Berndt Guben - Der Erbe des Radscha

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font2 Indien heißt das neue Ziel der Abenteurer. Hier treten sie in die Dienste der berüchtigten Ostindien-Kompanie und geraten mitten in die politischen Wirren des hart heimgesuchten Landes. Tscham, ein junger Eingeborener, will den unterdrückten Bauern helfen: sein Mordpfeil gilt dem reichen Radscha von Bihar. Doch dann erfährt er am eigenen Leibe, wer die eigentlichen Unterdrücker im Lande sind und daß es gegen sie kein Aufkommen gibt. Zusammen mit seinem Freund, dem Pfeifer, flieht er aus dem brennenden Palast, mit dem die Freiheit Bihars in Schutt und Asche versinkt.

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Fox stand da wie ein begossener Pudel. Vergebens zermarterte er sich das Gehirn, ob die Zurückziehung der Einladung tatsächlich aus dem angegebenen Grund erfolgte oder nur ein Vorwand war.

45

»Ich danke Euch, Tennessy«, sagte der Generalgouverneur. »Die Nachricht ist eine Million Pfund wert. Ich werde dem Hof der Direktoren über Eure Umsicht berichten.« Tennessy sah ihn verblüfft an.

»Es ist doch aber nicht mein Verdienst, daß das in Bihar-« Hastings hob beschwichtigend die Hände.

»Ich weiß, ich weiß, Lord Hawbury ist ein ganz besonders befähigter Mann. Es ist natürlich auch sein Verdienst. Sie sind ja mit ihm befreundet, nicht wahr?«

Tennessy nickte. Aber er sah noch immer nicht, worauf Hastings hinauswollte.

»Ich will ehrlich sein, Sir Warren, ich glaube nicht, daß Hawbury seine Finger da im Spiel hat.

Unter uns, es ist ein schmutziges Geschäft, wenigstens von der Warte eines alten, in Ehren ergrauten Generals Seiner Majestät aus betrachtet.«

»Herrgott«, sagte der Generalgouverneur auf einmal scharf. »Ihr seid doch lange genug bei der Kompanie, um das, was ich meine, auch ohne direkte Erklärung zu verstehen.« »Ach so«, sagte Tennessy, »yes. Sir, natürlich.«

»Ich möchte nämlich diesen unangenehmen Kunden, diesen Stanley Fox loswerden. Er gehört zu jenen, die überall nur auf ihren Vorteil bedacht sind, selbst, wenn sie dabei ihren eigenen Brotgeber betrügen. Ich will Euch reinen Wein einschenken, Mr. Tennessy. Seht hier, die Akten« — er zog ein Bündel aus dem Schubfach seines Schreibtisches — »hieraus geht eindeutig hervor, daß der Radscha von Bihar pro Quartal nur die Hälfte des vereinbarten Tributs gezahlt hat. Es steht aber nichts darüber drin, daß die andere Hälfte in Mr. Fox' eigene Tasche gewandert ist.«

»Oh — das ist freilich ein tolles Stückchen. Ihr werdet also Anzeige gegen ihn erstatten?«

»Ich denke nicht daran. In diesem Fall müßte ich ja den Beweis antreten, daß Fox wirklich fünfzigtausend Rupien vierteljährlich unterschlagen hat. Den Beweis kann ich aber nur erbringen, wenn ich dem Gericht bestätige, daß der Radscha die volle Summe stets richtig abführte — bis auf das letztemal, wo ich sie ihm selbst gestundet habe.«

»Und das wollt Ihr nicht?«

»Aber — Mr. Tennessy, welch eine Frage!«

Tennessy schwieg. Er durchschaute zwar die Absicht seines Vorgesetzten immer noch nicht ganz, wollte aber weitere Fragen vermeiden.

»Holt mir die anderen Herren in den Sitzungssaal. Ich glaube, die nächste halbe Stunde wird wichtige Entscheidungen bringen. Den gefangenen Inder wollen wir gar nicht erst vernehmen. Dadurch könnten nur neue Unliebsamkeiten an den Tag kommen. Wir tun so, als glaubten wir Fox. Das ist am einfachsten. Der Hindu kann sich erst einmal eine Weile im Gefängnis ausruhen. Der Oberrichter soll sich mit ihm beschäftigen und ihn dann mit einem der nächsten Schiffe deportieren, damit er hier keine Unruhe stiftet.«

Tennessy stand auf und ging, um die obersten Exekutivbevollmächtigten der Kompanie zusammenzurufen.

