Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Senorita Capitan, die beiden Schiffe verhalten sich verdächtig. In dem Augenblick, als sie uns gewahrten, strichen sie eilig die Flaggen. Was soll das bedeuten?«

In Marinas Kopf arbeiteten die Gedanken. Was hatte das zu bedeuten, wenn zwei Schiffe bei der Begegnung mit anderen ihre Flaggen einholten? Sonst zeigte man bei solchen Gelegenheiten erst recht seine Flagge.

Die Gleichgültigkeit fiel von Marina ab. Die Burschen da drüben hatten sicher guten Grund, unerkannt zu entkommen! Darauf gab es nur eine Antwort: Sie würde der Sache auf den Grund gehen. Endlich schien die Gelegenheit gekommen, eine Unterbrechung der eintönigen Reise herbeizuführen.

Sie griff zum Sprachrohr und rief:

»Nehmt Kurs Ost-Nordost bei Ost. Seht zu, daß wir die flaggenlosen Schiffe erreichen, Senor Virgen.«

Virgen rief zurück:

»Wollt Ihr, daß die ganze Flottille abdreht, Capitan?« »Ja.«

Senor Virgen gab Befehl an den Flaggast, Marinas Wunsch an die drei anderen Schiffe zu signalisieren. —

Porquez auf der »Mapeika« schüttelte den Kopf.

»Möchte wissen, weshalb wir unsere Fahrt unterbrechen sollen«, brummte er seinem Steuermann Don Hidalgo zu.Der weißhaarige, ledergesichtige Spanier mit den funkelnden Augen zog den Mund breit und lachte.

»Sie will sich austoben. Da sie keinen Mann hat, sucht sie eben andere Abenteuer.« Porquez nickte. Don Hidalgo war noch nie um eine Antwort verlegen gewesen. Er wußte auf alles und jedes etwas zu erwidern.

»Ich will Euch ehrlich sagen«, meinte Porquez, »daß ich keine Lust an solchen Abenteuern habe. Unsere Fracht ist viele tausend Goldstücke wert. Ich möchte sie nicht wegen der Laune einer Frau in einem Kampf aufs Spiel setzen.«

»Ich denke, Jardin mit der »Lundi« wird ihr folgen. Und Abu Hanufa wird sich mit der »Dimanche« anschließen.«

»Nun, dann wird uns auch nichts anderes übrigbleiben«, sagte Don Hidalgo. »Segeln wir erst einmal los, um zu sehen, was es mit den beiden überhaupt auf sich hat.« Er drehte das Steuerrad, um den Kurs zu ändern.

»Meinetwegen«, sagte Porquez, »auf einen Kampf lasse ich mich aber nicht ein. Ich kämpfe nur, wenn ich angegriffen werde.«

Die vier Schiffe fuhren jetzt nebeneinander auf neuem Kurs.

Drüben schien man sich über die Annäherung nicht gerade zu freuen. Man setzte alle Segel und versuchte, nach Süden zu entkommen.

Die »Trueno«, die »Mapeika«, die »Dimanche« und die »Lundi« aber waren Schiffe von besonderer Bauart. Als ehemalige Seeräuber fuhren sie schneller als die anderen. Bald waren sie auf Rufweite heran. Marina forderte die Fremden auf, ihre Flaggen zu setzen, und fragte nach dem Woher und Wohin. Von der Gegenseite erfolgte, keine Antwort. Dafür sah man aber, wie die Klappen vor den Kanonenschächten beiseite gezogen wurden. Das war deutlich. Die beiden Schiffe schienen demnach nicht die Absicht zu haben, sich zu erkennen zu geben. »Scheinen tatsächlich was auf dem Kerbholz zu haben«, sagte Don Hidalgo zu Porquez. »Schon, aber sie wollen ja nichts von uns. Und deshalb halte ich es für dumm, sie zu belästigen oder zu reizen.«

Er gab dem Signalgast Anweisung, zur »Trueno« hinüberzusignalisieren, daß sich die »Mapeika« nicht weiter an einer Verfolgung zu beteiligen gedenke. Die »Trueno« möge wieder Kurs auf Kalkutta nehmen, da man sich bereits genügend verzögert habe. »Was ist in Porquez gefahren?« fragte Marina Virgen. »Es geht dem Alten wohl zu gut seit er wieder ein Schiff hat, was?«

»Bedenkt, Senorita, daß uns die da drüben nichts getan haben. Weshalb sollen wir unsere Zeit und unsere Kräfte damit vergeuden, sie zu stellen? Was gehen sie uns an?« »Redet Ihr irre?« fragte Marina. »Seid Ihr ein altes Weib geworden?« Virgen blickte vor sich auf den Boden. Aber dann erwiderte er:

»Ich bin kein altes Weib, Senorita; aber ich bin Senor Baum dankbar, daß er es verstanden hat, uns wieder auf den Weg nützlicher Arbeit zu bringen, bei der ein ehrlicher Gewinn für alle von uns abfällt. Ich möchte--«

Marina stampfte zornig mit dem Fuß auf.

