Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Draußen erklang Hufgetrappel. Dann hörten sie Poltern auf der Veranda. Ohne anzuklopfen riß ein Sipoy-Sergeant die Tür auf.

»General, General, es ist — es ist —«, seine Augen waren vor Entsetzen geweitet. Er fand die Worte nicht, um das Grauenhafte zu schildern.

»Nehmt Euch zusammen, Sergeant. Sprecht.« »Ein Floß — auf dem Fluß — Scheiterhaufen — alles brennt — oben drauf unsere Offiziere.«

Hawbury packte den schlotternden Soldaten bei der Schulter.

»Was denn, was denn«, schrie er, »soll das heißen, daß die verschwundenen Offiziere verbrannt werden?«

Der zitternde Sipoy nickte stumm. Wilde sprang auf. »Soll ich Alarm geben, General?« »Ja, ja«, sagte Hawbury geistesabwesend. Er ließ den Artillerieoffizier stehen und stürmte ohne Kopfbedeckung wie von Furien gepeitscht aus dem Haus. Als er den Fluß erreichte, hörte er den Klang der SignalHorner.

Da drüben, in der Mitte des Flusses, schwamm ein großes Floß. Der grelle Schein des brennenden Scheiterhaufens zeigte deutlich die unbeweglichen Gestalten von toten Menschen, die rote Uniformen trugen.

Hawbury stand und starrte. Sein graues Haar hing ihm wirr in die Stirn. Er streckte die Arme aus. Dort drüben war Steve. Er vermeinte sein Gesicht deutlich zu erkennen. Immer dichter kam er an das Wasser. Aber er merkte es nicht. Im letzten Augenblick riß ihn ein Arm zurück. »Entschuldigt, General, Ihr wäret fast in den Fluß gefallen«, sagte Wilde.

Hawburys Gestalt straffte sich. »Danke«, sagte er mit schwacher Stimme, »danke.« Nichts sonst. Kein weiteres Wort, kein Befehl kam über seine zusammengepreßten Lippen. Viele Menschen säumten jetzt das Ufer. Eine Kompanie stand Gewehr bei Fuß. Lähmendes Entsetzen hatte alle gepackt. Niemand vermochte seine Augen von dem grausigen Schauspiel loszureißen.

»Was für Befehle habt Ihr, General?« fragte Wilde mit belegter Stimme, nur, um überhaupt etwas zu sagen. Hawbury antwortete nicht sogleich. Plötzlich schrie er: »Das Floß! - Bergt das Floß.«

»Yes, Sir«, meinte Wilde und klappte energisch mit den Hacken.

Man konnte jetzt erkennen, wie sich das Feuer hinüber zu den Leichen fraß. Dann leckten die Flammen nach den Körpern. Und schon Sekunden später sah man nichts mehr als eine große brennende Fackel.

Wilde erteilte seine Befehle. Aber die Sipoys rührten sich nicht. Ein paar weiße Artilleristen jedoch sprangen beherzt ins Wasser und schwammen dem treibenden Floß zu. Der Scheiterhaufen strahlte im größeren Umkreis solche Hitze aus, daß die Schwimmenden nicht weiter als bis auf fünf Fuß an das Floß heran konnten, wenn siesich nicht ihre Gesichter verbrennen wollten. Zwei von ihnen waren gute Taucher. Sie schwammen hinter das Floß, so daß sie den leichten Wind im Rücken hatten, und versuchten, es aus der Strommitte zu schieben. Aber es gelang ihnen nicht. Nach einigen weiteren Versuchen gaben sie es auf. Vom Ufer her scholl plötzlich tausendstimmiges Geschrei, das immer stärker anschwoll. Sie stutzten und schwammen zurück. —

Lord Hawbury und Wilde hatten sich um den jagenden Hufschlag in ihrem Rücken nicht gekümmert, weil sie annehmen mußten, daß eine weitere Schwadron zu Pferde anrückte. Die Inder jedoch, Bewohner der Stadt, die sich in Scharen eingefunden hatten, wandten den Blick in die Dunkelheit und erkannten eine berittene Abteilung vermummter Gestalten. Es mochten einige zwanzig sein. Die Kavalkade galoppierte am Ufer entlang und nahm Richtung auf die Gewehr bei Fuß stehenden Sipoys. Kurz bevor sie diese erreichten, schwenkten sie nach rechts ab und warfen im Vorbeijagen je einen Mann vom Pferd, den jeder einzelne der Thags gefesselt vor sich sitzen hatte. Dann war der Spuk verschwunden. Und zweiundzwanzig halbnackte, nur mit Hemden bekleidete, an den Händen gefesselte Männer erhoben sich vom Erdboden.

Es waren die verschleppten Offiziere des 2. Sipoy-Regiments zu Pferde. Sie standen da, im Angesicht ihrer Untergebenen, wie begossene Pudel.