Nach einer halben Stunde versammelte sich das Gremium im grünen Sitzungssaal. Vier Generale waren außerdem noch anwesend. Alle waren gespannt. Sie spürten, daß irgend etwas in der Luft lag.Aus dem Murmeln wurde Schweigen, als Hastings, gefolgt von seinem Stellvertreter, Sir

Edward William, den Saal betrat und ans oberste Ende des Konferenztisches trat. Ganz gegen seine Gewohnheit setzte er sich nicht erst, sondern ergriff sogleich das Wort: »Ehrenwerte Herren, wir haben euch hier zusammenrufen lassen, da wir euch ein wichtiges Ereignis und einen wichtigen Entschluß zu verkünden haben. Der Radscha von Bihar, jenem Fürstentum, das bis heute noch wie ein Fremdkörper im Norden der bengalischen Provinz existiert, ist von skrupelloser Mörderhand getötet worden. Der Mörder wurde von Angehörigen der Ostindien-Kompanie zur höheren Ehre Englands bereits festgenommen und nach Kalkutta gebracht. Der ehrenwerte Lord Hawbury schickte einen Boten, der ihn nach hier überführte und zugleich die Kunde von dem Mord brachte. Der verstorbene Radscha von Bihar war ein feinsinniger Mann, der die Vorzüge der engeren Berührung mit der abendländischen Kultur wohl zu schätzen wußte und daher — wie ihr alle wißt — seine Tribute an die Kompanie entrichtete. Die Tribute gingen aber stets nur in einer Höhe von fünfzig Prozent der festgesetzten Summe ein. Es ist jetzt also keiner da, der uns den Rest nachzahlen wird. Somit ist Bihar vertragsbrüchig geworden, und auch wir könnten, wenn wir nicht für unsere Ideale einstehen würden, den Schutzvertrag mit Bihar als null und nichtig betrachten — ja, bitte, Sir Hughes?« unterbrach er sich und wandte sich an einen der Sitzungsteilnehmer, der erst vor kurzem nach Kalkutta gekommen war.

Sir Hughes Nacking erhob sich und meinte:

»Euer Herrlichkeit werden mir die Unterbrechung verzeihen. Aber mir ist nicht alles ganz klargeworden.«

Die anderen im Dienst der Ostindien-Kompanie ergrauten und reich gewordenen Herren scharrten unruhig mit den Füßen und räusperten sich vernehmlich. Hastings meinte:

»Bitte, fragt, Sir Hughes, selbstverständlich wollen wir etwaige Unklarheiten beseitigen.« Der Blick allerdings, den Hastings für den Fragesteller hatte, war nicht sehr freundlich. »Well, Gentlemen«, meinte Hughes, »ich habe nur eine Frage zu diesem Vertrag mit dem Radscha. Euer Herrlichkeit führten aus, daß nun niemand mehr da sei, der die Schulden begleichen könne. Das wundert mich. Hat denn der Radscha keinen Nachfolger, der seine Verpflichtungen übernimmt?« »Ähemm«, machte ein General. Hastings antwortete:

»Natürlich hat er einen Nachfolger; aber einen illegalen. Es ist nur ein Adoptivsohn.« »Aber die Adoption ist nach indischem Brauch doch genauso gesetzlich wie leibliche Nachfolge«, wunderte sich der Neue, der noch nach Maßstäben maß, wie sie zu Hause in England für selbstverständlich gehalten wurden.

»Wir haben auch nichts gegen diese Nachfolge einzuwenden«, lächelte Sir Hastings säuerlich. »Nur ist der neue Radscha noch ein wenig sehr jung. Er wird sich nicht durchsetzen können. Daher wird es Kämpfe wegen der Steuern geben. Aber ich sprach ja bereits davon, daß wir so anständig sind, Vertragsbruch nicht mit Vertragsbruch zu vergelten. Wir könnten Bihar ohne weiteres sich selbst überlassen und brauchten uns um den Schutz des Fürstentums nicht mehr zu kümmern. Aber ist es nicht schrecklich, wenn wir zusehen wollten, wie in diesem fruchtbaren Fleckchen Erde dann Unruhen entstünden, die sich weiter ausbreiten könnten? — Seht, ehrenwerteHerren, wir werden trotz der Nichteinhaltung des Vertrages durch unseren Partner ein Sipoy-Regiment nach Bihar schicken, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Es ist unsere Pflicht,

die Bewohner vor aufrührerischen Elementen zu schützen. Wir wollten die ehrenwerten Herren nur bitten, uns ihre Zustimmung zur Entsendung des 2. Sipoy-Regiments zu Pferde zu erteilen.« Da war es heraus.

»Ach so«, sagte Hughes Nacking. Er war zufrieden und verstand den Doppelsinn der Worte noch nicht.

Die anderen Herren zwinkerten mit den Augen und klatschten Beifall. Dieser Hastings war und blieb eben ein Genie. Auf so einfache Weise war es selten gelungen, ein Fürstentum zu annektieren.

Man erhob sich zufrieden und ging in das Regierungsrestaurant, um einen eisgekühlten Whisky zu trinken. -

Als Hastings wieder in seinem Arbeitszimmer war, ließ er Fox zu sich kommen, der noch immer im Haus herumlungerte.

Hastings blieb sitzen und sah dem Eintretenden kühl entgegen. Fox verbeugte sich tief vor dem eigentlichen Herrscher Indiens.

»Setzt Euch«, sagte Hastings. »Wir haben uns vor Jahren schon einmal gesehen, nicht wahr? Damals sandte ich Euch nach Bihar, um für die Kompanie zu arbeiten. Ihr habt uns schlecht gedient, Mr. Fox.« Fox wurde kreidebleich.

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