Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Sadharan umfaßte einen Arm Tschams und drückte ihn mit solcher Kraft, daß der junge Radscha endlich nachgab. Er nickte Hawbury zu und meinte: »Mein Ratgeber hat recht. Verzeiht die harten Worte.« Hawbury lächelte:

»Ich hätte sie auf keinen Fall weitergeleitet, Hoheit. Ich schätze Euch sehr hoch und hoffe nur, daß alles gut wird.« Er ging. —

Tscham sah seinen Lehrer an. »Und was wird jetzt?« fragte er.

Sadharans Gesicht hatte nichts mehr von der Milde und der Weichheit, die noch vor wenigen Minuten über seinen Zügen gelegen hatten. Der alte, weißhaarige Brahmane stand vor seinem Fürsten mit glühenden Augen und geballten Fäusten.

»Ich weiß, daß es ein Fehler war, die Steuererlasse mit solcher Plötzlichkeit herauszugeben. Sie hätten in ein, zwei Jahren und in gemilderter Form im ganzen mehr Wirkung auf die Grundbesitzer gehabt. Nun, diese Dinge sind interne Angelegenheiten. Niemand hat das Recht, sich da hineinzumischen. Und ich glaube auch nicht, daß die Kompanie Soldaten schickt, um für Ordnung zu sorgen. Haben sie Bihar erst einmal besetzt, so kriegen wir sie nie wieder aus dem Land hinaus. Das heißt mit anderen Worten, daß wir auf diesem Wege kaltblütig annektiert werden sollen.«

»Also Kampf!« sagte Tscham entschlossen.

Sadharan wiegte den Kopf. Sein Verstand sagte ihm, daß es Wahnsinn sei, mit den schlecht ausgerüsteten Palastgarden gegen ein Sipoy-Regiment vorzugehen. Aber war der Verstand immer ausschlaggebend? Vielleicht zündete der Funke der Empörung in ganz Indien. Vielleicht stand das Volk gegen die Fremden auf. Das Volk? -Nein, das Volk würde seine Wut an den Landbesitzern auslassen, an den Pfandleihern, an den Wucherern. Und diese waren selbst Inder. Reformen wie die des Fürsten Tscham gab es nicht im übrigen Indien.

»Kampf«, sagte Sadharan langsam, »Kampf und-«

Er würgte das Wort »Untergang« hinunter und fuhr fort:

»Ich habe eine andere Idee. Wir werden zu guter Letzt doch noch einen anderen Ausweg zu finden versuchen. Ich schlage vor, daß wir — —«

Er entwickelte dem Fürsten seinen Plan. Und Tscham hielt ihn für gut.

48

Vier Tage später überschritt das 2. Sipoy-Regiment zu Pferde die Grenze Bihars.

Steve Hawbury wischte sich den Schweiß von der Stirn. Neben ihm ritt ein blutjunger Leutnant, ein Zugführer.

»Nun sind wir schon an so vielen Reisplantagen vorbeigeritten, Captain«, meinte er. »Ich sehe nichts von Unruhe unter der Bevölkerung. Der ganze Marsch wird umsonst gewesen sein.« Steve lachte.

»Macht Euch keine Sorgen, Draper. Solche Märsche sind nie umsonst. Glaube vielmehr, daß das Unternehmen das klügste war, was dem Generalgouverneur seit langem eingefallen ist. Schätze, Bihar wird in Zukunft unsere Garnison werden.«

»Und wenn nun tatsächlich keine Unruhen da sind, dann auch?« blieb der Junge hartnäckig. »Dann erst recht. Denn dann brauchen wir nicht erst unser kostbares Pulver zu vergeuden. Wesentlich ist, daß Bihar unser wird. Wie? — Nun, das ist nicht so wichtig.« »Was würdet Ihr sagen, wenn plötzlich die Franzosen nach England kämen und dort bleiben würden?«

Steve sah ihn von der Seite an.

»Euch scheint der lange Marsch verwirrt zu haben, Leutnant Draper. Eure Vergleiche sind absurd — unsere herrliche Insel und dieses dreckige Bihar! Unglaublich!«

Der Leutnant biß sich auf die Lippen. Das Gespräch war beendet.

An der Spitze ritten der Kommandeur und sein Adjutant. Colonel McLee war ein alter Indienhase, kein Stratege, aber ein ausgezeichneter Taktiker. Wenn er die Nase in die Luft steckte, dann bedeutete das für seinen Adjutanten, daß er irgendein Ereignis witterte.

Und jetzt hielt er die Nase schnuppernd in die Luft.

»Riecht brenzlig«, meinte er und zog die Stirn kraus.

Der Adjutant sog ebenfalls die Luft ein.

»Ich rieche nichts, Colonel«, meinte er.

Der Oberst lachte.

