Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Bei Wischnu, das ist ein Wiedersehen! Wie konntet Ihr nur in die Hände meiner Leute geraten?« fragte der Meister der Thags auf englisch.

»Ich kann mir die Räuber, die mich überfallen, nicht aussuchen, Pantscha«, antwortete Michel ironisch.

»Nein, natürlich nicht, es tut mir wirklich leid, daß man Euch so behandelt hat.«

Die übrigen Thags blickten mit Verblüffung auf die Szene, bis ihnen ihr Meister befahl, auch die beiden anderen von den Stricken zu befreien.

»Was hattet Ihr mit uns vor, Pantscha?« fragte Michel.

»Hm«, meinte der Meister der Thags vom unteren Ganges, »es wird Euch kaum behagen, wenn ich Euch das jetzt erzähle. Wir haben außer euch noch zweiundzwanzig Faringhi und Sipoys gefangen. Wir werden ein großes Floß bauen, einen riesigen Scheiterhaufen daraufbinden, den Scheiterhaufen anzünden und das brennende Floß durch Bihar schwimmen lassen. Sie sollen bis unter die Haarwurzeln erbleichen, die kriegführenden Krämer, wenn sie ihresgleichen oder ihre Subjekte dergestalt vorgeführt bekommen.«

»Ach, und an dieser Floßfahrt sollten wir teilnehmen?« Michel schüttelte sich.

»Das wirst du nicht tun«, kam die helle Stimme Tschams. »Ich dulde in meinem Lande solche Grausamkeiten nicht.«

»Halt deinen Schnabel, du hustender Floh. Wie lange willst du deine Verrücktheiten noch weiterspinnen? — Wer ist der Junge, wo habt Ihr ihn aufgetrieben?« wandte er sich an Michel. »Es ist Tscham, der Radscha von Bihar. Mein Freund und ich konnten ihn aus dem brennenden Palast retten. Dann sind wir geflohen und hatten schon ein gutes StückWeg hinter uns, als uns Eure Leute im Schlaf überwältigten.« Der Thag riß die Augen auf.

»Ist — ist — ist — da — das — Euer Ernst?« stammelte er.

»Mein voller Ernst. Vor Euch steht Tscham, der rechtmäßige Erbe des Thrones von Bihar, nach dem Tode des alten Fürsten Radscha von Bihar.«

Pantscha wandte sich in seinem Dialekt an seine Untergebenen und schrie sie an: »Ihr Verrückten, ihr Unglücksraben, fallt nieder und grüßt den Radscha von Bihar, euern Fürsten, den ihr gefesselt und geknebelt tagelang mit euch geschleppt habt! Vielleicht verzeiht er euch.«

Er trat zwei Schritte auf Tscham zu, beugte die Knie, führte die flach zusammengelegten Hände zur Stirn und neigte das Haupt dreimal tief bis zur Erde. Die anderen taten es ihm nach. Tscham war schnell versöhnt.

»Steht auf, ihr Übereifrigen. Ich bin euch nicht böse. Ich danke euch vielmehr für die Treue, die ihr mir bewahrt habt.« Alle erhoben sich.

»Was soll nun werden?« wandte sich Tscham an Pantscha.

»Es liegt in deiner Hand, Hoheit, uns Befehle zu erteilen. Wenn du willst, werden die Thags am ganzen Ganges, von Delhi bis Kalkutta, an einem Tage aufstehen und allen Fremden die Schlingen Bhowanees um die feisten Hälse legen.«

Tschams Augen glühten. Der Aufstand wäre eine Aktion nach seinem Herzen gewesen. Doch dann fiel sein Blick auf den Pfeifer. Und er erinnerte sich des Gesprächs, das er vor einigen Tagen mit ihm gehabt hatte.

Was würde Sadharan über diesen Plan denken, wenn er noch lebte?

Widerstreitende Gefühle kämpften in Tschams Brust miteinander. Neuerlich begann die Lust nach Rache und Vergeltung die Oberhand zu gewinnen. Aber dann siegte doch die Vernunft — im Augenblick wenigstens.

Er wandte sich zögernd an Michel, fragte ihn, was er tun würde, und bat ihn, ihm die Entscheidung zu erleichtern.

