrda. Eine höhere Wertschätzung konnten sie dem Tier nicht zuteilwerden lassen.

Arget blies auf einer Knochenflöte blies eine wehmütige Melodie, in die Byrda mit zeremoniellem Gesang einfiel.

Wolfs Körper wurde, in einer Nische der großen Höhle, beigesetzt. Als besondere Liebesgabe legte Byrda Wolf eine Kette bei, die sie in den all den Jahren als Schmuck getragen hatte.

*

Mit zunehmendem Alter verließ Arget die Höhle nicht mehr. Er lag fast nur noch herum. Selten verließ er seine Lagerstatt auf dem Weg zur Mitte der Höhle.

Normal in ihrem Stamm lebend wären Arget und Byrda schon lange tot. Sie wären verhungert oder im Winter erfroren. Das Schicksal der Kranken und Schwachen in ihrer Zeit.

Es war sein sechsundachtzigter Herbst und er spürte, dass es mit ihm zu Ende ging. Er lebte schon so lange, wie es vor ihm noch nie jemand gelebt hatte.

Wenn er sein Leben rekapitulierte, waren viele merkwürdige Dinge geschehen, die er überwiegend nicht verstand.

Häufiger musste er an die Begegnung mit seiner Nachfahrin Kyra denken. Es war unvorstellbar und aufregend. Wie konnte in einer Zeit, weit vor ihm, noch jemand von seinem Blute existieren? Er hatte eine Erinnerung daran, dass er in einem Abschnitt seines Lebens, einige Zeit mit seiner Nachfahrin an seinem Heimatort verbracht hatte. Doch alles vermischte sich im Alter und er konnte die Zeitabschnitte nicht mehr zuordnen. Auch Agnat ging ihm nicht aus dem Kopf. Er nannte ihn das Böse. Für ihn war er nicht der Unbesiegbare. Die letzte Begegnung lag nur einige Jahre zurück.

Eines Nachmittags im Spätsommer trieb es ihn nach draußen. Er hatte ein ungutes Gefühl. Mühsam schlurfte er zur Quelle und da stand er vor ihm. Keinen Tag älter, als er ihn in Erinnerung hatte und immer noch diese bösen tiefschwarzen Augen.

„Ich bin gekommen, den Stein zu holen“, frech grinste er Arget an.

„Du wirst ihn nie bekommen, das weiß ich sehr sicher“, er brachte die Worte mühsam über die Lippen. „Du bist das Böse in meiner Welt und mit mir wirst auch du vergehen.“

„Ich werde dich noch nach deinem Tode verfolgen, wenn du mir diesen Stein nicht gibst.“

„Ja, weshalb holst du ihn dir nicht. Ich bin ein alter Mann. Du kannst mich leicht überwältigen.“

„Du weißt genau, dass du mir den Stein geben musst. Ich kann ihn dir nicht abnehmen. Du musst es freiwillig tun.“

„Nicht in diesem Leben.“

„Dann in einem anderem.“ Agnat wollte im Dickicht verschwinden.

„Weshalb willst du diesen Stein?“ Arget hielt ihn zurück.

Agnat betrachtete ihn spöttisch. „Das weißt du doch genau.“

„Woher soll ich wissen, weshalb du hinter mir her bist. Ich kenne dich nicht.“

„Ist das ein Spielchen? Nein. Ich kann es in deinen Augen lesen. Du hast keine Ahnung. Wie kann das sein?“ Agnat schüttelte fassungslos den Kopf. Dann breitete sich wieder das dreckige Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Von mir wirst du es nicht erfahren. Frage doch deinen Zauber.“ Laut lachend verschwand er endgültig.

Byrda hatte er von dieser Begegnung nichts erzählt.

Jetzt würde seine große Ruhe kommen, die er in der Gewissheit, dass er in der Zukunft weiterlebte, nicht fürchtete. Er legte sich auf den Rücken und schlief dem Ende entgegen.

So fand ihn, einige Zeit später, Byrda. Sie nahm ihm seinen Beutel mit dem Stein von der Brust, um ihn an ihren ältesten Sohn zu übergeben, so wie Arget es ihr aufgetragen hatte. Sorgfältig stellte sie ihre Grabbeigaben, einen Holzbecher mit Wasser und eine Schüssel mit Obst vor Argets Lagerstatt. Ansonsten veränderte sie nichts. Sie schaute sich noch einmal um und schlurfte zum Höhlenausgang, um den Weg zu ihrer Familie einzuschlagen. Sobald sie die Sandfläche vor dem Hügel verließ, vergaß sie ihr bisheriges Leben.

*

Kapitel 19 1997

Britta saß über den Dokumenten. Seit einigen Tagen verbrachte sie mit Martin viele Stunden in der Höhle, die sie zur Vereinfachung Stammbaumnische nannten. Im weitesten Sinne arbeiteten sie an einer Chronik zu Martins Familie. In den Papieren ging es hauptsächlich um die Mulde, in der das Dorf lag und die Menschen, die dort gelebt hatten.

Sie war sicher, dass noch vieles mehr auf sie zukam. Nicht nur die Hütte, die etwas abseits von der Quelle stand, barg ein Geheimnis. Diese gigantische Höhle mit den vielen Mysterien war vielleicht die Antwort auf die drängenden Fragen, die sie mittlerweile hatte.

Britta nahm ein Blatt vom Stapel. In feiner gestochener Schrift berichtete ein Mann namens Andy. Er lebte so um 250 n. Chr. in dieser Gegend.

Vor knapp 1800 Jahren, dachte sie. Ein Name, der nicht in diese Zeit passte. Sie richtete sie sich hastig auf und rieb ungläubig die Augen. Keine Veränderung … sie täuschte sich nicht. 1800 Jahre? Der Text, in reinstem Hochdeutsch, stach ins Auge. Unmöglich. Sie schob das Blatt hin und her. Tatsächlich. Sie waren in der Ausdrucksweise ihrer Zeit verfasst. Sie las Martins und ihren Namen sowie den, von einer jungen Frau namens Kyra. Wie konnte zu Zeiten, als die Menschen noch durch die Wälder streiften, von ihnen berichtet werden? Ihre Gedanken überschlugen sich.

„Martin“, rief sie gedämpft zu ihm hinüber, als wolle sie keine Geister herauf beschwören.

Er lag bequem in einem Fell und studierte eine Pergamentrolle.

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