Gerhard Nattler - Brillant ist nur der Tod

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerhard Nattler - Brillant ist nur der Tod» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Brillant ist nur der Tod: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Brillant ist nur der Tod»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Giulio Tedone, ein junger Anwalt, wird von seinem Onkel als späterer Nachfolger in dessen Bauunternehmen eingeführt. Schnell ist ihm klar, dass dieser außerdem an organisiertem Diamantenschmuggel beteiligt ist.
Nach anfänglicher Begeisterung macht Giulio im Kongo eine interessante Bekanntschaft mit einer Frau, die seine Sichtweise auf die illegalen Geschäfte verändert. Doch dieser Wandel bringt ihn in akute Lebensgefahr – denn Giulio weiß mittlerweile einfach zu viel…

Brillant ist nur der Tod — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Brillant ist nur der Tod», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die drei ließen sich das Essen schmecken. Oscar kochte stets leicht und bekömmlich. Es war für diesen schwülen Abend genau das Richtige. Es schmeckte ihnen sichtlich gut.

»Außerdem…», fuhr Mustafa fort, »ist folgendes zu beachten: es darf auf keinen Fall nach Karawane aussehen …, getrennte Wege … Auf jeden Fall muss diskret vorgegangen werden. Vielleicht Tarnung als Rotes Kreuz oder so irgendwie. Muss man im konkreten Fall dann nach dem Wind entscheiden.«

Ehe die beiden es bemerkt hatten, waren sie schon dabei, einen Plan zu entwerfen. So ganz nebenbei. Sie redeten, überlegten, redeten und dachten wieder nach. Giulio hielt sich derweil zurück. Dann wurde sein Onkel direkt:

»Mein Neffe hatte eine Idee! Er würde sie dir gerne einmal vortragen.«

Ehe er weiter sprechen konnte, trat Oscar ins Zimmer und räumte das Geschirr ab. Nachdem er den Tisch abgefegt hatte, fragte er nach dem Dessert. Es gab Pfirsichsorbet, seine Spezialität.

Auf einen Wink vom Onkel durfte Giulio seinen Plan vortragen.

»Erzähle unserem Gast von deiner Idee.«

»Wir liefern die Boote. Sichere Boote! Jedes dieser Boote wird mit einem GPS-Sender ausgestattet. Das ist heute kein großer Aufwand mehr. Dann wissen wir immer, wo sie sind und retten dann ihr Leben mit unseren eigenen Kähnen. Die mieten wir einfach von den Fischern hier im Dorf. Die werden uns helfen. Da bin ich sicher! Sie brauchen Geld.«

»Sie meinen …?«

Onkel Antonio unterbrach ihn: »Genau! Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der sich dort unten auskennt, die richtige Sprache spricht und sich zutraut, den Leuten die Reise schmackhaft zu machen.«

»Den Mann hätte ich wohl, denke ich. Ich müsste ihn fragen. Gegen ›geringes Entgelt‹ wird er wohl anbeißen.« Er schrieb Anführungszeichen in die Luft. »Er arbeitet des Öfteren für mich und kann die Sprachen, die dort in den Gebieten gesprochen werden: Wolof, Bambara und natürlich Französisch.«

Oscar kam wieder mit seinem Servierwagen und räumte ab. Dann fragte er nach einem Digestif. Er machte verschiedene Vorschläge.

»Oscar, du hast dich heute wieder selbst übertroffen. Das Rezept für das Sorbet solltest du dir patentieren lassen.«

Oscar strahlte. »Danke vielmals! Darf ich Moscato servieren?«

Sie entschlossen sich, den Moscato auf der Terrasse zu nehmen. Die Schwüle hatte sich mit dem Abendwind verflüchtigt. Es wehte eine laue Brise vom Meer herauf und schuf eine angenehme frische Luft. Die hell erleuchtete Stadt lag beinahe zu ihren Füßen.

»Jetzt haben wir nur noch das Problem, wie wir die Leute bis zur Küste bringen. Das muss ja einigermaßen zügig über die Bühne gehen. Bis Oktober oder November ist es nicht mehr lange. Dann wird die See rauer. Schließlich wollen wir ja unsere Schäfchen trockenen Fußes und komplett ins Paradies führen.« Er hatte seinen Spaß an diesem Vergleich mit dem »Guten Hirten«.

»Das lassen wir Abdel machen. Ihr kennt ihn. Den habe ich dafür im Auge. Er ist in seiner Heimat gut vernetzt. Er hat die richtigen Connections, wie man so etwas heute nennt. Wir werden uns mit ihm beraten. Er kann uns mit Sicherheit behilflich sein. Du kennst ihn. Er ist in solchen Dingen sehr beschlagen. Wie er es schafft, die Leute auf seine Seite zu bringen, weiß nur der Liebe Gott und er selbst. Vielleicht erklärt er es uns. Aber wir brauchen ja das alles gar nicht zu wissen«, lachte er. »Ist vielleicht sogar besser so.«

»Ist er auch ein Muride? Oder wie nennt man eure Glaubensgemeinschaft?«

Mustafa bestätigte seine Vermutung. »Ja, ist er, sonst hätte er nicht die guten Beziehungen zu den Leuten, die die Flüchtlinge durch das Land leiten. Wir Muriden sind praktisch die Leute, die diese Karawanen auf den Weg bringen.«

»Und du bist sein Kalif, quasi ein Vorstand dieser Region. Ist das so richtig?«

»Genau. Ich bin der Kalif für diese ganzen norditalienischen Provinzen. Ich unterstehe nur unserem Generalkalifen. Diesem muss ich auf Verlangen, jedoch mindestens einmal im Jahr Rechenschaft abgeben.«

Nach kurzer Pause: »Wo wir schon gerade dabei sind: besteht die Möglichkeit, noch eine kleine Zusatzaufgabe für mich zu übernehmen?«

Antonio blickte seinen Freund fragend an.

