Elisa Scheer - Feine Damen. Kriminalroman

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Feine Damen. Kriminalroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Immobilienkaufmann Michael Martens ist in zweiter Ehe mit Claudia verheiratet, die vor allem Damenhaftigkeit zur Schau trägt und damit ihren drei Stieftöchtern Coco, Hel und Jack und ihrer leiblichen Tochter Pat höllisch auf die Nerven geht. Allerdings kann man sie sehr nett veralbern, weil sie überhaupt keinen Humor besitzt. Nach zwei Morden aber wird deutlich, dass Claudias Vergangenheit ganz anders war, als sie stets behauptet hat. Das Team um Andi Reuchlin ist zunächst genauso ratlos wie die vier Töchter, die obendrein zum Teil noch vorübergehend unter Verdacht geraten. Die mühsame Ermittlungsarbeit trägt jedoch allmählich Früchte und schließlich wird zum einen geklärt, wer die – mittlerweile drei – Morde begangen hat, zum anderen findet sich die Restfamilie Martens zu einem tatsächlichen Familienleben zusammen.

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„Ich fürchte, da müsste ich erst einmal suchen… ich überlege gerade…“ Sie sah angestrengt an die Decke, als sei dort ein Hinweis auf diese Urkunde zu finden.

„Ich weiß gar nicht, ob ich dieses Dokument überhaupt noch habe… als ich Michael geheiratet habe und hierher gezogen bin, habe ich recht gnadenlos aussortiert.“ Sie lächelte mädchenhafter, als es ihren Jahren zukam. „Gewissermaßen habe ich das wohl als Neuanfang gesehen. Es ist durchaus möglich, dass ich dabei auch diese Urkunde… ins Altpapier, Sie verstehen?“

„Leichtsinnig“, urteilte Andi streng. „Sie können also nicht nachweisen, dass Sie von Oliver Perfler überhaupt jemals geschieden wurden? Bedenklich!“

„Warum? Oliver müsste doch seine Urkunde noch haben, oder?“

„Ich wüsste nicht, dass in seiner Wohnung etwas dergleichen gefunden worden wäre.“

„Oh!“ Sie dachte eine Zeitlang nach, von Andi und Liz mit wachsender Ungeduld beobachtet, und strahlte plötzlich auf. „Aber bei Gericht müsste doch eine Kopie liegen? Bewahren die nicht Akten – oder wie man das nennt – von allen Verhandlungen auf?“

„Natürlich tun sie das. Wo hat denn die Verhandlung stattgefunden?“

„Das weiß ich doch nicht! Schließlich hat Oliver das alles erledigt. In Hamburg vermutlich.“

„Wollen Sie uns auf den Arm nehmen?“, erkundigte sich Andi, nicht nur leicht verärgert. „Haben Sie sich denn um gar nichts gekümmert? Und sind Sie überhaupt sicher, dass Sie rechtskräftig geschieden wurden? Hatten Sie denn keinen Anwalt?“

„Wozu denn? Finanziell gab es gar nichts zu regeln, jeder hatte gerade mal sein Gehalt, da musste man doch nicht auch noch Anwälte finanzieren! Oliver hat das alles erledigt und mir diese Urkunde geschickt – aber so etwas muss man doch wohl nicht jahrzehntelang aufbewahren?“

„Eigentlich schon“, merkte Liz sanft an. „Genau genommen könnte es gut sein, dass Sie überhaupt nie geschieden worden sind.“

„Was? Also, das ist doch -! Es ist doch wohl Ihre Aufgabe, das herauszufinden!“

„Möchten Sie eigentlich nicht wissen, woran Ihr Mann – oder Exmann – gestorben ist?“

„Exmann natürlich! Ein Unfall? Für eine Krankheit war er doch wohl noch zu jung, noch keine fünfzig Jahre alt…“

„Er hatte eine Kugel in der Brust, die sein Herz getroffen hat“, erklärte Andi ohne großes Zartgefühl.

„S-selbstmord? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, er war eigentlich immer recht optimistisch und zuversichtlich.“

„Nun, nach dem Gefängnisaufenthalt hatte er dazu wohl nicht mehr allzu viel Grund“, merkte Liz an und tippte hastig ihre Beobachtungen: War das Erstaunen auf dem makellosen Gesicht echt?

„G-gefängnis? Nein… das ist unmöglich! Nicht Oliver, er war immer so brav, er hätte nie etwas Verbotenes getan. Ist er in Hamburg derartig auf die schiefe Bahn geraten?“

„Möglich. Offenbar war er finanziell am Ende.“

„Aber er hat eigentlich immer recht ordentlich verdient“, beteuerte Claudia Martens, „jedenfalls sehr viel mehr als ich im Büro. Sonst hätte er mir doch nicht immerzu so schöne Dinge mitgebracht!“

„Ach ja? Was denn, zum Beispiel?“

„Nun, Kleidung, Blumen, Parfum, manchmal auch Schmuck, einmal sogar eine Nerzstola… damals durfte man so etwas ja noch tragen.“

Blödsinn. Und ein teures Frauenzimmer!

