Hermann Brünjes - mit Denken

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Suchende und Zweifler werden eingeladen, sich argumentativ mit dem christlichen Glauben zu befassen. Christen werden befähigt, zu reflektieren und in Worte zu fassen, was ihnen wichtig ist.
Mit Denken – so macht Glaube Sinn.
Gleichzeitig wird das Christsein zur Herzenssache, voller Emotionen, Kraft und Freude.
Eine Unterbrechung des Alltags zum Lesen dieses mit Herz und Verstand geschriebenen Buches lohnt sich
– egal ob Sie 18 oder 68 Jahre alt sind und ob Sie das Buch allein oder in einer Gruppe lesen. Sie werden inspiriert, herausgefordert und vielleicht auch bestätigt.
Der Autor fordert zum Mit-Denken und Selber-Denken heraus und spricht wesentliche Themen des Lebens und Glaubens an. Es ist spannend zu lesen, wie ein heutiges Leben zwischen Erfolg und Scheitern im Licht einer reformatorischen Theologie gedeutet werden und gelingen kann.

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3.2. Ich brauche Gott … zum Danken

Es fällt schon sprachlich sofort auf: Denken und Danken sind eng und direkt miteinander verbunden.

Mich hat voll überzeugt, was ich einmal irgendwo mit Blick auf das Stichwort »Erfahrung« gelesen habe. Dort hieß es sinngemäß: »Erst ein Erlebnis, das reflektiert und ausgewertet wird, kann zur Erfahrung werden.«

Mag sein, dass man viele prägende Lebenserfahrungen auch ohne gedankliche Reflektion eines Erlebnisses bekommt: Die Herdplatte ist heiß, also fasse ich sie nicht noch einmal an. Wenn ich laut schreie, kommt jemand angerannt. Wenn ich brav bin, bekomme ich Anerkennung und Liebe.

Solche Erfahrung wird nicht durch Reflektion gewonnen, sondern durch schöne oder schmerzhafte Erlebnisse, die unmittelbar und unbewusst verarbeitet werden.

Wenn ich allerdings solche »Konditionierungen«, wie es im Fachjargon heißt, wieder los werden oder verändern will, geht das meistens oder sogar immer durch Reflexion und bewusst gesuchte und herbeigeführte andere Verhaltensweisen. Ich denke für uns Erwachsene ist die Erkenntnis, dass durch Nachdenken, Reflektieren und Auswerten das Verhalten angepasst und geändert werden kann, enorm wichtig.

Allemal, wenn es um die Dankbarkeit geht. Warum bin ich dankbar? Warum nenne ich das als Geschenk Gottes gleich an zweiter Stelle? Ganz einfach: Dankbarkeit ist sozusagen die Grundsubstanz für ein glückliches und zufriedenes Leben. Wenn ich danken kann, ist mein Leben gelungen.

Undank zerstört und macht krank

Am Gegenteil wird sofort deutlich, wie ich das meine. Es gibt um uns herum viele undankbare Leute. Bei niemandem von ihnen habe ich den Eindruck, dass ihr oder sein Leben gelungen ist, selbst wenn sie äußerlich viel Erfolg hatten.

Manche sind als Nörgler unterwegs. Irgendetwas finden sie immer, an dem sie herummeckern können. Das Wetter, die Bauern, die Politik, die Schwiegermutter, der Klimawandel, die Autohersteller, die alten Knochen ... und am Ende Gott. Wir alle kennen solche Nörgeleien. Auch ich ertappe mich manchmal, darin mit einzustimmen. Aber ich habe keinen Grund dazu.

Viele der Undankbaren sind auch als gebildete Kritiker und »Experten« unterwegs. Sie nörgeln nicht einfach nur, sie kritisieren mit viel Sachverstand. Oft haben sie womöglich Recht, bei ihrer Kritik an der Kirche vielleicht ... aber ihre Kritik kommt aus einem unerfüllten, unzufriedenen Herzen und sie kaschieren ihre Unzufriedenheit nur etwas gekonnter als die Nörgler. Auch bekannt? Mir schon.

Andere Undankbare sind ausgestiegen. Sie haben sich in ihr privates Getto zurückgezogen. Unzufrieden mit der Kirche behaupten sie »Ich kann auch für mich alleine Christ sein!«. Einige dieser Leute haben sich gemeinsam mit Gleichgesinnten zurückgezogen in ihren Hauskreis oder in die christliche Clique. Alle anderen sind sowieso keine richtigen Christen, lassen sie jeden wissen. Solche Aussteiger beteiligen sich oft weder am Gemeindeleben noch irgendwo sonst im gesellschaftlichen Miteinander. Alles ist ihnen aus irgendeinem Grund nicht Recht.

Undankbarkeit äußert sich also vielfältig. Wenn Reiche nichts von ihrem Reichtum abgeben (und ab wann ist man eigentlich »reich«?); wenn Kluge den Schwächeren (Schülern, Studenten, Migranten ...) nicht helfen; wenn wir nie genug kriegen können und immer reicher, schöner oder besser werden müssen und das, was wir haben, niemals reicht; wenn wir immer das neueste Handy und das coolste Outfit zeigen müssen; wenn wir uns ständig mit anderen vergleichen und Neid uns zerfrisst; wenn wir uns immer mit denen messen, die es unserer Meinung nach besser haben als wir ...

