Ali Erbas - Schatten der Wahrheit

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Der Münchner Arzt Dr. Kayahan macht die Beobachtung, dass Jahre nach einer Gallenblasenoperation bei zwei seiner Patienten die rechte Niere nicht mehr zu finden ist.
Er vermutet zuerst ein noch unbekanntes medizinisches Phänomen und bittet den Chefarzt des renommierten Krankenhauses München Mitte um fachmännischen Rat. Damit hat er sich den falschen Ansprechpartner herausgesucht. Denn seit diesem Zeitpunkt gerät sein Leben aus den gewohnten Bahnen. Anschläge und Übergriffe auf ihn und seinen Besitz bestimmen von nun an seinen Alltag.
Er gibt jedoch nicht auf. Er verfolgt jede Spur mit vollem Engagement und setzt all die Puzzleteile zusammen; dabei macht er eine völlig unerwartete Entdeckung…

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„Was ist los?“, fragte seine Frau Hanife.

„Ich glaube, ich habe eine scharfe Stelle erwischt“, log er mit großer Mühe.

„Ich dachte, du isst gerne sehr scharf“, mischte sich Nurettin ein.

„Ja, ja, das stimmt, ich war nur nicht darauf vorbereitet“, krächzte Mahmut.

„Komm, trink doch was“, schlug Emin vor.

Und da errötete Aysel auf einmal und schrie „mein Gott! Ich bin aber blöd!“

Die Gläser standen nach wie vor leer auf dem Tisch. Emins Besuch freute sie anscheinend dermaßen, dass sie überhaupt nicht an die Getränke gedacht hatte. Emin bat um ein Glas Rotwein; Mahmut wollte ein Bier. Alle anderen tranken Wasser aus der Leitung; allerdings mit Eiswürfeln.

Der kleine Ali freute sich über die Eiswürfel, so dass er sofort seine Finger ins Glas steckte, um sie herauszufischen. Dabei berührte er mit dem Ellbogen Emins Weinglas, das umfiel. Die Decke färbte sich sofort dunkelrot. Alle legten reflexartig ihre Papierservietten auf die Rotweinlache, um den Schaden zu begrenzen. Aysel stand auf und schimpfte mit dem Kleinen.

„Wie oft habe ich dir gesagt, dass du aufpassen sollst“, brüllte sie.

„Schon gut, alles ist o. k.“, beschwichtigte Emin seine Nichte.

„Mach es nie wieder. Ansonsten bringe ich dich um“ schimpfte sie weiter und wedelte dabei drohend mit dem Messer.

Ali fing plötzlich an, laut zu weinen und gleichzeitig zu schreien, wie einer der gerade ertrank und mit seiner letzten Energie um Hilfe rief.

„Ih… operasyon… tot… ih… operasyon… tot...! tot..!“

- KAPITEL 11 -

Antakya (Türkei), März 2005

Aysel lachte und brachte alle anderen, bis auf Emin, zum Mitlachen. Sie fanden das Geschrei und vor allem die Worte von dem Kleinen lustig. Sobald sie anfingen zu lachen, hörte Ali auf zu weinen und lachte auch mit. Er schaute in die Runde und freute sich darüber, die Erwachsenen zum Lachen gebracht zu haben. Emin beobachtete diese ungewöhnliche Szene mit einem besorgten Gesicht. Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Ein schlechtes Gefühl seinem Urneffen gegenüber überkam ihn. Er hätte nicht gedacht, dass seine Nichte wegen eines umgestürzten Weinglases ihn dermaßen beschimpfen würde. Hätte er keinen Wein getrunken, so wäre das Malheur nicht passiert. Eine Sache beunruhigte ihn allerdings besonders. Wie kam seine Nichte dazu, ihrem erst drei Jahre alten Sohn mit Messer und mit Umbringen zu drohen? Was bildete sie sich eigentlich ein? Alleine aufgrund dieser Reaktion verlor sie viel an Sympathie bei ihm.

„Ich finde es überhaupt nicht lustig“, monierte er. Auf seiner Stirn wurden tiefe Falten deutlich sichtbar. Alle hörten schlagartig zu lachen auf.

„Was findest du nicht lustig?“, wollte Aysel wissen.

„Wie du mit deinem Kind umgehst.“

„Ich mache doch nur Spaß.“ Aysel errötete und versuchte sich zu rechtfertigen. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug und auf ihrer Brust ein Gewicht lastete.

„Mit Umbringen? Und vor allem einem Kind gegenüber macht man keinen Spaß mit einem Messer. Entschuldige, wenn ich dich darauf hinweise; aber man erzieht so kein Kind.“

Die Gesichter der Anderen erstarrten. Emins Wörter entwickelte bei ihnen ein schlechtes Gewissen, so dass sie still dasaßen und auf die halb leeren Teller stierten. Ali ließ seine neugierigen Blicke über ihre Gesichter wandern. Er verstand die plötzliche Stille nicht. Wie einem Instinkt folgend, hatte er den Drang, an den Tisch wieder etwas Leben zu bringen. „Ich habe noch Hunger“, jammerte er.