Das Geschrei schwoll an und wurde zum Gelächter. Hawbury und Wilde glaubten nicht recht zu sehen. Da waren sie alle: Colonel McLee, Major Hawbury, Leutnant Draper und die anderen, fürwahr ein grotesker Anblick!

Der General achtete nicht auf das Unwürdige dieser Situation. »Steve«, sprang ein Schrei von seinen Lippen.

Der Gerufene machte sich bemerkbar. Hawbury stürmte auf ihn zu und wollte ihn umarmen. Dann erst wurde er der sonderbaren Kleidung gewahr. »So — hat man euch nicht verbrannt?«

»Nein«, schaltete sich McLee ein, der in der Nähe stand. »Die Hunde haben nur unsere Uniformen benutzt, um euch in Schrecken zu versetzen und uns lächerlich zu machen.« Die helle Stimme Drapers kam: »Das dürfte ihnen wohl gelungen sein«, sagte er.

Wilde hatte die Situation am schnellsten erfaßt. Er ließ die Sipoys sofort abrücken, damit sie sich nicht weiterhin am Anblick ihrer lächerlich wirkenden Offiziere ergötzen konnten. Das taten dafür die Einwohner von Bihar um so ausgiebiger.

»Schnell, Gentlemen«, sagte Lord Hawbury, »zum Bungalow. Ihr wißt, wo ich wohne. Es sind keine dreihundert Schritt.«

Man nahm sich nicht einmal die Zeit, die Handfesseln zu durchschneiden. Die Gruppe der mit Hemden Bekleideten setzte sich in schnellen Dauerlauf. Sie atmeten auf, als sie hinter der Gartenhecke des Bungalows vor den Blicken der Bevölkerung geborgen waren. Wilde hatte sofort den Trainführer verständigt, daß zweiundzwanzig Uniformen in das Haus General Hawburys gebracht werden sollten. —

Eine halbe Stunde später fühlten sich die Herren Offiziere wieder wie Menschen. Lord Hawbury bat sie alle zu einem Whisky in das Innere des Hauses.

»Diese Bestien«, fluchte McLee. »Wenn ich einen vonden Burschen zu fassen kriege, ich lasse ihn rädern und vierteilen.« Steve ballte drohend die Fäuste.

»Jeder Inder, der mir vor die Flinte kommt, ist ein toter Mann! Darauf könnt Ihr Euch verlassen.«

Leutnant Draper lächelte.

»Warum so rabiat, Gentlemen? Sie haben uns doch eigentlich nichts getan. Wir haben zu essen bekommen, man hat uns nicht gequält oder geschlagen und uns gar noch wohlbehalten in unserer Garnison abgeliefert.«

»Faßt Ihr das vielleicht als Scherz auf?« fuhr ihn Steve an.

Die anderen distanzierten sich auffällig von dem versöhnlich gestimmten Jungen. Aber Draper ließ sich nicht beirren.

»Nicht gerade als Scherz. Man könnte es vielleicht eher als eine gewisse Art von Galgenhumor auffassen.«

»Ihr seid verrückt«, sagte McLee. »Habt Ihr denn gar keinen Stolz im Leibe?« »Doch«, sagte Draper betont, »ich kann Euch gar nicht sagen, wie stolz ich darauf bin, zu einer Truppe zu gehören, die mit englischen Kanonen den Palast von Bihar in Schutt und Asche gelegt hat! Wirklich eine stolze Tat!«

Die Offiziere sahen einander an. Sie waren betreten. Aber Steve trat mit verzerrtem Gesicht auf seinen Zugführer zu.

»Ihr seid ein ganz erbärmlicher Wicht! Ihr habt eine Auffassung, die eines britischen Offiziers unwürdig ist. Ihr seid ein unwürdiger Untertan Seiner Majestät.«

»War das ein dienstlicher Anpfiff«, fragte Draper lächelnd, »oder Eure private Meinung?« »Beides!«

»Zu diesem dienstlichen Anpfiff sage ich: yes, Sir. Eure private Meinung ist falsch; ich bin kein britischer Offizier, sondern ein Kriegsknecht in den Diensten des Hofes der Direktoren in der Leadenhall Street. Als Offizier Seiner Majestät hätte ich nie einen Befehl erhalten, mich an blutigen Konquistadorenzügen zu beteiligen.« »Herr!« schrie jetzt auch McLee. »Yes, Sir«, nahm Draper Haltung an.

»Ich werde Eure Ansichten dem Generalgouverneur melden. Solche Offiziere kann ich in meinem Regiment nicht gebrauchen.« »Ich bin durch den Zwischenfall, den wir nun glücklicherweise überstanden haben, verhindert

gewesen, Euch rechtzeitig Meldung darüber zu machen, daß ich bereits nach der Beendigung der Schlacht um Bihar mein Abschiedsgesuch an Generalgouverneur Hastings eingereicht habe.

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