Hermann Brünjes - mit Denken

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Suchende und Zweifler werden eingeladen, sich argumentativ mit dem christlichen Glauben zu befassen. Christen werden befähigt, zu reflektieren und in Worte zu fassen, was ihnen wichtig ist.
Mit Denken – so macht Glaube Sinn.
Gleichzeitig wird das Christsein zur Herzenssache, voller Emotionen, Kraft und Freude.
Eine Unterbrechung des Alltags zum Lesen dieses mit Herz und Verstand geschriebenen Buches lohnt sich
– egal ob Sie 18 oder 68 Jahre alt sind und ob Sie das Buch allein oder in einer Gruppe lesen. Sie werden inspiriert, herausgefordert und vielleicht auch bestätigt.
Der Autor fordert zum Mit-Denken und Selber-Denken heraus und spricht wesentliche Themen des Lebens und Glaubens an. Es ist spannend zu lesen, wie ein heutiges Leben zwischen Erfolg und Scheitern im Licht einer reformatorischen Theologie gedeutet werden und gelingen kann.

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Für mich als jungen Mann gehörte diese Erfahrung elementar zum Christ-Werden dazu. Klar, ich hatte die Frage, was der Glaube bringt. Und lange Zeit hatte ich keine Antwort darauf. Aber dann kam der Diakon meiner Heimatstadt. Und er sagte schlicht: »Komm, ich brauche dich!« Er brauchte mich als Gitarrist in einer Band. Er hatte Instrumente und eine Anlage besorgt und suchte jetzt junge Leute, die Lust an Musik hatten ... und dann auch in Gottesdiensten spielten ... und auf diese Weise mit den Inhalten des Glaubens in Berührung kamen ... und sich dann damit auseinandersetzten ... und irgendwann das Wunder eines persönlichen Glaubens erfuhren. Und seine »Rechnung« ging auf, besser, seine Hoffnung erfüllte sich.

Die Frage »Brauche ich Gott?« hat mich damals gelegentlich auch bewegt. Aber ganz ehrlich: Ich bin auch ohne Gott ganz gut klar gekommen. Wir hatten unseren Spaß. Wir hatten unsere Freunde, begannen mit dem Herumreisen, fanden die Mädels interessant, konnten uns von unseren ersten Gehältern manches leisten ... . All das ging auch ohne Gott ganz gut.

Doch dann diese Entdeckung: Gott braucht mich!

Eingeleitet wurde sie vermutlich durch die existenzielle Erfahrung, dass ich in der Band gebraucht wurde. Während eines Bandwochenendes diskutierten wir dann irgendwann über den Glauben und ob er uns etwas bringen konnte. Das überzeugte mich nicht besonders. Doch dann drehte unser Gesprächspartner die Frage einfach um: »Okay, wenn ihr denn Gott nicht braucht – er braucht euch auf jeden Fall!«

Das war krass. In einer Phase, wo ich mich fragte, was beruflich dran war, wofür ich mich einsetzen sollte und wofür ich meine Lebenszeit sinnvoll investiere, nun dies:

»Gott braucht dich!«

Ich bin Jugendlichen begegnet, die meinten auf die Frage nach ihrem Lebensgefühl: »Wir sitzen so in Europa rum!« Erste Klasse, uns geht’s gut – aber wozu?

Gott braucht dich!

Die jungen Menschen im Team unserer Tagungsstätte machen einen Freiwilligendienst (FSJ), viele von ihnen, um herauszufinden, welchen beruflichen Weg sie einschlagen sollen. Manche kommen einfach und schnell, manche nur langsam und schwerfällig zu Entscheidungen. Für alle haben wir während ihres Jahres und für danach diese Botschaft: Gott braucht dich!

Eine Frau erzählte mir, dass sie plötzlich in ein Loch fiel, als ihre drei Kinder aus dem Haus waren. Da war keine Aufgabe mehr, für die sich Zeit- und Krafteinsatz lohnte.

Gott braucht dich!

Ich gehe in Rente. Vorbei mit den Pflichtterminen, Anfragen gehen zurück, für Anerkennung und Lob gibt es weniger Gelegenheit. Mein Dienst als hauptamtlicher Mitarbeiter der Kirche ist vorbei. Was bleibt? Richtig: Gott braucht mich! Wo und wozu, das finde ich gerade heraus – aber dass er mich braucht, ist für mich eine Tatsache.

Wie ich das verstehe, will ich gerne etwas genauer beschreiben. »Gott braucht dich!« ist ja erst einmal recht plakativ und wirft viele Fragen auf. Warum? Wozu? Wie?

Einige Aspekte möchte ich gerne mit Ihnen teilen.

2.2. Sehnsucht ohne Ende

Bisher habe ich den Satz sehr funktional beschrieben: Jesus braucht Petrus zum Paddeln und dann als Mitarbeiter.

»Ich brauche Dich!« ist jedoch auch ein Satz, der eine tiefe emotionale Bindung verrät. Als Person, als Gegenüber, als Geliebten, als Freund, als Partner ... und da geht es nicht um eine funktionale Beziehung, sondern um eine tiefe Zuneigung, um Liebe.

