Herbert Weyand - KYRA

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Vor mehr als 40 000 Jahren findet der Neandertaler Arget ein Objekt, das bis in die heutige Zeit für Aufregung sorgt. Im Verlaufe der Jahrhunderte interessieren sich immer mehr Menschen für diesen Gegenstand, der nur deshalb im Besitz der Nachfahren verblieb, weil er das Aussehen eines daumengroßen Kieselsteins hat.
Wer ist Agnat, der in allen Zeitebenen versucht in den Besitz des Steins zu gelangen?
Weshalb interessiert sich die Kirche seit Jahrhunderten für den geheimnisvollen Ort am Fuße des Hügels?
Kyra die vorerst Letzte der Ahnenreihe geht den Fragen und Geheimnissen, die sich um sie und ihre Familie ranken, auf den Grund.

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Kurz schreckte Arget noch einmal hoch und tastete nach seinem Stein. Schon nicht mehr bewusst holte er ihn, in einer automatischen Bewegung, aus dem Fellbeutel, den er um den Hals trug, und schloss eine Faust um ihn.

Lange entbehrte und vermisste Träume überfielen den Steinzeitmenschen. Sie begannen zunächst wie immer. Er sah die Mulde, wie sie in einigen Jahrtausenden aussehen würde. Doch heute ging die Verwandlung von unberührter Natur in eine bewohnte Landschaft sehr schnell, als wenn der Traum keine Zeit habe, zu verweilen. Ganz anders, als er es bisher kannte, sprach eine Stimme zu ihm.

Alt und brüchig, aber dennoch klar, drang sie in seinen Traum.

„Lange Zeit haben wir versucht, der Gattung, die sich anschickt die Erde zu beherrschen, eine Botschaft zu schicken.“

Erschreckt wollte er erwachen.

„Bist du ein Abgesandter der Großen Mutter?“, versuchte er, eine Erklärung zu finden.

„Ich bin, wer ich bin. Ich bin das kollektive Leben dieses Planeten. Du brichst aus dieser Gemeinschaft aus und willst Dein Leben alleine leben.“

„Ich weiß nichts von einem kollektiven Leben. Ich lebe mein Leben.“

„Du Dummkopf. Du bist das Leben der Tiere, die sich anschicken Menschen zu werden. Die sich anschicken über alles Leben dieser Welt zu herrschen und zu zerstören. Du stehst am Beginn dieses Lebens. Deshalb ist deine Aufgabe, auch die Zukunft zu sichern. Du wirst einen Zauber besorgen, der für das Fortbestehen des Lebens auf diesem Planeten wichtig ist. Folge deinen Träumer.“

*

Arget zog früh morgens los. Lediglich Wolf und sein Zauberstein begleiteten ihn. Er kam zügig voran und musste zwei- oder dreimal einem Bären aus dem Weg gehen. Er folgte, soweit es ihm möglich war, den Wildpfaden und meisterte die Hindernisse, die im Weg standen. Wolf schaffte das Fleisch heran und er sammelte unterwegs Beeren und Pflanzen, wie Byrda es ihm gezeigt hatte. Nach sechs Sonnenaufgängen erreichte er ein großes Wasser, das von Sandhügeln begrenzt wurde und sehr salzig schmeckte. Instinktiv lehnte er ab, es zu trinken. Am Rande des Wassers ging der Neandertaler in die Richtung der untergehenden Sonne. Von seinem jetzigen Weg musste er nach rechts. Nach einem Tag bemerkte er, wie er wieder in die Richtung schwenkte, die ein innerer Sensor vorgab. Als er weitere drei Tage später wusste, dass er das Ende seiner Wanderung erreicht hatte, ragte der gleiche Hügel vor ihm auf, den er aus der Mulde auch kannte. Ohne seinen Zauberstein wäre er daran vorbeigelaufen.

Arget umrundete die Bergkuppe, konnte jedoch keinen Eingang finden. Er wurde müde und hatte Durst. Zehn Tage hatte er sich zügig vorwärts bewegt. Meist im gleichen zottelnden Gang, den Wolf ihm demonstrierte. Seine Augen kreisten und entdeckten eine Baumgruppe, an der er Wasser vermutete. Tatsächlich, eine Quelle entließ Wasser plätschernd aus der Erde. Gierig sog er das Nass in sich hinein. Wie ein Schlag warf es ihn um und er fiel in Schlaf. Er träumte wie in seiner Mulde, Bilder, die er nicht verstand. Dennoch wusste er, als er erwachte, dass sich hier in Zukunft ebenso alles verändern würde.

