Gerhard Nattler - Brillant ist nur der Tod

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Brillant ist nur der Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Giulio Tedone, ein junger Anwalt, wird von seinem Onkel als späterer Nachfolger in dessen Bauunternehmen eingeführt. Schnell ist ihm klar, dass dieser außerdem an organisiertem Diamantenschmuggel beteiligt ist.
Nach anfänglicher Begeisterung macht Giulio im Kongo eine interessante Bekanntschaft mit einer Frau, die seine Sichtweise auf die illegalen Geschäfte verändert. Doch dieser Wandel bringt ihn in akute Lebensgefahr – denn Giulio weiß mittlerweile einfach zu viel…

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Er holte zwei Campingstühle und ein Tischchen heraus und setzte sich ein wenig abseits der Hütte nahe ans Wasser, um den frischen Wind zu genießen, der die Hitze ein wenig erträglicher machte. Mit einem Campari Soda in der Hand schaute er aufs Meer. Er wollte nachdenken. Schließlich gab es noch zwei ungelöste Probleme: die Asylantenwohnungen und ein Nachfolger für sein Unternehmen.

Zum vorgeschlagenen Zeitpunkt kam ein blauer Wagen des Elektrizitätswerks langsam den Sandweg herabgefahren. Es war der Bürgermeister, ein korpulenter Weingutbesitzer mit Halbglatze, der wohl sein Geschäft verstand und den eigenen Wein zu einem guten Essen auch selbst zu genießen wusste. Das Jackett über dem Arm tragend, die Ärmel aufgekrempelt mühte er sich durch den Sand. Der Kragenknopf und der erste Hemdenknopf waren geöffnet. Dementsprechend saß die Krawatte auf Halbmast. Schweißperlen rannen ihm von der Stirn. Er keuchte und musste auf dem kurzen Weg zweimal kurz pausieren. Don Antonio begrüßte seinen Freund Adolfo auf das Herzlichste und wies ihm den zweiten Stuhl zu. Ein kleines Gläschen würde ihn schon in die richtige Stimmung versetzen. Schließlich wollte er die Geschäfte heute unter Dach und Fach bringen. Dem Bürgermeister servierte er auf Wunsch ebenfalls Campari. Seinem Blick nach hatte er schon darauf gehofft.

»Adolfo, schön dass du dich frei machen konntest. Ist es nicht immer wieder schön hier unten? Man sollte sich ein Häuschen in der Karibik bauen. Findest du nicht? Nur … leider kann man von dort aus nicht so gute Geschäfte machen.« Er lachte. »Trotz des Digitalen Zeitalters! Manchmal gehört zu guten Geschäften eben noch die gute alte analoge Heimarbeit.« Er lachte lauthals. Dabei drückte er seinem Freund das Glas in die Hand. »Du weißt warum du hier bist?«

»Ich denke, du möchtest mir einige gute Argumente verraten, die mir helfen, den Bauausschuss zu überzeugen, dir den Zuschlag für die Renovierung des Krankenhauses in die Hand zu legen. Oder?«

»Die Argumente werden auf dem Papier stehen. Ich habe meine Bauingenieure angewiesen, der Stadt, die ich so ins Herz geschlossen habe, ein außerordentlich günstiges Angebot zu unterbreiten. Schließlich hat mein Vater das Krankenhaus gebaut. Du weißt, wie sehr ich um die Gesundheit der Bürger hier besorgt bin. Denke nur an die Kinderspielplätze, die ich eingerichtet habe. Die Straßenlaternen sind auch von mir. So sind die Leute auch abends sicher unterwegs. Die Privatklinik, die ich hier angesiedelt habe, ist nicht von alleine in diesen Ort gezogen. Es war nicht immer leicht, aber ich habe es gerne gemacht. Ich freue mich, wenn du zufrieden bist und der Liebe Gott diese Wohltaten gegen die kleinen Sünden, die ich hin und wieder begehe … begehen muss, aufrechnet.« Nach einer Schluckpause: »Allerdings … also … ganz ohne eine kleine Unterstützung hier und da geht so etwas schlecht. Schließlich muss ich für die Wohltätigkeiten etwas Geld in die Hand nehmen … hmm … was die Argumente betrifft, so denke ich, die werden sie nicht ausschlagen. Sie sind ja immerhin dem Stadtkämmerer zu Rechenschaft verpflichtet. Hast du ihn soweit im Griff?«

»Was könnte ich wohl für dich tun, lieber Antonio? Ich könnte mir vorstellen, dass du mehr Umsatz brauchst. Ja? Sollte man vielleicht einen separaten Anbau für die Küche des Krankenhauses bauen lassen? Wenn die Entscheidung im Rat der Stadt kurzfristig vor Abschluss der ausgeschriebenen Renovierung entschieden würde, dann brauchte man keine zweite Ausschreibung, wenn du verstehst … So im Keller, wo sie jetzt ist, fühlen sich die Köche nicht so wohl, wie sie sollten. Schließlich kochen fröhliche Köche wahrscheinlich bessere Pasta, nicht wahr? Ist das nicht so?«

»Mein Freund! Ich wusste, dass du mich verstehst! Wir sind ein eingespieltes Team. Was haben wir beide schon für tolle und erfolgreiche Geschäfte durchgezogen. Darauf trinken wir! Salute!« Er wollte gerade mit seinem Freund anstoßen, als der weitere Bedenken anmeldete.