„Oder er hat mich nett zum Essen ausgeführt, ins Médoc oder in die Casa Romantica. Er war immer so reizend zu mir, ich habe damals nicht verstanden, warum er sich aus Hamburg nie mehr gemeldet hat.“

„Sie haben auch nicht nachgefragt?“

„Das tut eine Dame nicht, man drängt sich einem Mann doch nicht auf!“

„Ich bitte Sie – wenn der eigene Ehemann spurlos verschwindet, kümmert man sich doch? Das ist doch nicht das Gleiche, als würde ein jemand nach einem Rendezvous nicht anrufen! Sie sind doch eine souveräne Frau?“

Claudia Martens verzog den Mund ganz leicht unwillig. „Ich bin eine Dame!“

„Und deshalb haken Sie einen so netten Ehemann einfach ab?“ Liz konnte es nicht glauben.

Schulterzucken war die einzige Reaktion – und dann kam noch ein Seufzen.

„Können Sie denn jetzt irgendwie nachweisen, dass Sie von Perfler geschieden sind?“

„Nein, wie denn! Schauen Sie bei Oliver nach.“

„Wie gesagt, da war nichts Einschlägiges zu finden. Vielleicht sind Sie ja Bigamistin…“

„Was fällt Ihnen ein? Das ist ja eine Frechheit!“

„Warum? Zwei Ehen, keine Scheidung, kein fristgerechter Todesfall – da könnte man schon von Bigamie sprechen. Ich kann Ihnen nur raten, Ihrem Mann – ihrem verbliebenen Mann – zügig reinen Wein einzuschenken“, sagte Andi mit ernster Stimme. „Sie kommen dann bitte morgen bei uns vorbei, um das Protokoll zu unterschreiben.“

Er erhob sich und wäre beinahe wieder auf das Sofa zurückgeplumpst, als die Dame nölte: „Morgen kann ich nicht, da habe ich keine Zeit.“

„Dann nehmen Sie sich eben die Zeit. Das war kein unverbindlicher Vorschlag“, fuhr Liz sie an. „Für so etwas bekommt man jederzeit ein paar Stunden Urlaub.“

„Urlaub? Wie meinen Sie das?“

„Von Ihrem Arbeitgeber?“

„Arbeitgeber? Also bitte, ich bin mit der Führung dieses Haushalts ja wohl hinreichend beschäftigt!“

„Verständlich.“ Andi lächelte schon wieder böse. „was haben Sie denn vor Ihrer Ehe – also, der zweiten – beruflich gemacht?“

„Ich habe in einem großen Büro gearbeitet, als Assistentin, so nannte man das damals wohl.“

„Und das reizt Sie heute natürlich nicht mehr“, nickte Andi. „Jaja, die Digitalisierung…“

„Wie bitte?“

„Nicht so wichtig. Ohne Beruf können Sie sich Ihre Zeit doch frei einteilen, also sagen wir: morgen um neun? Danach ist für private Termine doch immer noch Zeit.“

„Die Läden in der Altstadt machen sowieso erst um zehn auf“, ergänzte Liz boshaft, verwahrte ihr Tablet und erhob sich auf Andis Nicken hin.

Patricia öffnete ihnen bereitwillig und wies lässig auf ein verblüffend edles Sofa, bevor sie sich in einen Sitzsack fallen ließ. „Das Designerteil hat meine Mutter hier reingestellt. Sie hofft immer noch, dass sie mich zu Stilbewusstsein erziehen kann, wenn schon die anderen drei da nicht mitspielen wollen.“

„Welche anderen drei?“

„Na, Papas Töchter aus seiner ersten Ehe. Die sind ziemlich cool, und wenn Mama zum Dinner lädt, tauchen sie gerne in abenteuerlichen Verkleidungen auf. Leander hatte ganz Recht, als er gesagt hat, wie der Bad-Taste-Day in der Schule.“

„Leander?“

„Mein Bruder. Der geht eben noch zur Schule.“ Das wurde nicht ohne Verachtung gesagt.

„Und Sie?“

„Ich überlege noch, was ich studieren könnte. Einen doofen Beruf, nur um Mama auf die Palme zu bringen, brauche ich auch nicht. Vielleicht Tiermedizin… oder Jura… aber wie kann ich Ihnen denn nun helfen?“

„Wahrscheinlich gar nicht“, seufzte Liz. „Ein früherer Bekannter Ihrer Mutter ist tot aufgefunden worden und wir dachten, sie hätte vielleicht kürzlich Kontakt zu ihm gehabt und wüsste etwas, das uns nützen könnte.“

„Sie wusste aber nichts, stimmt´s? Mama weiß nie etwas, was irgendwie Ärger machen könnte. Eine Dame stellt sich im Zweifelsfall tot.“

Scharfzüngiges Mädchen, fand Andi. Hatte aber wohl nicht so ganz Unrecht. Er bat um die Kontaktdaten der drei Halbschwestern, die ihm bereitwillig gegeben wurden, und verabschiedete sich dann.

Auf dem Weg von Waldstetten zum Präsidium ließen sie das unbefriedigende Gespräch mit Claudia Martens noch einmal Revue passieren. „Aus welcher Zeit stammt diese Schnepfe eigentlich?“, fragte Liz sich laut und Andi schnaubte. „Ich würde eher sagen, sie hat ein Buch gelesen So werde ich zur Dame – und das arbeitet sie jetzt mit sklavischer Genauigkeit ab. Ohne zu erkennen, dass sie damit tatsächlich aus der Zeit gefallen ist.“

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