Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Und so geschah es.

Die Sipoys brauchten drei Tage, bis sie Bihar erreichten. Aus jedem Haus krachten ihnen Schüsse entgegen. Die Bauern hatten sich bewaffnet, als es zum Endkampf kam. Die Sipoys selbst wurden müde. Sie waren ja schließlich auch Inder. Und sie konnten nicht einsehen, weshalb man sie unermüdlich gegen den zäh verteidigten Palast anrennen ließ. — General Hawbury saß schweren Herzens in seinem Bungalow. Michel und Ojo waren bei ihm. »Wie können wir die Situation retten?« fragte der General.Michel schüttelte den Kopf. »Es gibt nichts zu retten. Sie haben Artillerie angefordert. Morgen oder übermorgen werden die Kanonen da sein. Und dann ist es aus.« Hawbury seufzte schwer.

»Ich habe eine neue Botschaft von Hastings bekommen. Ich soll Tscham und seine Ratgeber verhaften und nach Kalkutta bringen. Sie sollen bestraft werden. Bestraft, hat er geschrieben!« Michel strich sich über die Haare.

»Ihr müßt mir einen Gefallen tun, Sir. Es ist die einzige Möglichkeit, Tscham zu retten. Meldet, daß ich entführt worden sei. Ich werde Tscham herausholen und mit ihm fliehen. Ojo geht mit uns. — Wollt Ihr diesen — hm — Verrat unterstützen?« Hawbury reichte ihm die Hand.

»Seid sicher, daß auch dieser zweifelhafte Sieg unserer Truppen nicht mein innerstes Gefühl zu wandeln vermag.« Es klopfte. Steve kam.

»Hallo, Gentlemen«, rief er mit leuchtenden Augen. »Ich bin soeben zum Major befördert worden.«

Sie gratulierten ihm.

»Und morgen«, fuhr er fort, »morgen, wenn die Feldschlangen eintreffen, werden wir die Ratten ausräuchern.« —

Und dann begann der letzte Akt des Dramas.

Die Kanonen donnerten; Stück um Stück brachen die Marmorsäulen des Palastes zusammen. Dann stürzte die Decke ein und begrub ein Dutzend Angehörige der Palastgarden unter sich. »Das Ende«, sagte Tscham zu Sadharan, der ihm während der ganzen Tage nicht von der Seite gewichen war.

»Es ist wieder ein Stück Untergang des Geistes. Die Gewalt wird vorläufig weiterhin obsiegen. Aber einmal wird sich die Welt wandeln.«

»Wann?« schrie Tscham; denn weitere Kugeln schlugen in den Palast ein und erfüllten die brennenden Mauern mit donnerndem Getöse.

Sadharan stürzte zu Boden. Er blutete aus einer klaffenden Stirn wunde. Aufschluchzend warf sich Tscham über ihn. »Sadharan — weiser Mann!« rief er. Aber Sadharan lächelte nur.

»Wir können den Gang der Weltgeschichte nicht aufhalten. Noch sprechen die Kanonen das entscheidende Wort. Aber in zweihundert oder dreihundert Jahren wird es anders sein.« »Und was tue ich ohne dich?« »Fliehen«, sagte eine Stimme hinter ihm. Er fuhr herum.

»Mein Freund« — er richtete sich auf — »du kommst spät.«

»Aber nicht zu spät«, sagte der Pfeifer. »Nimm Abschied von dem weisen Mann und komm mit mir!«

Sadharan lächelte.

»Ich wußte, daß der Freund nicht weit ist«, flüsterte er mit ersterbender Stimme. »Hier, nimm dieses Pergament« — er zog einen Brustbeutel hervor — »und bewahre es gut. Vielleicht kann es dir einmal helfen, Bihar zurückzugewinnen. Aber versprich mir, daß es nicht durch Blut geschehen wird.«

»Weiser Mann«, rief Tscham schmerzlich, »weiser Mann!«

Sadharan war tot. Ein entrücktes Lächeln lag auf seinen Zügen.»Komm, Tscham«, sagte Michel. »Wenn du nicht willst, daß man dir in Kalkutta den Prozeß macht und dich hängt, dann komm!« Der junge Radscha erhob sich taumelnd. Er drückte das Vermächtnis des Brahmanen fest an sich und warf einen letzten Blick auf den teuren Toten. —

Es gelang Michel, mit dem Flüchtling ungesehen aus dem brennenden Palast zu entkommen. Draußen wartete bereits Ojo mit vier Pferden. Eins davon war ein Packpferd. Sie saßen auf und ritten in die Dunkelheit hinein. —

Hinter seiner Gartenhecke stand Lord Hawbury. Er sah, wie die Reiter unerkannt entkamen. Seine verkrampften Hände lockerten sich. Ein Lächeln war auf seinem Gesicht, als er das Haus betrat.

Oberst McLee, Steve und noch einige weitere Offiziere waren anwesend.