»Es ist nicht so einfach.« Er runzelte die Stirn, nahm einen Schluck, wischte sich mit seinem Taschentuch ein paar Schweißtropfen von Stirn und Glatze und faltete es umständlich wieder zusammen. »Da sind ja noch so manche Leute in meiner Partei, die von Bedeutung sind, aber nicht so recht mitspielen wollen.«

»Wer?«

Der Bürgermeister gab sich nachdenklich. Er kratzte sich am Kopf, als hätte er ein Problem zu lösen. Er holte sein Tuch abermals aus der Hosentasche und wischte sich über die Wangen.

»Der Parteivorsitzende z. B. und der Kämmerer. Er muss ja schließlich sein OK geben. Sein Vorgänger hätte wahrscheinlich zugestimmt, wenn man in unserem Seniorenheim vielleicht die Küche renoviert hätte. Seine Mutter …«, er bekreuzigte sich und blickte zum Himmel, »war darin untergebracht und wusste gute Küche zu genießen. Hier und heute müsste man etwas nachhelfen. Vielleicht könntest du dich erkenntlich zeigen. Er ist jung, hat gerade geheiratet und eine schöne Wohnung eingerichtet … das Baby … Er ist es gewöhnt, auf jede Lira zu achten – oder Cent, wie es heute heißt. Du weiß, wie es ist am Beginn eines Familienlebens. Das merkt man auch manchmal im Ausschuss.«

»Wären Zehn genug? Was meinst Du?«

»Du bist großzügig, Antonio. Wirklich. Sie beide werden deine Aufmerksamkeit zu schätzen wissen.«

»Beide?!«

»Der Parteivorsitzende. Er ist wichtig für uns. Auch in Zukunft. Es wird dein Schaden nicht sein.«

»Für jeden fünf! Maximum! Und jetzt lass uns auf das Geschäft anstoßen!«

»Die Köche könnte man veranlassen, die neue Arbeitsstätte mit einem Exquisit-Menü einzuweihen. Vielleicht könntest du die Zutaten bestellen. Kochen würden sie dann schon selbst.«

Don Antonio wirkte etwas genervt. »Sonst noch jemand mit Sonderwünschen!?«

»Sonst nichts. Es wäre auch für dein Image gut, wenn die Leute wüssten, dass du, großherzig wie du bist, die Zutaten gespendet hättest.« Er trank ein Schlückchen, schaute zum Himmel, dann in die Augen seines Freundes. »Solltest du überlegen. Es muss aber nicht sein. Außerdem … was deinen Neffen betrifft … ich könnte mit dem Kämmerer reden. In seinem Vorzimmer wäre er gut aufgehoben. Der Mann ist tüchtig. Er könnte ihm manche nützliche Dinge beibringen, was die Haushaltsführung angeht und … wir wollen es nicht unterschätzen: er ist dann auf meiner Etage. Ich könnte ihm einige Kenntnisse verschaffen, z. B. Umgang mit Leuten und … wie man Zusagen einhält.«

»Die Absprache gilt? Dein Anteil wie immer?«

»Sie gilt!«

Die beiden Männer räumten ab und verstauten alles in der Hütte. Sie verabschiedeten sich und Adolfo stieg in seinen Wagen, nicht ohne vorher mit einiger Mühe den Sand aus seinen Slippern geschüttet zu haben. Als er gewendet hatte, winkte ihn Antonio noch einmal zu sich.

»Was ist mit dem Autoschieber aus Mailand? Ist Manola daran interessiert?«

»Auf jeden Fall. Es wird seiner Karriere sicher nicht schaden.«

Drei Jahre darauf.

Kapitel 4

Giulio Tedone war seit zwei Jahren Stadtkämmerer von Genua. Der Wunsch seines Vorgängers, eines geborenen Südtirolers aus dem Dorf Hafling bei Meran, einmal in die Provinz Bozen versetzt zu werden, war mit einem Male ganz kurzfristig genehmigt worden. Er erhoffte sich dort schnellere Aufstiegsmöglichkeiten. Viele Anträge waren von ihm gestellt worden, die aber trotz seiner Zweisprachigkeit bisher alle abgewiesen worden waren. Leute in höheren Ämtern oder Polizeibeamte wurden selten in ihrer Heimatregion eingesetzt, um irgendwelcher Korruption vorzubeugen. So wurde Giulio für den Posten vorgeschlagen und natürlich auch angenommen. Er machte seine Sache gut und verschaffte seinem Onkel Informationen und Vorteile, wo er konnte. Er hatte im Grunde nur den Stempel und seine Unterschrift unter die Dokumente zu setzen. Diese kamen dann jeweils in einem weißen Umschlag statt einem aus recyceltem Papier. Ein Bleistiftstrich in der unteren linken Ecke machte ihm klar, dass es wohl keine bessere Möglichkeit für die Stadt gab als die empfohlene. Ja es kam sogar in letzter Zeit immer häufiger vor, dass er doch noch eine elegantere Lösung vorzuschlagen wusste, die dann auch seinen Onkel vollauf begeisterte. Dass er tüchtig war und manches Mal kurzfristig und unbürokratisch Lösungen anbieten konnte, sprach sich schnell herum, auch über die Grenzen von Genua hinaus. Zu Beginn seiner Laufbahn hatte ihn noch hin und wieder das Gewissen geplagt, wenn irgendwelche Entscheidungen bereits gefallen waren, ehe sie auf seinem Schreibtisch landeten. Das hatte sich aber bald gelegt, als er feststellen konnte, wie einträglich sich diese Zusammenarbeit gestaltete, zumal diese Entscheidungen – wenn sie Onkel Toni betrafen – für ihn nicht mehr mit viel Arbeit verbunden waren, da sie schon alle fix und fertig durchgerechnet waren. Er träumte schon von einem neuen Auto. Das hätte er auch längst sein Eigen nennen können, wenn Onkel Toni ihn nicht in letzter Minute gewarnt hätte.

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