Gerhard Nattler - Brillant ist nur der Tod

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Brillant ist nur der Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Giulio Tedone, ein junger Anwalt, wird von seinem Onkel als späterer Nachfolger in dessen Bauunternehmen eingeführt. Schnell ist ihm klar, dass dieser außerdem an organisiertem Diamantenschmuggel beteiligt ist.
Nach anfänglicher Begeisterung macht Giulio im Kongo eine interessante Bekanntschaft mit einer Frau, die seine Sichtweise auf die illegalen Geschäfte verändert. Doch dieser Wandel bringt ihn in akute Lebensgefahr – denn Giulio weiß mittlerweile einfach zu viel…

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»Das ist mein Neffe Giulio. Er arbeitet als Stadtkämmerer hier in Genua. Ich habe ihn gebeten, heute mit uns zu Abend zu essen, damit du ihn einmal kennenlernst. Er ist mir eine tüchtige Hilfe bei meinen Geschäften. Ich setze volles Vertrauen in ihn. Er könnte auch dir nützlich sein.« Zu Giulio gewandt: »Giulio, das ist Mustafa Baruka, Er ist vor langer Zeit aus dem Senegal zu uns gekommen und hat sich hier sehr erfolgreich ein Immobiliengeschäft aufgebaut. Ursprünglich stammen seine Eltern aus dem Kongo. Vielleicht hast du von ihm gehört. Wir arbeiten schon lange zusammen.«

»Der Name ist bekannt, aber wir haben uns nie kennengelernt … Angenehm.« Er begrüßte ihn mit Handschlag und nickte leicht mit dem Kopf.

»Bitte nehmt Platz!«, wies Antonio Tedone seine Gäste an und ließ sich, ohne auf die anderen zu warten, an dem kleinen niedrigen Tisch aus Rattan nieder, während der Kalif eine Runde über die Terrasse drehte, um wieder einmal den herrlichen Ausblick auf die Stadt und das Meer zu genießen. Dann setzte er sich zu seinem Freund. Auch Giulio nahm wieder Platz.

»Du hast eine wunderbare Villa, Antonio. Ich bin immer wieder überrascht, wie schön die Aussicht über das Meer und unsere Stadt ist. Wir sollten sie in Ordnung halten.« Er lächelte und setzte sich zu seinem Freund, streckte seine langen Beine aus, schlug das eine über das andere, und die Drei stießen mit einem Aperol Tonic auf die Stadt an, die ihnen zu Füßen lag. Nach einem kurzen Small-Talk über die letzten Neuigkeiten, das Wetter und die Hitze teilte Oscar mit, dass das Essen angerichtet sei.

Oscar war ein schlanker Sizilianer Mitte vierzig, hatte in Rom bei einem Sterne-Koch seine Ausbildung sowohl in der Küche als auch im Restaurant abgeschlossen. Er servierte, ganz wie es sich gehörte, in schwarzer Hose und der entsprechenden Weste mit einer Serviette über dem Arm, als Wein einen Toucas Alvarinho, einen der Lieblinge seines Herrn. Als Vorspeise legte er Bruschetta mit gehackten Tomaten und Basilikum vor und stellte Salz und Pfeffer auf den Tisch. Er verbeugte sich leicht und verschwand wieder in seiner Küche.

»Was kann ich für dich tun, Antonio?» fragte Mustafa wie nebenbei, als er die Pfeffermühle drehte.

»Es gibt ein kleines Problem mit den Unterkünften für die Asylanten, musst du wissen. Wir haben für die Stadt die drei großen Unterkünfte gebaut, wie dir sicher bekannt ist. Sie sind noch nicht ganz voll. Es steht noch knapp ein Drittel leer.« Er runzelte die Stirn, griff zur Flasche und goss jedem nach. »Wir sollten sie aber bis zum Herbst besetzt haben. Wenn das Wetter schlechter wird und die See rauer, dann stehen sie im Winter leer. Das ist nicht im Sinne des Erfinders. Schließlich habe ich diese Unterkünfte nicht zum Spaß gebaut. Letztlich sollen sie ja etwas einbringen.« Er redete mit den Händen weiter, als fehlten ihm die Worte, kaute umständlich, schluckte schließlich einen Bissen herunter und fuhr mit seinem Anliegen fort: »Leider ist der Zustrom etwas abgerissen. Was ist los bei Euch? Ist der Wohlstand ausgebrochen?«

Oscar servierte Tagliatelle mit Speck und Pesto. Dann zog er sich diskret wieder zurück. Sobald er die Tür geschlossen hatte, setzte Don Antonio das Gespräch fort.

»Also, was ist los bei euch?«

»Die Sache ist nicht so einfach.« Mustafa druckste herum, machte ein nachdenkliches Gesicht, drehte seine Gabel im Kreis. »Du weißt, dass die EU Schwierigkeiten macht. Die Frontex-Leute haben einige Schleuser gefasst und dadurch verteuert sich die ganze Sache für die Leute. Verstehst du? Und so viele reiche Leute gibt es nicht bei uns … und schon gar nicht in Mali. Da herrscht Krieg.«

»Irgendwie müssen wir aber die Leute dazu bewegen, dass sie sich auf den Weg machen. Wir müssen ihnen die Sache schmackhaft machen. Wir müssen sie zu ihrem Glück zwingen oder vielmehr: ihnen zu ihrem Glück verhelfen. Ja, im Grunde helfen wir ihnen nämlich. Das sollte ihnen einen kleinen Obolus wert sein.« Er betonte überdeutlich die Worte »helfen«. Seinen Zeigefinger erhob er dabei wie einen Taktstock, mit dem der Dirigent das Orchester um Aufmerksamkeit bittet.

