Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Bitte dies als dienstlichen Rapport zu betrachten.«

Er legte die Hand an den Helm, drehte sich um und verließ das Zimmer.

»Unerhört«, sagte McLee.

»Ein Meuterer«, schloß sich Steve an.

»Viel eher ein Revolutionär«, sagte der General nachdenklich. »Und ich bezweifle nicht, daß er trotzdem ein sehr wertvoller Mensch ist.«

»Willst du ihn vielleicht in Schutz nehmen, Papa?«

Lord Hawbury schüttelte den Kopf.

»Nein, mein Junge, er hat meinen Schutz nicht nötig. Gute Menschen wurden seit jeher von einem Höheren beschützt.«

»Wollt Ihr damit sagen«, meinte McLee, »daß er besser ist als wir?«

Lord Hawbury griff zum Glas.

»Trinken wir, Gentlemen, auf eure Rettung.«

55

Die Sache mit dem Floß hatte sich wie ein Lauffeuer im ganzen Gangestal verbreitet. Wo man sich davon erzählte, lachte man. Und das Lachen war so gewaltig, daß es sich bis nach Bengalen, bis nach Kalkutta, bis in den Palast des Gouverneurs fortpflanzte. Die Angehörigen der Kompanie spuckten Gift und Galle. Nichts ist für einen Eroberer gräßlicher, als der Lächerlichkeit preisgegeben zu sein.

Überall, wohin der Pfeifer, Tscham und Ojo auf der Reise in die Hauptstadt kamen, sprach man von nichts anderem als von dem brennenden Floß und den darauf gebundenen Strohpuppen. Die drei hatten diesmal den Weg über die Gangesstraße genommen. Der Meister der Thags hatte ihnen versichert, daß man ihnen bis Kalkutta kein Haar krümmen werde, denn die Thags wachten. Man sah sie zwar nicht, aber man durfte das sichere Gefühl haben, daß sie da waren. Erst, als sich die drei Reiter dem Stadtgebiet von Kalkutta näherten, mahnte Michel zur Vorsicht, obwohl man kaum zu befürchten brauchte, daß hier irgend jemand in Tscham den Radscha von Bihar erkannte. Außerdem war man an höchster Stelle der Meinung, daß der Radscha beim Bombardement des Palastes umgekommen sei. Als die Stadt vor ihnen lag, sagte der Pfeifer:

»Ich habe es mir überlegt. Es wird am besten sein, wenn wir Kalkutta gar nicht erst berühren, sondern direkt nach Diamond Harbour gehen. Vielleicht sind unsere Freunde inzwischen von der Reise zurück und können Tscham an Bord der »Trueno« verstecken. Marina wird sicherlich gern für dich sorgen, Tscham, während Ojo und ich noch einmal nach Kalkutta müssen, um erstens unser Gehalt zu holen und zweitens zu melden, daß wir noch unter den Lebenden weilen.« »Wird dieser Gouverneur nicht fragen, weshalb ihr nicht in Bihar geblieben seid?« Tscham war besorgt.

Michel beruhigte ihn.

»Sicher wird er das. Aber ebenso sicher, wie Lord Hawbury weiß, daß wir dich gerettet haben, wird er nach Kalkutta berichtet haben, daß wir während des Kampfes verschollen und wahrscheinlich ermordet worden sind.« Tscham lachte.

»Ach so. Und du wirst dem Generalgouverneur erzählen, daß ihr zwar tatsächlich gefangen wart, aber wieder entkommen konntet.«

»Ja. Das ist noch nicht einmal gelogen. Waren wir nicht wirklich gefangen, wenn auch irrtümlich?«

Sie waren guter Laune. Die vierzig Meilen bis Diamond Harbour legten sie in einer Nacht und in einem halben Tag zurück. Als ihre Pferde am Hafen endlich den Schritt verhielten, rief Ojo: »Ole! Da sind zwei von uns. Seht, dort liegt Jardins Schiff und daneben das von Abu Hanufa.« »Ja«, sagte Michel. »Aber ich sehe weder die »Trueno« noch die »Mapeika«. Wo mögen sie sein?«

Ojo zuckte die Schultern.

»Weshalb sollen wir uns darüber den Kopf zerbrechen, Senor Doktor. Leihen wir uns ein Boot und rudern hinüber. Jardin wird uns viel zu erzählen haben.«

Sie meldeten sich beim Hafenkommandanten. Ihre Pferde stellten sie in einem Privatstall unter. Bevor sie ein Boot mieteten, suchte Michel einen englischen Ladenauf und kaufte einen praktischen, europäisch geschnittenen Tropenanzug für Tscham.

»So ein Ding soll ich anziehen?« fragte Tscham.