Wenn Sie sich mit der Bibel befassen, werden Sie schnell merken, dass sich diese persönliche Liebesbeziehung Gottes wie ein roter Faden durch alle biblischen Bücher zieht. Gott läuft durch den Garten Eden und wünscht sich die Begegnung mit Adam. »Adam wo bist du?« (1. Mo. 3). Von Beginn an schallt dieser Ruf durch die Geschichte.

Gott sehnt sich nach seinem Volk Israel. Immer wieder fängt er neu mit seinen Leuten an, immer wieder läuft er ihnen nach und wirbt um sie. Wie ein Vater, dem die Kinder davonlaufen und der ständig verletzt und verraten wird, bleiben seine Arme dennoch offen.

Auch durch meine und vermutlich auch Ihre Lebensgeschichte zieht es sich wie ein roter Faden. »Adam, wo bist du?« Schon bei den Pfadfindern hatte mich, auch wenn ich dem Glauben damals äußerst distanziert gegenüber stand, seltsamerweise der Psalm 139 besonders angesprochen. Ich bin Menschen begegnet, die mich gut behandelt haben. Manche haben versucht, mir Gott nahezubringen. Ich habe es damals abgeblockt – heute weiß ich, dass in vielen Erfahrungen vor meinem Christ werden dieser sehnsüchtige Ruf Gottes um meine Antwort warb: Adam wo bist du?

Und wie gesagt: Ich glaube, dass dieses Rufen Gottes auch in Ihrer Biografie bereits eine Rolle gespielt hat. Auf jeden Fall ist es eine Überlegung wert, wo und durch wen Gottes Sehnsucht nach Ihnen und sein »Adam, wo bist du?« in Ihrem bisherigen Leben laut geworden ist.

Im Neuen Testament gibt es wohl keine Geschichte, die Gottes Sehnsucht so eindrücklich bebildert wie das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk. 15).

Der Vater läuft seinen Söhnen (und Töchtern) entgegen. Nur eine Sehnsucht treibt ihn: Es soll ihnen gut gehen und er will mit ihnen zusammen sein.

So ist Gott. So geht es Gott.

Ohne mich zerreißt es ihm das Herz. Er sitzt nicht im Himmel und es lässt ihn kalt, was hier auf Erden passiert. Nein, er kann es nicht ertragen. Er kann es nicht aushalten ohne seine Menschen. Und deshalb wird er zum »Immanuel«. Deshalb wird er selbst Mensch und baut die Beziehung auf, läuft uns entgegen bis in Raum und Zeit und genau dorthin, wo wir uns gerade befinden.

Zu verstehen, für wen Gottes Herz schlägt, ist wohl eine der tiefsten und schönsten Entdeckungen meines Lebens. Gottes Herz schlägt für mich. Er denkt an mich. Er liebt mich. Ich bin ihm überaus wichtig. Er braucht mich! Er sehnt sich nach mir. Er will mit mir reden und zusammen sein.

Auch wenn ich verliebt bin, empfinde und erlebe ich solche Gegenliebe. Auch meine Frau braucht mich, auch meine Kinder. Es wird sie unendlich schmerzen, wenn ich eines Tages nicht mehr da bin. Es gibt auch im rein menschlichen Bereich viel Kraft und vor allem Geborgenheit, wenn mich jemand braucht. Und bei Gott ist es nicht anders. Möglicherweise nur zuverlässiger. Wir Menschen sind recht sprunghaft. Unsere Liebe vergeht bekannterweise manchmal. Und plötzlich stelle ich fest: Mein Kind braucht mich nicht wirklich, sondern kommt gut alleine klar. Meine Frau ebenfalls. Das schmerzt manchmal und verletzt mich.

Ob Gott dieses Gefühl auch kennt? Ich vermute es. Der Vater lässt seinen Sohn ziehen. Aber es tut ihm unendlich weh, dass dieser ihn sozusagen für tot erklärt. Das Erbe will er, das Geld, den Hof, die Gaben, ein schönes Leben – aber den Vater meint er nicht zu brauchen. Umso eindrücklicher, dass der Vater seine Liebe nicht aufgibt. Er gibt seinen Sohn nicht auf, niemals. Und er verliert nie die Hoffnung, seine Töchter und Söhne eines Tages wieder in den Armen zu halten. »Selbst wenn sie besoffen in der Gosse liegen«, so drückte es ein Freund einmal aus, »Gott liebt seine Kinder immer weiter.« Er braucht sie! Er kann ohne sie nicht leben.

Für mich ist dies die tiefere Bedeutung von »brauchen«. Gott braucht mich und Sie und auch alle anderen, um selbst glücklich zu sein. Und genau deshalb »Wird Freude sein im Himmel, wenn ein Sünder umkehrt und das Verlorene sich finden lässt.« (Lk. 15). Nur nebenbei: Wenn hier von »Sünder« die Rede ist, ist es nicht moralisch gemeint. Die Beziehung zu Gott ist zerbrochen. Ein »Sünder« ist jener, der in der Trennung von Gott lebt und sich vom Vater nicht in den Arm nehmen lässt. Gott braucht mich.

2.3. Gott gebraucht uns

Die Erkenntnis geht über meine Funktion hinaus. Gott will und kann ohne mich nicht sein.

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