»Ihr werdet das nie lernen. War mal zum Vergnügen in Brasilien. Habe da Leute kennengelernt, die am Geruch die Kaffeesorten unterscheiden können. Da hab ich's her.« »Yes, Colonel, ich weiß, daß es in Frankreich Burschen gibt, die sogar das Parfüm, das sich unsere Damen in den Ausschnitt gießen, mit der Nase auseinanderhalten können. Aber das ist eine angenehmere Beschäftigung, schätze ich.«

»Zugegeben. Nur ist mir meine Nase in Situationen wie heute wichtiger. Unter Umständen hängt es von ihr ab, ob wir Old England wiedersehen oder nicht.«

Er blickte sich suchend um. Links war der Wald und rechts der Fluß mit seinem dichten Ufergebüsch. Die Gegend war für einen Überfall wie geschaffen. Er schüttelte den Kopf.

»Ich kann mich natürlich irren; aber gebt trotzdem Bereitschaftsbefehl durch.« »Yes, Sir.«

Sie ritten noch zweihundert Meter weiter, als über eine Hügelwelle ein Reiterzug auf sie zukam. »The devil, what's that?« fragte der Oberst überrascht. Er hob die Rechte zum Zeichen, daß das Regiment halten sollte.

»Sieht gar nicht kriegerisch aus«, sagte der Adjutant.

»Hm, habt recht. Scheinen Unterhändler zu sein. Aber wozu Unterhändler? Wir haben doch keinen Krieg. Ruft für alle Fälle die Schwadrons-Chefs nach vorn.«

Die Reiter näherten sich in schnellem Galopp. Etwa hundert Meter vor dem Oberst verhielten sie ihre Pferde. Ein Reiter löste sich aus der Gruppe. Er hielt das Banner des Radscha in der linken Hand und kam näher. Vor dem Oberst verbeugte er sich nach indischer Sitte und sagte in bestem Englisch:

»Seine Hoheit, der Radscha von Bihar, heißt dich willkommen und entbietet dir seinen Gruß. Er läßt nach dem Grund cures zahlreichen Erscheinens fragen.«

Der Oberst war reichlich verblüfft. Er hatte alles erwartet, nur nicht, daß ihm der Fürst an der Grenze entgegenkommen würde. Das war neu, verstieß gegen alle Regeln fürstlicher Trägheit in Indien. Noch nie war ein regierendes Oberhaupt — soweit sich Colonel McLee erinnern konnte — einem Gesandten der Kompanie entgegengeritten. Sollte dieses ungeschriebene Gesetz heute ohne Grund durchbrochen werden?

»Richte dem Radscha auch meine Grüße aus und sage ihm, daß ich das Fähnlein anführe, das Seine Herrlichkeit, Sir Warren Hastings, ausersehen hat, Bihar von Räuberbanden und Aufständischen zu säubern.«

Der Bote verneigte sich und ritt zurück.

Unterdessen waren die Offiziere herangekommen.

»Möchte wissen, was das bedeuten soll«, sagte der Oberst.

Da setzte sich der ganze Reiterhaufen in Bewegung. Vor dem Bannerträger ritt ein Jüngling, ganz in weiße Seide gehüllt. Hinter dem Bannerträger folgte mit Abstand von den anderen ein älterer Mann mit einem schneeweißen Bart.

Der Jüngling grüßte lässig, aber nicht unfreundlich.

»Ist dies das 2. Sipoy-Regiment zu Pferde?« fragte er.

»Yes«, meinte der Colonel verwundert.

»All right«, sagte Tscham, »ich bin der Radscha von Bihar. Wie heißt Ihr?«

»Colonel McLee«, verbeugte sich der Oberst mit anbefohlener Höflichkeit.

»Well, Oberst McLee, wir haben Euch gesucht. Wir haben eine Botschaft vom Attache Eures Gouverneurs erhalten. Wir wurden unterrichtet, daß Ihr zu unseremSchutz aufgebrochen seid.

Sagt Euerm Gouverneur, ich lasse ihm dafür danken; aber wir bedürfen dieses Schutzes nicht.

Wie Ihr seht, sind wir wohlbehalten.«

McLee war Soldat; aber kein Politiker. Er blickte seine Offiziere hilfesuchend an. Da ritt einer vor, ein Captain. Es war Steve Hawbury. Er grüßte kurz.

»Es freut uns, Sir«, sagte er zu Tscham und vermied es, diesen mit Hoheit anzusprechen, »daß Ihr Euch wohlbefindet. Aber wir sind vertragsgemäß verpflichtet, Euch zu schützen, wenn auch nur die geringste Gefahr besteht, daß Euch etwas geschehen könnte. Wir können Befehle nur von Seiner Herrlichkeit, dem Generalgouverneur, entgegennehmen.« Tschams Gesicht nahm einen zornigen Ausdruck an.

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