»Es wird das beste sein. Schnitt und Farbe deines Gesichts sind nicht so gänzlich indisch, daß du in entsprechender Kleidung nicht auch für einen Europäer gelten kannst. Unser Ziel muß sein: Untertauchen — nicht auffallen.«

»Ich füge mich natürlich deinen Wünschen, mein Freund. Wenn ich dir wirklich nicht zur Last falle, so will ich vorläufig gern bei dir bleiben.« Hinter einem Gebüsch kleidete er sich um.

»Santa Maria, Madre de Dios«, rief Ojo begeistert, als er einen jungen, europäischen Herrn hervortreten sah. »Ist eine solche Verwandlung möglich? Ich bin sprachlos!«

»Ehrlich gestanden, ich auch«, sagte Michel. »Du siehst gut aus, Tscham.«

»Ja«, lachte der. »Nur mein Haar geht nicht unter den Hut. Ich glaube, ich werde es abschneiden müssen.«

»Oh«, strahlte Ojo, »Jardin ist ein erstklassiger Friseur! Er wird einen Haarschnitt hinzaubern, wie ihn die spanischen Granden unter der Perücke tragen.« »Perücke? Was ist das?« fragte Tscham.

»Künstliche Haare, die in Europa die vornehmen Leute über den natürlichen tragen«, belehrte ihn Michel.

»Ach, sind die richtigen Haare so häßlich? Die englischen Offiziere haben doch keine Perücken auf?«

»Nur im Einsatz nicht. Dazu wäre ein Perücke zu unpraktisch. Aber wenn sie in Garnison liegen und Gesellschaften, Bälle oder Empfänge geben, dann tragen sie stets Perücken. Warren Hastings, der Generalgouverneur, hat immer eine auf.«

Tscham war über die Auskunft befriedigt. Er nickte, als sei diese barocke Sitte oder Unsitte durch Michels Erklärung zu einer Selbstverständlichkeit für ihn geworden. Sie gingen zum Fischereihafen und baten einen Fischer, sie gegen Bezahlung zur »Lundi« hinüberzurudern. Als sie am Schiff anlegten, fragte ein Matrose nach ihren Wünschen. »Wir möchten den Kapitän sprechen.«

»Der Kapitän ist an Land, irgendwo in einem der Frachtbüros.« »Können wir hinaufkommen, um an Bord auf ihn zu warten?«

Der Matrose wußte nicht recht, ob er das gestatten sollte. Fragend wandte er sich an den Steuermann und erhielt den Bescheid, daß das nicht möglich sei und die Besucher in zwei bis drei Stunden wiederkommen sollten.

»Well«, rief Michel zurück, »wenn Euer Kapitän kommt, richtet ihm aus, daß El Silbador ihn zu sprechen wünscht. Er soll an Bord bleiben und auf uns warten.« »Aye, aye, Sir.«

Der Fischer ruderte sie an Land zurück.

»Dumme Bagage«, knurrte Ojo, »haben sie vielleicht Angst, daß wir ein Loch in ihren Kahn bohren werden? Weshalb lassen sie uns nicht an Bord?«

»Weiß ich nicht, amigo. Aber tröste dich, wir gehen jetzt zuerst einmal essen. Restaurants gibt es in Diamond Harbour so viele wie in jeder europäischen Hafenstadt.« »Etwa auch Wein?« Michel lachte.

56

Als sie nach zwei Stunden wieder in dem Boot saßen, das sie zum Schiff bringen sollte, nahmen sie mit Erstaunen wahr, daß die »Lundi« im Schmuck sämtlicher Flaggen und Wimpel glänzte. Nach ein paar Minuten legten sie an dem großen Schiff an. Kommandos ertönten, und dann senkte man gar ein Fallreep herab, damit sie nicht über die Strickleitern klettern mußten. Michel zog die Stirn in Falten. Der sicherlich gut gemeinte Willkommensgruß behagte ihm gar nicht; denn er fürchtete, daß die Hafenbehörden auf die feiertägliche Beflaggung aufmerksam werden könnten.

Über das Fallreep stiegen sie an Deck. Die Mannschaft war vollzählig angetreten. Auf Jardins Geheiß brachten sie ein dreifaches Cheerio auf die Ankömmlinge aus.

Jardin stürzte dem Pfeifer an die Brust und umarmte ihn heftig. Dann schüttelte er Ojo die Hand. »Amigo, companero, carissimo, wie freue ich mich, dich wiederzusehen! — Und Ihr, Senor Doktor, auf Euch habe ich mit Schmerzen gewartet.« Michel lachte leise.

»Können wir so rasch wie möglich in Eure Kabine gehen, Alfonso?« Jardin stutzte und blickte auf den dritten Mann, den sie mitgebracht hatten. »Quien es?« fragte er und deutete auf Tscham. »Das erkläre ich Euch, wenn wir allein sind. Kommt.«

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