Hans-Otto Kaufmann - Talare klaut man nicht

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Kommissar Seele hasst Spätschichten. Mitte fünfzig, verheiratet, eine Tochter im Studium, sucht er nach einer Möglichkeit, seine Dienstzeit in beschaulicher Umgebung ausklingen zu lassen. Der letzte Versetzungsantrag ist endlich positiv entschieden worden.
In dem kleinen Kommissariat in Bad Emsstadt sind einige Schnapsleichen und Schlägereien während der vielen größeren und kleineren Karnevalsumzüge seine bisher größen Herausforderungen. Als in der Sakristei einer evangelischen Freikirche ein Schwerverletzter gefunden wird, schickt ihn sein Chef nach Groß-Vortstein, denn Steele ist evangelisch und hat gerade Bereitschaft.

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len. Mich interessiert, was sie genau gesehen haben. Wenn es ihnen nichts ausmacht,

dann erzählen sie doch bitte möglichst der Reihe nach."

Der Pastor versuchte seinen Atem zu kontrollieren und zu innerer Sammlung zurückzu-

finden.

"Heute Abend hatten wir unsere Chorprobe. Wir üben für den morgigen Gottesdienst,

müssen sie wissen. Nach der Probe..."

"Entschuldigen sie, wenn ich gleich unterbreche: Wann war die ungefähr zu Ende?"

"Na, so gegen halb zehn."

"Und weiter?"

"Nach der Probe sind alle nach Hause gefahren, ich bin noch mit zwei Sängern zu einer

kurzen Besprechung in mein Amtszimmer gegangen, und Herr Paselmann wollte in der

Kirche die Lieder anstecken und alles für den Gottesdienst vorbereiten."

"Wie heißen die beiden Sänger?"

"Herr Leisesang und Herr Kussow, bewährte Mitarbeiter der Gemeinde."

"Wie lange hat die Besprechung gedauert?"

"Fünfzehn bis zwanzig Minuten."

"Und was ist dann passiert?"

"Ich habe die beiden Herren zur Tür gebracht und sie verabschiedet. Vor der Tür sah ich

Herrn Paselmanns Auto im Dunkeln stehn und mir fiel ein, dass er noch in der Kirche

sein musste."

"Herr Knothe, wenn ich sie also richtig verstehe, dann haben sie vor ihrer Besprechung

die Außentür nicht abgeschlossen?"

"Nein. Das heißt: Ja. Das ist ja das Traurige. Als ich abschließen wollte…“

"Das heißt also", warf Knut Steele ein, "es konnten fremde Leute ungehindert herein-

kommen."

"Ich bin zutiefst betrübt über meinen Leichtsinn."

"Also auch schon während der Chorprobe?"

"So ist es."

"Und weiter?"

"Ja, als ich nach ihm schauen wollte und an der Sakristei vorbeikam, da..."

Der Pastor geriet ins Stottern.

"Da ... da sah ich ihn auf dem Boden liegen. Ein schrecklicher Anblick."

Erschauernd schüttelte er sein Haupt.

"Können sie mir zeigen, wie er lag?"

Hans-Heinrich Knothe machte einen Schritt in den Raum.

"Dort", er deutete mit der Hand auf den Fußboden, "zwischen Spüle und Flurtür lag er

zusammengekrümmt und rührte sich nicht. Ich bin natürlich sofort zum Telefon gelau-

fen und habe den Notarzt angerufen."

"Von wo aus haben sie telefoniert?"

"Von meinem Amtszimmer."

"Wann ist er eingetroffen?"

"Sehr schnell. Nach fünf Minuten war er hier."

"Und was haben sie nach dem Anruf gemacht?"

„Ich war völlig kopflos, bin hier auf- und abgelaufen, habe sofort meine Frau aus der

Küche geholt... Sie wird wohl auch gleich kommen. Ach, ich bin zutiefst betrübt."

"'Was hat der Arzt festgestellt?"

"Kopfverletzungen."

"Kopfverletzungen?"

"Die wohl nicht nur vom Sturz herrühren, sagte der Arzt."

"Hm ... Und da hat er ihnen geraten, auch die Polizei einzuschalten."

"So ist es."

Tief atmete der Pastor durch.

"Wann haben sie denn festgestellt, dass etwas fehlte?"

"Als der Arzt da war. Mir fiel gleich auf, dass der Talar nicht mehr an seinem Platz hing.

Hier ist nur noch der Bügel."

Er deutete auf die Wand neben dem lächelnden Mann.

"Warum bewahren sie ihn nicht in einem Schrank auf? So staubt er doch ein?"

"Ach, Herr Kommissar, ich weiß, es ist Nachlässigkeit, aber ich habe ihn lieber immer

griffbereit da hängen. "

"Und die Abendmahlsgeräte?"

"Ja, dort, schauen sie nur, der Schrank steht noch offen. Erst dachte ich, Herr Paselmann

hat die Geräte schon in der Kirche auf den Altar gestellt. Aber dort waren sie nicht. Ach,

es ist entsetzlich, Herr Kommissar."

