Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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»Wir wissen nicht, wer Ihr seid. Wir sehen nur, daß Ihr ein kleiner Kapitän seid, der zu gehorchen hat. In unserem Land habt Ihr Euch höflich zu benehmen, merkt Euch das! Wir stehen vor Euch als der rechtmäßige Herrscher dieses Landes. Wir sind gewöhnt, daß man uns respektiert. Wir verhandeln nicht mit Flegeln.«

Steve wurde weiß wie eine Kalkwand. Die anderen Offiziere bissen sich vor Spannung auf die Lippen. Der Oberst war ratlos. Ein anständiger Angriff wäre ihm tausendmal lieber gewesen. Da wußte man schließlich, woran man war. Tscham wandte sich wieder an ihn.

»Wir bitten Euch, die Grenzen von Bihar wieder nach Süden zu überschreiten, Oberst. Der Vertrag zwischen meinem Vater und Euch besagt lediglich, daß Ihr uns zu schützen habt, wenn wir Euch rufen. Richtet Euerm Gouverneur Grüße aus und sagt ihm, daß wir die Auslagen, die der Marsch verursacht hat, auf sein Konto überweisen werden.« Er hob gebieterisch die Hand. »Nun geht!«

Er wandte sein Pferd und war mit seinem Gefolge in kürzester Zeit wieder hinter dem Hügel verschwunden.

»Verdammt«, sagte der Oberst. »Ziemlich deutlich«, knurrte der Adjutant.

Der Oberst kaute an seinem Schnurrbart. Diese Situation war in keinem Gespräch erörtert worden. Es waren keine dreißig Meilen mehr, und man wäre in der Stadt Bihar. »Wenn ich einen Vorschlag machen darf, Sir?« nahm Steve Hawbury das Wort. »Bitte.«

»Wir kümmern uns nicht um den Radscha. Wir reiten einfach weiter. Wir müssen den Lümmel zur Raison bringen.«

»Yes«, sagte der Oberst, gab aber nicht das Zeichen zum Weiterritt.

»Yes«, sagten auch die Offiziere. Und alles blieb, wie es war.

»Ich bin nicht abkommandiert worden, um Krieg zu führen. Hastings hätte mir einen deutlicheren Befehl geben müssen.«

»Well, Sir, der Generalgouverneur gibt nie zu deutliche Befehle. Aber hier kann nichts schiefgehen. Greifen sie uns an, so haben wir Grund, uns zu verteidigen. Greifen sie nicht an, so sind wir heute abend in Bihar. Und da sollen sie uns erst einmal wieder hinausjagen!« Niemand hatte Lust, den Marsch abzubrechen. So gab der Oberst den Befehl zum Weiterritt. Sie kamen über den Hügel. Den Weg säumten weiterhin Wald und Uferdickicht. Vom Radscha sah man nichts mehr.

Plötzlich erklang von irgendwo her der klagende Ruf einer alten Lure. Fast im gleichen Augenblick krachtenvon links und rechts Schüsse. Pferde wieherten. Soldaten schrien. Tote fielen aus den Sätteln.

»Also doch«, meinte der Oberst. »Meine Nase, idi wußte es ja.« »Soll ich zum Angriff blasen lassen?« »Wollt Ihr die Büsche attackieren?«

Eine neue Salve krachte. Die Verwirrung wurde größer. Die Schwadrons-Chefs hatten schon Absitzen befohlen und ihre Leute in Linie ausschwärmen lassen. Eine Schwadron ging gegen das Ufergebüsch vor, die andere gegen den Wald. Als sie dichter herankamen, verstummte das Feuer.

»Den Waldrand durchkämmen!« befahl Steve.

Seine Leute drangen ein, fanden aber weit und breit nicht eine Menschenseele. Eine Schwadron nach der anderen saß ab. Zum Schluß sicherte nur die erste zu Pferde noch die Spitze. Vereinzelt krachten noch Schüsse. Die Kugeln fanden ihre Opfer in den Reihen jener, die auf den Pferden geblieben waren. Die Unordnung wuchs.

»Nirgends ist jemand von den braunen Schuften zu sehen«, knurrte der Oberst. »Am besten ist, wir sitzen wieder auf und tragen einen frontalen Reiterangriff nach Norden. Es kann ja nicht der ganze Wald voller Gegner stecken.«

»Das Schießen hört auf«, sagte der Adjutant.

»Laßt zum Sammeln blasen!«

Der Hornist setzte die Trompete an. Dabei gingen seine Blicke in Richtung Norden. Er vergaß zu blasen. Niemand hatte auf die Staubwolke geachtet, die jetzt herankam und immer größer wurde.

»Colonel — Colonel! Blickt dort hinüber!« rief er und deutete nach Norden.