Der Kalif lachte. »Ich bin ganz deiner Meinung, aber ich kann ja schlecht hingehen und den Leuten einen Antrag auf Sozialhilfe in die Hände drücken. Wie stellst du dir das vor? Sie müssen sich schon selbst entscheiden, ob sie kommen wollen oder nicht. Uns fehlen auch die Leute, die sie an die Küste bringen. Die Accompagnateurs, kurz Accos, wie sie bei uns genannt werden, bekommen langsam Respekt vor den Küstenwachen … und wenn weniger Leute dazu bereit sind, dann wird die Sache logischerweise teurer. Schließlich bleiben die Kosten und das Risiko gleich.«

»Wenn sie einmal an der Küste sind, geht es ganz einfach. Vor der Frontex brauchen wir uns nicht bange machen. Die ist ja viel zu langsam mit ihren Schiffen. Es sind auch zu wenig. Wir müssen nur von der marokkanischen Küste fortbleiben. Dort ist Betrieb. In Tunesien geht auch gar nichts. Die haben ihr Chaos besiegt.« Onkel Antonio schien sich informiert zu haben.

Sie überlegten eine Weile, dann begann Antonio: »Weißt du … was hältst du von … « Er unterbrach den Satz, weil Oscar anklopfte und nach den Wünschen fragte. Er konnte abräumen und die beiden wollten zum Hauptgang übergehen.

»Morgen werde ich meinen neuen Quattroporte bekommen. Weiß ist er, helles Leder. Er ist schon beim Händler, ich habe auch schon mal eine Sitzprobe gemacht, … wunderbar!«

»Hast du den nicht gerade neu?«

»Der Wagen ist schon drei Jahre alt. Wurde Zeit.«

»Kaufst du alle drei Jahre?«

»Nur wenn es ein Facelift gibt. So wie jetzt.«, lachte er.

Als Oscar das Lachsgratin mit Zucchini serviert, Wein nachgeschenkt hatte und wieder mit seinem Servierwagen in seiner Küche verschwunden war, strich der Kalif mit der flachen Hand über seinen glatten Schädel und fuhr mit dem Gespräch fort:

»Wie viele Leute brauchst du wohl so ungefähr? Hast du schon einmal überschlagen?«

»Um die Wohnungen voll zu bekommen brauche ich zweihundert bis zweihundertzwanzig Personen. Frauen, Kinder, Männer … egal. Wenn mehr kommen können, sollen sie kommen. Mit etwas gutem Willen und bei Verzicht auf die Kontrollen durch die Stadt können es auch doppelt so viele sein. Du kannst mir dann schon mal neue Bauplätze besorgen. Wenn die Sache läuft …«

»… dann haben wir ein neues Geschäft aufgemacht!« Er schmunzelte und fing an, die Idee zu mögen. Dann wurde er wieder nachdenklich:

»Ein Problem darf man nicht übersehen: die große Bahnstrecke von Bamako bis Dakar ist auf dem Teilstück bis Kayes in großen Abschnitten nicht befahrbar. Sie hat durch die Kampfhandlungen sehr gelitten. Wir müssen also Transportmittel beschaffen. Es können nicht alle Leute zu Fuß gehen. Am besten geländegängiges Material. Busse, jedenfalls größere, sind unmöglich, wenn es durch die Berge geht. Bis dahin mag es klappen. Die Straßen, die durch die Berge führen, sind nicht nur steil, sondern vor allen Dingen nicht asphaltiert. Warst du mal in meiner Heimat?«, fragte er unvermittelt.

Antonio war etwas überrascht. »Nein … Warum? Hatte bisher keinen Grund.«

Mit halbvollem Mund fuhr er fort: »Wenn im September der Regen beginnt – hhmm – sofern er denn beginnt – geht nichts ohne Allradantrieb, teils braucht man Winden. Dann haben selbst manche Jeeps Schwierigkeiten, die nicht genügend Bodenfreiheit haben. Es geht Richtung Norden oft sehr steil bergan. Geröll und Matsch legen dann den Verkehr lahm.« Er nahm einen Schluck Wein, murmelte ein »wunderbar« und warnte: »Außerdem hat man sich gegen Überfälle zu schützen. Also alles in allem: Es wird Probleme geben.«

»An den Grenzen auch?«, wollte Antonio wissen.

»Dort werden wir vor keine großen Aufgaben gestellt. Die Zöllner sind mittlerweile so eine Art ›Angestellte‹ von uns. Der Staat zahlt ja recht unregelmäßig und so sind sie darauf bedacht, diejenigen, die zahlen, nicht vor den Kopf zu stoßen«, feixte er.

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