Wie gesagt, der Undank hat viele Facetten.

Auch die Haltung, wir haben alles uns selbst, unserer Klugheit, unserer Leistung und unserem Einsatz zu verdanken, führt nicht zur Dankbarkeit. Bestenfalls danken wir nicht nur uns selbst für unsere Verdienste, sondern auch anderen, von deren Leistung wir profitieren.

Beschenkt sein und danken können

Es ist klar: Dankbarkeit kann erst entstehen, wenn ich mich als Beschenkten begreife und dem begegne, der mich so reich beschenkt hat. So lange ich mein Leben und alles um mich herum nicht als Geschenk begreife, werde ich nicht dankbar. Und so lange ich kein Gegenüber finde, dem ich danken kann, bleibe ich ebenfalls stumm.

Besonders drei Erlebnisse in meinem Leben habe ich, teilweise auch mehrfach und immer wieder, besonders reflektiert. Deshalb sind aus diesen Erlebnissen dann Erfahrungen geworden – sie mögen Ihnen als Anregung dienen, eigene Erlebnisse zu reflektieren.

I.Ein Erlebnispaket sind die vielen, über dreißig Jahre andauernden Besuche in Indien. In Indien erlebe ich viel. Manches bleibt dort und ich kann es nicht mit nach Deutschland bringen. Manches hat mich aber auch tief berührt und mich dankbar gemacht für das Leben hier bei uns.

Dazu gehört unser Klima. Wie grün und fruchtbar es hier bei uns in Deutschland ist! Wie abwechslungsreich und gut auszuhalten. Nicht die trockenen, kahlen und steinigen Hügel, selten Wassermangel, keine 40°C im Sommer und ständige Überschwemmungen im Winter.

Dazu gehören auch Lebensstandard und gesellschaftliche Ordnung bei uns. Häuser mit allem Komfort, nicht auf dem Boden leben müssen, nicht in Armut und Not für den nächsten Tag das Essen besorgen müssen, keine Korruption bei jedem Behördengang und fast jedem College- oder Schulantritt, nicht diese unglaublichen Kontraste zwischen Arm und Reich, kein Kastensystem und keine Christenverfolgung ...

Nun sagt jemand: Na ja, vielleicht muss man bei uns nur genauer hinschauen und entdeckt dann auch manches davon. Und das mit dem Klima, das ändert sich ja nun leider auch ... Stimmt. Aber stimmt eben auch nicht. Ich komme immer gerne zurück nach Deutschland und freue mich, hier in einem überaus gesegneten Land zu leben.

Ich bin Gott dankbar, dass ich hier und heute leben darf. Wäre ich einige Jahrzehnte eher geboren, hätte ich Krieg und Vertreibung erlebt. Hätte ich nicht in Deutschland, sondern irgendwo in Afrika, Asien oder sogar dem Nahen Osten das Licht der Welt erblickt, würde es mir jetzt vermutlich viel schlechter gehen. Also: Danke Gott für den Ort und das Land, in das Du mich gerade zu dieser Zeit gestellt hast!

II.Sehr einschneidend für mich war ein »wie aus heiterem Himmel kommender« Herzinfarkt, als ich sechzig war. Bis heute habe ich dafür keine eindeutigen Indikatoren ausgemacht. Ich hatte mich fit und gesund gefühlt. Und plötzlich das. Existenziell wurde, was natürlich prinzipiell jede und jeder weiß: Man kann jederzeit »abgerufen werden«.

Jetzt bekam das Leben noch einmal einen neuen Akzent. Ich war herausgefordert, auf mich und meine Lebensart zu achten. Das gelingt nicht immer. Aber regelmäßiger Sport gehört inzwischen in meinen Alltag.

Jeder Tag ist kostbar. Mein Leben liegt in Gottes Hand. Ich habe eine weitere Chance bekommen. Gott will mich weiterhin gebrauchen und mein »Job« hier auf Erden ist noch nicht vorbei. Ich hänge am Leben und bin doch auch bereit zu gehen. Meine Familie und besonders meine Frau werde ich vermissen, kann sie aber loslassen, wenn ich gehen muss. Ich habe viel erlebt und darf auf ein tolles, gutes Leben zurückschauen.

Wesentliches von Wichtigem unterscheiden

Das sind nur einige der Gedanken, die in mir Dank und Lob auslösen. Und fast kann ich sagen, ich bin dankbar für diesen heftigen Einschnitt. So wurden mir die Augen geöffnet, Wesentliches von Wichtigem zu unterscheiden und Wichtiges von Sekundärem.

Ich weiß, das hört sich etwas vollmundig an. Auch ich verwechsle diese Prioritäten immer wieder, aber immerhin weiß ich um die Bedeutung solcher Unterscheidung, wozu besonders dieser Infarkt beigetragen hat. Mir scheint, als sei diese Erfahrung nicht selbstverständlich.

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