»Denkt Euch, im Palast ist alles tot. Viele der Leichen sind so verstümmelt, daß man sie nicht zu unterscheiden vermag. Gräßlich«, schüttelte sich McLee.

»Krieg ist immer gräßlich, Oberst«, sagte Lord Hawbury.

»Das finde ich nicht«, meinte Steve. »Wir haben's ihnen ordentlich gegeben, diesen dreckigen Hindus.« Er setzte sein Glas Whisky an und trank es aus.

Die anderen blickten zu Boden. Sie mochten nicht schimpfen. Irgendwie fühlten sie sich doch im Unrecht. Leutnant Draper meinte:

»Ich finde sie gar nicht so dreckig. Wenigstens sieht man auch an den Trümmern noch, daß der Palast ein Kunstwerk gewesen sein muß.«

»Ihr seid ein weichlicher Bursche, Draper«, knurrte Steve. »Sie sind dreckige Hunde. Sie müssen weg.«

Schweigen.

»Weshalb haßt du sie eigentlich so?« fragte der Lord seinen Sohn.

»Weshalb? — Nun — weil — ja, weshalb eigentlich? Verdammt, woher soll ich das wissen? Wahrscheinlich, weil sie eben Hindus sind!«

»Es gibt die unglaublichsten Gründe, aus denen Menschen einander hassen«, sagte der General sarkastisch. »Hoffentlich hassen sie später nicht einmal uns, nur, weil wir oder unsere Nachkommen Engländer sind.« Draper sah auf.

»Bitte, Sir, werft die Engländer nicht mit uns in einen Topf.« »Herr!« sagte Steve zornig. »Er hat recht«, nickte sein Vater.

50

»Trueno«, »Mapeika«, »Lundi« und »Dimanche« befanden sich auf der Rückfahrt nach Kalkutta. Zur Zeit war ihr Standort auf 99 ° östlicher Länge und 5 ° nördlicher Breite. Mit vollen Segeln liefen sie dem Ausgang der Malakkastraße zu, um den Indischen Ozean zu gewinnen. Ihre Fracht bestand aus indischem Pfeffer und vor allem dem begehrten Zinn, von dem die Halbinsel mehr als fünfzig Prozent des gesamten Bedarfs der Erde lieferte. Die »Trueno« fuhr wie immer an der Spitze.

Ihre Fahrt nach Singapur war bei gutem Wetter ohne jeden Zwischenfall verlaufen. Zu ruhig, wie Marina Abend für Abend bedauernd feststellte. Sie hätte für ihrLeben gern mit einem fremden Schiff angebunden, nur um einen kleinen lustigen Privatkrieg zu haben, in dem sie sich austoben konnte. Wohl fünfzigmal am Tag zog sie ihren Degen aus der Scheide, hieb sausend ein paarmal durch die Luft und steckte ihn mißmutig wieder weg.

Kapitän Porquez, der sich damit abgefunden hatte, die »Mapeika« zu führen, hatte auf der Mole des Hafens von Singapur seine liebe Not mit der andalusischen Gräfin. Sie achtete nicht auf die Menge der Pfeffersäcke, interessierte sich nicht dafür, ob auch die volle Anzahl der Zinnbarren ordnungsgemäß verfrachtet wurde, saß meistens in einer malaiischen Hafenkneipe, starrte trübsinnig vor sich hin und trank — trank — trank.

Gegen Abend gelangte sie dann unsicheren Schrittes an Bord und war kurz darauf in ihrer Kabine verschwunden.

Die alte Mannschaft der »Trueno« wunderte sich keineswegs darüber. Jeder wußte, daß die Ursache für ihr Verhalten in der Trennung vom Pfeifer lag. Man achtete ihre Gefühle. Senor Virgen hatte unmerklich die eigentliche Führung des Schiffes übernommen. Wenn irgendwelche Manöver technischer Art auszuführen waren, so erteilte er die Befehle. Er verständigte sich auch ohne Rücksprache mit Marina mit den Kapitänen der anderen Schiffe über die Festsetzung des Kurses, die Schnelligkeit der Fahrt und die navigatorischen Einzelheiten.

Marina stand allein auf der Brücke. Sie starrte mit sehnsüchtigen und bennenden Augen weit übers Meer, als erwarte sie jeden Augenblick ein großes Ereignis, das für ihren Seelenzustand eine Änderung herbeiführen würde.

Aber es geschah nichts, gar nichts.

Der Indische Ozean war wie ein Spiegel, so glatt und bewegungslos. Es herrschte eine Flaute. Die Schiffe kamen nur langsam voran. Als sich nach Stunden endlich eine Brise erhob, meldete der Ausguck zwei Schiffe an Steuerbord. Marina, immer noch auf der Kommandobrücke verharrend, zuckte die Achseln. Was kümmerten sie zwei Schiffe? Was ging sie das schon an? Da kam die Stimme des Ausgucks wieder:

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