»Ihr redet wie ein vollgefressener Kaufmann, der nichts mehr riskieren will«, schrie sie erregt.

»Ich will, daß die Burschen da drüben Farbe bekennen! Und wenn es Piraten sind, dann machen wir ihnen den Garaus.«

»Gestattet Ihr mir ein offenes Wort, Capitan?«

»Bitte«, nickte Marina kurz.

Virgen holte tief Luft.

»Ich weiß, daß Ihr etwas mit Euch herumtragt, womit Ihr nicht fertig werdet. Aber ich glaube, daß auch Senor Baum es für unverantwortlich hielte, wenn Ihr, nur um eine innere Last loszuwerden, grundlos fremde Schiffe angreift. Ihr tragt ja nicht nur Verantwortung für Euch selbst, sondern auch für die Mannschaft und für die Ladung. Hinzu kommt noch, daß uns die schweren Zinnbarren in unserer Manövrierfähigkeit behindern.« Marina blickte ihn mit blitzenden Augen an.

»Wollt Ihr mir gehorchen oder wollt Ihr meutern? Ich bin der Ansicht, daß ich die Mannschaft nach wie vor in der Gewalt habe!«

»Daran zweifelt niemand, Capitan. Die Leute sind schnell begeisterungsfähig. Aber Ihr dürft sie nicht mit Euerm Verstand messen. Verzeiht meinen Einspruch. Ich gehorche Euch selbstverständlich.«

»Gut, dann laßt hinübersignalisieren, daß sich Porquez, Jardin und Abu Hanufa zum Angriff fertig machen sollen.«

Der Flaggenwinker arbeitete im Schweiße seines Angesichts. —

»Leute«, rief Jardin, »macht die Geschütze klar, die »Trueno« greift an! Und wir sind dabei!« Ein englischer Bootsmann trat an Jardin heran und meinte in seinem Kauderwelsch: »Weshalb angreifen, Captain? Die Leute haben uns doch nichts getan.« »Macht Euch fertig und fragt nicht! Die Senorita hat den Oberbefehl, und wir folgen.« »Das glaube ich nicht«, meinte der Bootsmann. »Meine Leute und ich beugen sich keinem Oberbefehl, der sinnlos ist. Wir sind angeheuert als Handelsmatrosen, deren Pflicht es ist, sich bei Gefahr zu verteidigen. Aber hier ist keine Gefahr. Wir können die Schiffe in Ruhe lassen, und sie werden froh sein, wenn wir sie nicht belästigen!« Jardin hatte eine scharfe Erwiderung auf der Zunge. In diesem Augenblick rief der Signalgast der »Lundi«:

»Die »Mapeika« sagt, daß sie den Angriff für sinnlos halte und sich nicht daran beteiligen werde.«

»Na seht Ihr«, meinte der Bootsmann, »der Captain von der »Mapeika« ist ein alter, erfahrener Seemann. Und wie man sich erzählt, wart Ihr doch früher alle zusammen auf einem Schiff.« Jardin zog die Stirn in Falten. Er befahl dem Signalgast anzufragen, weshalb denn die Schiffe überhaupt angegriffen werden sollten.

Die Antwort kam prompt. Sie bestand aus einem Wort: »Weiberlaunen.«

Die Matrosen der »Lundi«, die das gehört hatten, lachten und nickten Beifall.

»Ja dann--«, meinte Jardin, »bueno, bleiben wir im Gefolge der »Mapeika«.«

»Bravo«, sagte der Bootsmann.

Die »Dimanche«, die den Schluß der Flottille bildete, hatte von den Zwiegesprächen überhaupt nichts mitbekommen.

»Maschallah«, meinte Abu Hanufa zu seinem Steuermann Ibn Kuteiba, »Kannst du dir erklären, welcher Schejtan in unsere Freunde gefahren ist?«

»Ich denke, o Herr«, erwiderte Ibn Kuteiba, »daß wir einfach tun sollten, was die »Mapeika« und die »Lundi« tun. Man soll sich immer der Mehrheit anschließen.

»Allah Akbar, du hast wirklich einen klugen Kopf.Wenn du auch manchmal aussiehst wie die Mutter von fünf Generationen Esel, so gibt dir Allah im entscheidenden Augenblick doch immer einen richtigen Wink.« Er lachte breit. »Waliah, Tallah, man soll immer bei der Mehrheit bleiben - kifkif.«

Ibn Kuteiba wandte sich in englischer Sprache an die Mannschaft.

»Nehmt keine Notiz von dem Hin und Her da vorn, Leute. Wir richten uns nach der »Mapeika« und dem alten Kapitän Porquez.« Die Leute waren es zufrieden. —

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