Mit der Hand fuhr er sich durchs wirre Haar.

"Lassen sie uns in unsere Wohnung gehen und uns setzen."

"Hab' nichts dagegen. Es wird langsam kalt hier. Schließen sie bitte jetzt draußen ab."

Sie gingen in den Gemeinderaum.

5. KAPITEL

Während der Hausherr im Flur die Türen schloss, orientierte sich Knut Steele.

... Stühle an den Wänden gestapelt ... Ein Klavier in der Ecke ... Hüfthohe Schränke an

einer Wand ... Daneben ein Regal mit Druckerzeugnissen ... Mal nachschauen...

Kinderbibeln... Große Bibelausgaben... Gesangbücher... Kalender... Bilderbücher...

Broschüren ... Aufkleber ... JESUS LIEBT DICH ... Neben der Tür weitere Regale...

Poster an den Wänden ... Pinnwand mit Fotos ... Gemeindebrief ... Termine ... NICHT

VERGESSEN! ... Spendenbüchse ...

Die Tür zum Flur ging auf und Pastor Knothe kam zurück.

"Wenn sie mir bitte folgen wollen."

Knut Steele blieb ihm durch ein 40-Watt-Flur- und Treppensystem auf den Fersen. Als

Hans-Heinrich Knothe die Tür zum Wohnzimmer öffnete, dröhnte ihm der

Fernsehapparat entgegen.

'Scheint ja eine ganz normale Familie zu sein', war des Kommissars erste Reaktion.

"Stellt ihr den Apparat wohl aus!", zeterte der Pastor.

Drei Kindergesichter drehten erstaunt ihre Köpfe zur Tür.

"Was soll das denn?"

Fassungslos stemmte der Pastor die Hände in die Hüfte.

"Mami hat uns aber erlaubt, den Spielfilm zu Ende zu schauen", sagte ein kleines

Mädchen. Dem Hausherrn verschlug es die Sprache.

Entschlossen schritt er zum Fernseher und schaltete ab.

"Wo ist eure Mutter?"

Die unschuldig dreinblickenden Mädchenaugen schauten ihn verständnislos an.

"Na los, wo ist eure Mutter?", polterte ihr Vater.

"Wissen wir doch nicht, vielleicht in der Küche, vielleicht oben bei den Großen."

"Und ihr habt es euch hier schön gemütlich gemacht?"

"Warum denn nicht, wenn Mama es uns erlaubt? Möchtet ihr auch ein paar Chips?"

"Jetzt reicht es aber."

Pastor Knothe stand kurz vor Erreichen des Siedepunktes.

"Ich bringe euch sofort ins Bett ... Entschuldigen sie, Herr Kommissar, nehmen sie doch

inzwischen Platz."

"Herr Kommissar?", fragte aufgeregt eines der Mädchen.

"Geil, Papa. Ist der echt? Was will der denn bei uns?"

"Das geht dich gar nichts an, Henrike", versuchte der Hüne abzulenken.

"Außerdem verbitte ich mir dieses Straßendeutsch!

- Entschuldigen sie."

Mit einem verkniffenen Lächeln blickte er zum Kommissar.

"Setzen sie sich doch bitte."

Er zog die drei vom Sofa, bugsierte sie kopfschüttelnd durch die Tür und verschwand im

Flur.

Über die plötzliche Entschlossenheit des Familienvaters konnte der Kommissar nur stau-

nen, dann blickte er sich um.

... So sieht also heutzutage eine Pastorenwohnung aus...

Leicht antiquiertes Mobiliar ... Große, durchgesessene Sitzgelegenheiten

Häkeldeckchen auf dem Tisch ... Chipsreste ... Riesige Regalwand ... Gelsenkirchener

Barock ... Jede Menge Familien- und Ahnenfotos an den Wänden … Klavier ...

Häkeldeckchen auf den Tasten ... Darüber ein gehäkeltes Spruchband - Kreuzstich:

ÜBEN HILFT LEIDER

... Sehr sinnig ... Was plätschert denn hier so lauschig? ... Luftbefeuchter? ... Quelle im

Zimmer? ... Muss die Heizung sein ... Riecht leicht muffig ... Dicke, verbrauchte Luft...

Kein Wunder, die Kinder haben mindestens drei Stunden ferngeschaut ... Neben der

Flurtür eine Holztafel ... Noch ein Spruch:

LOBE DEN HERRN, MEINE SEELE, UND VERGISS NICHT,

WAS ER DIR GUTES GETAN HAT.

Psalm 103,2

In einem der Sessel nahm er Platz und langte zur Fernsehzeitung, die vor ihm auf dem

Tisch lag. Nachdem er sich kurz über das Abendprogramm informiert hatte - Ben Hur,

19.30 bis 24.00 Uhr - ging eine Seitentür auf und herein trippelte gedankenverloren eine

drahtige, lange, nicht unattraktive Dame mittleren Alters.

Interessiert betrachtete er sie. Obwohl er sich wirklich Mühe gab, dezent räuspernd auf-

zustehen, konnte er nicht verhindern, dass die Drahtige zusammenzuckte.

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