»Du verlangst viel, Tscham«, entgegnete Michel. »Ich weiß nicht, wie stark die Thags sind, ich weiß nicht, ob ein solcher Aufstand einen dauernden Erfolg herbeiführen würde, und ich glaube nicht, daß die Kompanie sich je geschlagen geben würde. Aber das alles sind Annahmen, Fragen, deren Beantwortung unmöglich ist. Ich kann weder für den Aufstand sprechen noch gegen ihn. Die Entscheidung mußt du selbst fällen.«

Sie standen alle schweigend beim flackernden Schein der Fackeln. Das junge Gesicht Tschams hatte einen gequälten Ausdruck angenommen. Dann wandte er sich mit kurzem Entschluß an Pantscha:

»Ich weiß, daß der Versuch keinen Zweck hat, die Fremden mit Gewalt aus dem Lande zu jagen. Heute noch nicht. Sie sind stärker. Und wenn wir Hunderte töten würden, so würden Tausende aufstehen und unsere wehrlosen Menschen mit grausameren Mitteln schinden.« Der Meister beugte das Haupt. Er fügte sich dem Befehl. Aber es war anzunehmen, daß er Tschams Meinung keineswegs teilte.

»Du bist der Radscha. Ich füge mich deinen Wünschen. Aber die Gefangenen, die wir bis jetzt gemacht haben, sollen auf das brennende Floß, damit den Faringhi in Bihar ein Schauspiel gezeigt wird. Sie sollen auf dem Scheiterhaufen brennen als eine warnende Fackel für alle Unterdrücker.«

Tscham zog die Brauen zusammen. Er sah, daß Michel, der einen Teil davon verstanden hatte, bleich wurde. Tscham erinnerte sich der großen Güte, die im Herzen seines Freundes wohnte.

Auch Pantscha dachte daran, wie jener sonderbare Weiße einst mit gefangenen Thags umgegangen war.

»Wir werden ein brennendes Floß durch Bihar treiben lassen, Hoheit. Aber es soll ein Trick dabei sein. Keiner soll den Flammentod erleiden.« »Was für einen Trick meinst du?«

»Wir werden die Gefangenen ihrer Uniformen berauben, Puppen machen und diese an Stelle der Menschen auf dem Scheiterhaufen anketten.« Tscham klatschte in die Hände.

»Das ist eine großartige Idee. Ich wäre am liebsten dabei, wenn die Eroberer am Ufer stehen und das Floß vorüberzieht.«

»Wollt Ihr vielleicht die Gefangenen sehen?« fragte Pantscha. »Wer sind sie?«

»Der Kommandeur des Sipoy-Regiments, das Bihar genommen hat, drei weiße Offiziere. Der Rest setzt sich aus verräterischen Sipoy-Offizieren zusammen.« »Ihr meint doch nicht etwa Colonel McLee?« fragte Michel.

»Doch. McLee, die anderen heißen: Headcock, Draper und Hobori oder so ähnlich.« Tscham rief:

»Hawbury etwa? General Hawbury?« »Kein General, ein Major.«

Michel sah zu Boden. Sie hatten also Steve Hawbury gefangen. Er wandte sich an Tscham: »Es ist der Sohn von General Hawbury.«

»Und was gedenkst du mit ihnen zu tun?« fragte Tscham den Meister der Thags. »Darüber sollt Ihr entscheiden, Hoheit.«

»Gut, dann schicke dein Floß bald auf den Fluß und laß die Gefangenen ein oder zwei Tage später frei!«

54

Kurze Zeit, nachdem die Offiziere des zweiten Sipoy-Regiments nacheinander spurlos verschwunden waren, sandte Lord Hawbury in seiner Verzweiflung einen Eilkurier nach Kalkutta.

Der General saß in seinem Haus und raufte sich die Haare. Seine Gedanken kreisten ständig um Steve.

Der Junge hatte seinen Lohn für den unbegründeten Haß auf die Inder schnell erhalten. Und das Regiment war praktisch führerlos. Lord Hawbury hatte natürlich sofort die provisorische Leitung übernommen. Aber es würde nicht ausreichen, um irgendwelche ernsthaften Zwischenfälle zu bestehen. Der geregelte Dienstbetrieb lief zwar weiter. Aber man spürte überall das Fehlen der Stammoffiziere. Sechs Tage waren schon vergangen. Und noch immer ließ der Bote aus Kalkutta auf sich warten.

Wieder brach ein Abend herein. Schnell ging die Dämmerung in die Nacht über. Lord Hawbury saß mit einem Kompanieoffizier der Artillerieabteilung in seinem Arbeitszimmer zusammen. »Ich würde an Eurer Stelle ganz Bihar durchkämmen, General. Unsere Leute müssen doch zu finden sein!«

»Ganz Bihar durchkämmen, wie stellt Ihr Euch dasvor? Und Bihar ist noch nicht das Gangestal. Wer weiß, wohin die armen Teufel verschleppt worden sind! — Ob mein Sohn noch lebt?« Wilde, so hieß der Offizier, starrte auf den Boden. »Ein Rätsel ist mir, daß man gerade Euch verschont hat, Mylord. Ihr seid doch hier allgemein bekannt.«

»Ja, verdammt. Ich bin alt. Mich hätten sie ruhig mitnehmen können. Wenn sie wenigstens Steve in Ruhe gelassen hätten!«

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