»Es wäre schön, wenn da noch die Möglichkeit bestände, ein paar Kleinigkeiten aus Angola mitzubringen.«

»So …? Welche denn?« Don Antonio zog die Augenbrauen hoch und sah seinen Freund interessiert schmunzelnd an. Er ahnte schon, welche Dinge so dringend nach Italien sollten. »Waren diese Dinge der Grund für deine kleine Reise, von der du heute zurückgekehrt bist?« Er kratzte sein Kinn. »Hast du keine Angst vor Donna Sophia di Toranelli? Wir sollten auf keinen Fall einen Krieg anfangen. Die Dame soll eine ganze Armee beschäftigen.«

Der Rest des Abends verging rasch und es blieb nicht bei dem einen Glas. Sie saßen bis Mitternacht auf der Terrasse und waren bester Laune. Die neue Zusammenarbeit schien wieder einmal einen kleinen Höhepunkt zu erreichen. Und Don Antonio freute es, dass Giulio nun auf dem besten Weg war, in die Geschäfte integriert zu werden.

Kapitel 6

Einige Tage später fiel nur wenigen auf, dass Abdels Stand nicht aufgebaut war. Die Tische blieben zusammengeklappt und standen verwaist an die Laterne gekettet. Er hatte einen lukrativen Auftrag angenommen, der ihn zunächst nach Dakar führte, dann weiter nach Bakel und schließlich mit dem Auto nach Ballou. Er besuchte dort einen Stammesbruder, ebenfalls Muride, der dort eine mittelgroße Erdnussfarm betrieb und sich mit der Reparatur und dem Verkauf gebrauchter Landmaschinen seinen Lebensunterhalt verdiente. Abdel traf ihn bei der Schreibtischarbeit. Kunta war überrascht, seinen alten Spielkameraden wiederzusehen. Nach langen Umarmungen und einem Begrüßungsdrink, der aus kühlem Wasser mit jeder Menge Eis und ein paar Kräutern und grünen Teeblättern bestand und dem Austausch allgemeiner Freundlichkeiten zum Wiedersehen, kam Abdel auf das Geschäft zu sprechen. Das lief gut, wie Kunta voller Stolz mitteilte. In den letzten Jahren war die Nachfrage nach Erdnüssen und deren Öl deutlich gestiegen, wie er stolz verkündete.

»Ich habe gehört, dass du auch direkt nach Frankreich exportierst. Stimmt das?«

»Woher weißt Du das? So lange mache ich es ja noch nicht selbst.«

»Ich bin ja immer von September bis Mai hier unten im Senegal und arbeite bei der Genossenschaft. Daher habe ich gesehen, dass von dir keine Nüsse dabei waren. Wie lange machst du das nun schon?«

»Seit ein paar Jahren. Zwischenzeitlich habe ich die Nüsse immer von Speditionen abholen lassen, weil sie besser bezahlt haben als die Genossenschaft, aber dann habe ich festgestellt, dass diese Leute immer noch den größten Teil des Erlöses für sich einstecken. Jetzt habe ich selbst vier Lastwagen, alte MAN aus Deutschland, aber sie sind zuverlässig. Die Schwachstelle sind die Fahrer.« Er lachte. »Ich hatte mal einen, der ist mit halb leerem Tank losgefahren und prompt stehen geblieben. Wir dachten, er sei unterwegs. Nach drei Tagen kam er zu Fuß hier an. Viel Zeit haben wir gebraucht, den Wagen wieder in Gang zu setzen und die Früchte auszuliefern.«

»Wohin bringst du die Fracht?«

»Fast immer nach Dakar in die Rösterei und in die dortige Raffinerie. Am Ende der Saison, wenn keine neue Ernte ansteht, und die LKW die letzte Fahrt antreten, fahren wir auch direkt über Mauretanien nach Marokko. Dann geht’s direkt auf die Schiffe nach Palermo zu den großen Röstereien. Die bezahlen deutlich höhere Preise. Außerdem spare ich dann einen Haufen Lagerkosten und Gebühren. Mitten in der Ernte lohnt sich die Fahrt nicht. Die Wagen sind hier vor Ort ständig im Einsatz. Auf dem Rückweg nehmen wir auf jedem Wagen Ersatzteile mit für die Werkstatt oder einen kleinen Traktor oder Erntewagen. Da werden ständig alle diese Dinge versteigert. Hier ist die Nachfrage nach guten Occasionen inzwischen recht ordentlich.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Brillant ist nur der Tod»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Brillant ist nur der Tod» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Brillant ist nur der Tod»

Обсуждение, отзывы о книге «Brillant ist nur der Tod» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x