Arget sah in die Baumkronen dreier Weidenbäume, die wie er wusste, auf Ewigkeit Bestand haben werden. Traumwandlerisch ging er zielgerichtet zu einem Findling, der, wie ein Zeigefinger, in den Himmel ragte. Er hob einen Gegenstand auf, der für ihn keinerlei Bedeutung besaß, außer der, dass er ihn in seine Heimat bringen musste. Der Zauber war nicht groß, nicht sperrig und wog fast nichts. Eine kleine flache Scheibe, auf der Punkte angeordnet und mit dünnen Linien verbunden waren. Er befestigte den Schatz am Körper und trat sofort den Rückweg an. Nach wenigen Schritten wandte er sich noch einmal zurück und sog das Bild in sich auf. Der gleiche Ort, wie Zuhause – lediglich die Bäume waren anders. Der Rückweg verlief genauso unspektakulär wie der Hinweg. Automatisch kam er zuerst durch die Mulde, wo es ihn in die Höhle zog, in der er zielgerichtet zum Zentrum ging. Er machte eine kleine Erhebung, mit einer tellergroßen flachen Kuppe, aus, die ihm bis dahin nicht aufgefallen war und legte den Zauber darauf. Erleichterung erfasste ihn und die große Anspannung fiel ab. Er konnte sich wieder den Dingen des täglichen Lebens widmen.

*

Arget wurde mit den Jahren ein seltsamer Kauz. Seine Sonderstellung, als Zauberer und Führer seiner Gemeinschaft, schaffte immer mehr Distanz zu seinen Stammesgenossen.

Bei seinen Wanderungen in die Mulde nahm er immer häufiger Byrda mit. Schließlich und fast schon unausweichlich blieben die beiden in der Nähe des heiligen Ortes, an dem Arget zum Zauberer wurde. Sie diskutierten in der riesigen Höhle die Probleme des Lebens und genossen das Alleinsein.

„Dein Fellbeutel, den du ständig an Deinem Körper hast, was befindet sich darin? Du hast in den Jahren unseres Zusammenlebens nie darüber gesprochen. Oder ist der Zauber so gewaltig, dass du darüber schweigen musst.“ Byrda war etwas fülliger geworden und ihr fehlte mittlerweile, ebenso wie ihrem Mann, die Elastizität der Jugend. Sie lehnte bequem auf einem Felllager in der Höhle unter dem Hügel.

Arget lümmelte ihr gegenüber und spielte an seinem Behältnis für den Stein herum. Wolf lag zwischen ihnen - seine Lauscher gespannt hochgestellt.

„Ein Stein Byrda. Einfach ein Stein. Ich denke immer, es ist mein Traumstein.“

„Weshalb besitzt ein einfacher Stein eine solche Zauberkraft, dass du alle Menschen damit lenken kannst?“

Arget begehrte noch nicht einmal auf, als sie seine Fähigkeiten mit dem Stein in Verbindung brachte. Die Jahre des Zusammenlebens hatten ihn gelehrt, dass Byrda, ihm mindestens ebenbürtig war. „Das ist eine lange Geschichte. Der Stein ist der Auslöser zu meiner Stellung innerhalb unseres Stammes. Jedoch geht es um viel mehr, als die Träume, die ich habe.“

„Du hast die Träume also tatsächlich. Ich dachte immer, es seien Geschichten, die du dir der Situation entsprechend ausgedacht hast.“

„Nein, nein. Die Träume sind echt. Aber, warum fragst du jetzt erst – nach diesen vielen Jahren?“

„Ich lebe mit einem Zauberer zusammen. Einem mächtigen Mann. Da fragt man nicht einfach Dinge, die einem Tabu unterliegen. Du selbst hast doch auch nie etwas gesagt.“

„Das ist richtig. Für mich wurden Dinge selbstverständlich, die ich vorher nie hatte denken können. Meine Reisen in die Traumwelt und die Dinge, die mir vermittelt wurden, waren so kompliziert, dass mich niemand verstanden hätte.“ Geistig müde lehnte er gegen die Höhlenwand und rückte ein Fell zurecht. Er schloss die Augen. „Mir ist, als hätte ich die Verantwortung für einen Stamm, der uns folgen wird. Lange Zeit, nachdem wir schon bei der Großen Mutter sind. Sie nennen sich Menschheit … sind ganz anders als wir und doch so gleich. Mir ist, als sollte ich durch die Welt ziehen und allen Stämmen von meinen Träumen erzählen. Ich konnte Laute in Worte kleiden, bevor ich sprechen konnte. Ich habe Träume, die ich nicht verstehe und doch wieder verstehe. Ich weiß um die Veränderung unserer Welt. Es wird viele Jahrtausende dauern und Völker werden kommen und gehen. Aber, was immer Bestand haben muss, sind die Grundwerte des Lebens.“

Byrda spürte sein Bemühen, ihr Dinge verständlich zu machen, die weder sie noch er verstanden, und strich mit den Fingerspitzen über seine fliehende Stirn.

„Leben vergeht und Leben kommt. Wir werden uns immer wieder erneuern. Was willst du daran ändern?“

„Ich hatte kürzlich einen Traum. Der mahnte mich, den Kreislauf des Lebens zu bewahren. Der Mensch tötet über den Bedarf hinaus, den ihm die Natur zugesteht. Er zerstört das Gleichgewicht. Die Große Mutter wird die Menschen strafen. Ich habe große Berge gefrorenen Wassers geträumt, die sich über die Erde schieben und alles zermalmen, was sich ihnen in den Weg stellt. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“

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