„Ja, mein Schatz, du kriegst gleich was“, beschwichtigte ihn seine Großmutter Hanife. Sie deckte den dritten Topf auf und holte eine Köfte heraus, die sie dann auf Alis Teller legte.

Köfte ist eine Spezialität im Süden der Türkei, deren Ursprung aus der syrischen Küche kommt. Es besteht aus geschrotetem Weizen, Hackfleisch, Zwiebeln und Pinienkernen und hat die Form einer Bombe oder eines Ufos.

Hanife legte unaufgefordert zwei Stück Köfte auf Emins Teller. „Fang an!“, befahl sie ihrem Bruder und warf ihm tadelnde Blicke.

„Ich habe keinen Hunger mehr“, sagte er und kam sich wie ein Kind vor, das aufgrund eines abgewiesenen Wunsches den Beleidigten spielte.

„Wenn du uns den Tag verderben möchtest, dann lass bitte alles stehen und wir brechen auf und fahren nach Iskenderun zurück“, schimpfte sie. Ihre Stimme erinnerte an das Brüllen eines Löwen.

Emin ließ die ganze Szene kurz durch den Kopf laufen und musste sich gestehen, dass seine Schwester Recht hatte. Er entschuldigte sich und griff nach einer Köfte , die er genussvoll in wenigen Bissen in den Magen förderte. „Und, wo bleibt mein Wein?“ fragte er fröhlich. Er hob dabei sein leeres Glas demonstrativ hoch und wackelte damit.

Der Tag war gerettet und alle gewannen ihre fröhliche Stimmung wieder. Nach dem Essen kochte Aysel türkischen Mokka für die Erwachsenen. Damit sich Ali nicht benachteiligt fühlte, brachte sie ihm Kakao ebenfalls in einer kleinen Mokka-Tasse. Er freute sich und war fest davon überzeugt, dass er dasselbe trank, wie die Erwachsenen. Nach dem Kaffee hatten sie ursprünglich vor, im Stadtpark einen Verdauungsspaziergang zu machen. Da es aber anfing zu nieseln, brachen sie auf und fuhren nach Iskenderun zurück.

Emins Schwager Mahmut war ein leidenschaftlicher Backgammon-Spieler. Wenn man ihm die Möglichkeit gäbe, würde er es Tag und Nacht spielen. Es ging bei ihm nicht unbedingt ums Gewinnen, das behauptete er zumindest, sondern um den Spielgeist. Er hatte die Maxime, dass sich ein wahrer Gentleman eher am Spieltisch zeigen würde, als irgendwo anders. Und da er sich selbst zu den Gentlemen zählte, wirkte er nach einem verlorenen Spiel recht gelassen und neutral.

„O. K. Das erste Spiel hast du 5 zu 2 gewonnen“, sagte Mahmut zu Emin und gratulierte ihm mit einem Händedruck. „Das kann man aber nicht so lassen. Bei jedem Spiel gibt es immer eine Revanche“, fügte er hinzu, wobei er das Wort immer betonte, damit sein Gegenüber es nicht überhören konnte.

Emin kam wieder nicht zu seinem geplanten Stadtbummel mit dem Besuch der Palmen umsäumten Strandpromenade. Er erklärte sich zu einem neuen Spiel bereit, obwohl seine Begeisterung für dieses Spiel nicht allzu groß war. Für ihn handelte es sich nicht um ein reines strategisches, sondern um ein Glücksspiel. Wenn die Würfel nicht mitmachten, nützten auch die besten Strategien nichts. Daher bevorzugte er das Schachspiel. Gleich bei der Eröffnungspartie der Revanche führte Emin wieder ein zu null.

„Sei mir bitte nicht böse, Schwager. Aber ich glaube, heute bringen mir die roten Steine kein Glück“, jammerte Mahmut und hoffte insgeheim, dass sein Schwager von sich aus ihm vorschlagen würde, die Steine auszutauschen.

„Von mir aus können wir die Steine austauschen. Mir macht es nichts aus, ob ich mit den roten oder gelben spiele“, antwortete Emin daraufhin.

Mahmuts Augen glänzten und die Steine wurden ausgetauscht, so dass Emin diesmal mit den roten und Mahmut mit den gelben Steinen spielte. Die zweite Partie sah anfangs für Mahmut gut aus. Er strahlte zufrieden und neckte an Emin, dass er beim ersten Spiel dank der gelben Steine Glück gehabt hatte. Die Würfel erklärten Mahmut allerdings auf einmal den Krieg, so dass er die unmöglichsten Zahlenkombinationen bekam. Da er es nicht einmal geschaffte hatte, alle Steine ins eigene Feld zu bringen, erhielt Emin gleich zwei Punkte und führte nun drei zu null. Und just in diesem Moment kam Mahmuts Rettung. Die Klingel zwitscherte wie ein Kanarienvogel für eine längere Zeit.

„Ach, das ist Aysel“, kündigte Mahmut an. „Ich glaube, wir hören lieber auf und spielen ein andermal weiter.“ Er stand abrupt auf und rannte nach unten, um ihrer Tochter zu helfen.

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