Der Oberst und sein Adjutant fuhren herum. Jetzt hoben sich bereits einzelne Reiter ab. Säbel blitzten in der Sonne. Das Dröhnen der Hufe war zu vernehmen.

»By God!« schrie der Oberst, »blast doch — blast!«

Der Hornist, ein Weißer übrigens, schmetterte den Hornruf hinaus. Die Sipoys ließen von Waldrand und Ufergebüsch ab. Steve Hawbury erkannte als erster die Gefahr. Die Soldaten hatten zum großen Teil noch nicht einmal ihre Pferde erreicht. Da war die erste Welle der Palastgarden heran und schlug auf die erste Schwadron ein. Langsam wichen die Sipoys zurück. Die Soldaten zu Fuß wurden strichweise niedergehauen. Zu irgendeiner Formierung blieb keine Zeit mehr.

Steves Leute hatten die Pferde erreicht. Aber zwischen seiner Schwadron und den Angreifern war höchstens noch ein Abstand von zweihundert Metern.

Die Schwadron sammelte sich.

»Rückzug!« befahl Steve.

Leutnant Draper sah ihn entgeistert an.

»Wollt Ihr den Kameraden nicht helfen, Captain?«

»Rückzug!« befahl Steve erneut.

Die Schwadron setzte sich in gestrecktem Galopp ab. Fünfhundert Meter — tausend Meter — zweitausend Meter, bis hinter den Hügel, über den vorhin der Radscha gekommen war. »Halt!« befahl Steve. »Eskadron - kehrt! - Legt die Lanzen ein! — In einer Linie ausschwärmen! — Arbeitstempo Trab!«

Vorn war die Situation verzweifelt geworden. Der Oberst, sein Adjutant und ein kleines Häuflein hielten sich tapfer.

»Mensch, daß die Sache so ausgehen würde, hätte ich nicht für möglich gehalten«, meinte McLee. »Woher hat der Radscha die vielen Reiter? Seht, da hinten noch eine große Staubwolke.«

»Gute Nacht, Old-England«, sagte der Adjutant und schlug einen Angreifer vom Pferd. Hier und da hatten sich kleinere Einheiten gesammelt und widerstanden tapfer dem Ansturm. Aber lange würden sie sich nicht mehr verteidigen können.

Da brauste Hawburys Schwadron in großer Attacke heran. Wie ein Unwetter kam sie über die Inder. Die aufgelöste Schlachtordnung hatte einem entfalteten Kavallerieangriff mit Lanzen nichts entgegenzusetzen.

In wenigen Minuten waren die Engländer Herren der Lage. »Das war zur rechten Zeit«, sagte McLee zu Steve. »Ihr seid ein tüchtiger Soldat.« Unterdessen näherte sich die zweite Staubwolke. Die geschlagenen Inder setzten sich ab und rasten auf diese zu.

»Verfolgt sie nicht!« schrie der Oberst. »Sitzt ab und formiert euch in drei Reihen! Dort kommt die Hauptmacht!«

Die Offiziere nickten und ließen das Regiment in eine geschlossene Dreireihenphalanx gehen. Nur Steves Schwadron stand zum Angriff bereit, falls die Schützen doch überritten werden sollten.

Alles wartete in höchster Spannung. Aber die Staubwolke kam nicht näher. Sie drehte nach Osten ab und war bald verschwunden.

»Das verstehe ich nicht«, meinte der Oberst später, als das Regiment schon wieder auf dem Marsch war. »War doch die beste Gelegenheit, uns gänzlich fertigzumachen.«

Auch der Adjutant zuckte die Schultern.

»Na, wir werden noch auf alles mögliche gefaßt sein müssen.«

49

Tscham brach den Angriff ab, als die ersten seiner geschlagenen Reiter zurückkehrten und von der großen Staubwolke aufgenommen wurden.

»Es hat keinen Zweck, Sadharan«, meinte er. »Wir sind viel zu wenig.«

Die Leute, die die Staubwolke verursacht hatten, waren noch nicht achtzig Mann stark. Aber jeder schleifte große Zweige hinter sich her, so daß die Engländer denken mußten, es stünde ihnen eine überlegene Streitmacht gegenüber. Tscham, der kaum achtzehnjährige Knabe, hatte es verstanden, einen Oberst McLee zu bluffen.

Sadharan sagte ernst:

»Es ist zu Ende, Tscham. Sie werden wie die Geier über Bihar herfallen.«

»Wir werden Widerstand leisten. Ich mache aus dem Palast eine Festung. Wir haben jetzt auch die Thags auf unserer Seite. Es soll den Feinden jedenfalls nicht leicht werden, Bihar in Besitz zu nehmen!«

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